(2) Erstes Kennenlernen

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Sicht Patricia:
Meine Söhne sitzen mir gegenüber. ,,Mama spuck es aus." Die 2 haben mit mir schon ein paar Fehlgeburten durchlebt. Ich muss konkret sein, sonst denken sie ich sei Schwanger. ,,Oh also ihr seid 3 Geschwister." Und verhauen... Alex ruft: ,,Du bist Schwanger?!" Dennis meint: ,,Nein hört eurer Mama zu." Ich schlucke: ,,Ich habe 1997 eine Tochter bekommen." Alex schluckt: ,,Ist sie Tod?" Ich schüttel den Kopf: ,,Ich habe sie zur Adoption frei gegeben." Iggi starrt Dennis an: ,,Warum habt ihr das gemacht?" Alex meint: ,,Warte da kanntet ihr euch noch nicht." Iggi lacht: ,,Was eine Halbschwester?" Ich nicke: ,,Enya ist 22 und na ja ich hab versucht den Kontakt zu ihr aufzubauen, wenn ich jetzt sterbe damit ihr eure Schwester kennt." Alex meint: ,,Und?" Ich hab eine Träne im Auge: ,,Sie hat sich nicht zurrück gemeldet." Iggi meint dann: ,,Mama sterben? Warum Sterben?" Sie lächelt: ,,10 Jahre." Dennis legt den Arm um mich." Die Jungs sind still ehe Alex meint: ,,Papa ist ihr Vater oder?" Iggi lacht: ,,Hör doch zu Nein." Alex fragt: ,,Und wer ist es dann?" Ich schlucke: ,,Mein Freund zu dem Zeitpunkt. Er also ich hab ihm das auch Gesagt das er Vater ist." Alex lacht: ,,Der über den Joey sich so echauffiert, dass er schlimm war." Ich schlucke: ,,Ja schon irgendwie aber ihr kennt Joey." Die Jungs ziehen sich dann zurrück, mit dem Standpunkt nichts daran ändern zu können. Enya wird sich eh nie Melden, wir sollten also in den Alltag zurrück finden.
Sicht Enya:
Die Frage wo ich herkommen drückt in meiner Brust. Ich kann es nicht ignorieren ich will meine Leibliche Mutter kennenlernen und wissen woher ich komme, ich fühle mich nämlich als Deutsch Österreichisch so wie Mama. Meine Großeltern kommen aus Deutschland Papa auch. Samstag, als alle ausgeflogen sind, wähle ich die Nummer meine Hände zittern als ich auf den grünen Hörer drücke. ,,Sawkin?", meldet sich eine Männerstimme. Ich überlege aufzulegen vielleicht hab ich mich verwählt. Atme aber durch: ,,Hier ähm ist Enya...", der Mann unterbricht mich: ,,Patricia komm mal bitte." Ich höre eine Frau: ,,Ja, was ist? Es ist Samstag wer ruft da an?" Dann der Mann: ,,Deine Tochter." Ich schlucke und die Frau kommt ans Telefon: ,,Enya?" Ich schlucke, das ist also die Stimme meiner Mutter. ,,Ja ich das ähm bin ich." Sie beginnt zu weinen: ,,Ich es tut mir so leid..." Ich schlucke, ich weiß sie meint die Adoption aber ich liebe meine Eltern. ,,Ich ähm wohne in Düsseldorf sollen wir uns irgendwo treffen am Rhein?" Ich will meine Mutter sehen nicht nur hören. ,,Woran soll ich dich erkennen?", fragt sie. Ich lächel: ,,Ähm soll ich ein Dirndl anziehen?" Sie schluckt: ,,Willst du nicht her kommen?" Ich bin unsicher.
Sicht Patricia:
Ich muss mich schwer konzentrieren nicht nur zu weinen, das kleine Wesen von vor 20 Jahren scheint eine junge Gesunde Frau geworden zu sein. Sie zögert jetzt zu kommen, meine Söhne sind aber auch nicht da, von den weiß sie nichts, sie entscheidet sich zu kommen und will um halb 2 hier sein. Wir legen auf. Ich bin nervös und betrachte die Fotos im Wohnzimmer von mir und den Jungs, die Zeit will einfach nicht vergehen.
Sicht Enya:
Ich weiß nicht ob das eine gute Idee war. Ich ziehe mir dann mein Draufgänger Fan Shirt an. Ich bin doch  ein richtiges Dorfkind die Großstadt ist echt nicht meines. Eine schwarze Jeans und Turnschuhe in derselben Farbe. Meine Hüftlangen Haare flechte ich mir zu einem Zopf. Ein letzter Blick in den Spiegel, meine Grau blauen Augen meine Blonden Haare, wie meine Mutter wohl aussieht, sehe ich ihr ähnlich. Was ist wohl ihr Beruf. Vielleicht ist sie ja auch so sprachbegabt wie ich, ich will schließlich umbedingt mit Sprachen was machen.
Im Bus bin ich nervös und als ich Umsteige wird es schlimmer. Ich steige um 15 nach aus und suche dann das Haus, es ist ganz schön und ich frage mich direkt, warum ich hier nicht aufwachsen konnte und ob und wie viele Geschwister hier wohnen. Da sie nichts gesagt hat bin ich mir sicher sie ist mit meinem Vater zusammen.
Als die Tür aufgeht zitter ich schon fast, wer wird da stehen, meine Mutter, mein Vater, meine Geschwister. Es ist dann eine Frau, ich muss nicht fragen ich bin mir sicher es ist meine Mutter.
Sicht Patricia:
Mir kommen die Tränen, als ich mich in Jung vor mir stehen sehe, sie hat Johns Augen. Ich bin gerührt: ,,Komm doch rein." Ziemlich still betritt sie das Haus und Dennis kommt dazu. Nicht nur ich starre meine Tochter an auch sie mich.
Sicht Enya:
Ich schweige ehe ich vorsichtig meine: ,,Du bist also meine Mutter?" Sie nickt den Tränen nah und das bin ich auch, jetzt weiß ich woher ich das hab, ich schaue zu ihrem Mann: ,,Und du mein Vater?" Der schüttelt den Kopf: ,Nein aber Hallo erstmal, ich bin Denis." Er lächelt das irritier mich denn er lächelt, so reagiert man doch nicht auf das Kind seiner Frau. Patricia bricht in Tränen aus: ,,Nein dein Vater ist John.... mein.... mein Bruder." Ich schlucke, sagte sie mein Bruder, ihr Bruder. Ich hab einen Onkel und der ist mein Vater. Dann schaue ich zu Denis uns es macht Sinn das er so lächelt, meine Mutter wird kein Geheimnis aus mir gemacht haben, er muss gewusst haben, das ich existiere. Dann gehe ich nochmal den Satz im Kopf durch und es macht Sinn das sie mich hat abgegeben, Sex zwischen Geschwistern ist verboten. Mir wird schwindelig. Als ich nach hinten kippe sehe ich Dennis der zu mir kommt ehe mir Schwarz vor Augen wird.
Sicht Patricia:
Als Enya Ohnmächtig wird weiß ich das ich mit der Tür ins Haus gefallen bin. Dennis hebt sie hoch und trägt sie auf die Couch zum Glück kommt sie zu sich. Ich schaue sie einfach nur an, sie ist so eine hübsche junge Frau, sie ist mein Mädchen. Ich bin einfach erleichtert.
Sicht Enya:
Ich öffne die Augen und liege weich. Ich setze mich hin und sitze auf einer Couch. Im wie es aussieht Wohnzimmer vor dem Kamin. Mein Blick fällt auf Fotos an der Wand, es zeigt die 2 und wenn ich das richtig erkenne, 2 Jungs: ,,Eure Söhne?" Patricia nickt und Dennis meint: ,,Ignatius und Alexander, mein ganzer Stolz." Ich schlucke und Patricia meint: ,,Sie wissen von dir." Dennis steht auf, ich hole euch mal Wasser. Ich nicke nur und schaue meine Mutter an. ,,Wie konnte das passieren, Eure Eltern... Geschwisterliebe? Wie wer ist denn mein Vater wie ist er so?" Patricia lächelt: ,,Johnny ist mein großer Bruder also 2 Jahre älter als ich, es ist einfach passiert und Kathy war recht schockiert, vorallem Jimmy..." ,,Ähm wer ist das alles?", frage ich denn es sprudelt so aus ihr raus, als wolle sie mir ihre Lebensgeschichte erzählen. ,,Achso meine Geschwister", lacht sie. Ich schlucke: ,,4 Geschwister." Sie lacht: ,,Achso Nein wir sind 12 aber hab ja nur mit 9 zusammen gewohnt." Mir fällt die Kinnlade runter 11 Geschwister im Ernst. ,,Du... du hast..." Ich stocke ich wo sind eigentlich meine Manieren geblieben. Ich kippe im Flur um und wie ich mich hier hin gesetzt hab. Meine Schuhe hab ich auch nicht ausgezogen. Dennis kommt mit Wasser und einem Kaffee für sich. ,,Danke", meine ich als er es mir reicht. Dann meine ich: ,,Oh ich hab dich einfach geduzt das ist normal nicht meine Art, ich bin eigentlich recht gut erzogen und jetzt platze ich hier rein in Schuhen und dutze euch." Dennis lacht: ,,Ich hab dich ja getragen und du kannst die Schuhe anlassen, wenn du dich wohler fühlst zieh sie aus, zudem ich hab mich als Denis vorgestellt und dir so das Du angeboten." Ich schaue zu Patricia. Sie lächelt: ,,Ich bin deine Mutter ich habe dich 9 Monate in mir getragen." Ich nicke und wir schweigen. Ich weiß zwar seit 14  Jahren das ich Adptiert bin, aber plötzlich vor der Frau zu sitzen die mich geboren hat. Ich trinke einen Schluck in das Schweigen hinein.

Geheimnisse der Kelly Family - Das Schicksal meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt