Sicht Enya:
Iggi fällt die Kinnlade herunter: ,,Ich dachte du willst Mama nicht kennenlernen." Ich lächel matt: ,,Wollte ich auch erst nicht, aber das Bedürfnis meine Wurzel kennenzulernen, war stärker und zu erfahren wer mein Vater ist..." Patricia unterbricht mich: ,,Ja das wissen Iggi und Alex noch nicht." ,,Vielleicht essen wir erstmal", schlägt Denis vor und obwohl ich sie alle kaum kenne, fühle ich mich schnell dazu gehörig. Alex und ich erklären wo und wie wir uns kennengelernt haben. Ich finde es schräg 2 Halbbrüder zu haben und wenn Patricia mich nicht abgegeben hätte wäre ich wohl auch hier aufgewachsen. So sehr ich Mama und Papa liebe frage ich mich einen Moment warum ich das nicht durfte. Hab mich dann aber wieder, denn Dennis ist ja nicht mein Vater. Eine Frage die Alex unmittelbar nach dem Essen stellt: ,,Papa du bist nicht Enyas Vater?" Ich schüttel den Kopf: ,,Nein aber das sollte euch eure Mutter vielleicht alleine sagen, ich sollte eh langsam gehen." Patricia lächelt: ,,Du störst nicht." Ich lächel: ,,Wenn du willst kann ich morgen wieder kommen, ich brauche einen Moment das zu verarbeiten und deine Söhne haben das Recht von dir zu erfahren wer mein Vater ist." Alex schluckt: ,,Mama du bist doch nicht verge..." Patricia unterbricht ihn: ,,Nein, aber ich sag euch das inruhe." Ich lächel: ,,Wenn wir noch abräumen, dannach würde ich gehen." Denis meint: ,,Bist du mit dem Auto da?" Ich schüttel den Kopf: ,,Mit dem Bus." Er lächelt: ,,Dann bringe ich dich schnell." Ich schüttel den Kopf: ,,Das ist lieb aber brauchst du nicht." Er lächelt: ,,Kein Ding, es ist spät und du bist eine junge Frau, ich bringe dich." Wir decken dann aber erstmal zusammen den Tisch ab. Als das getan ist umarme ich Patricia einmal und meine: ,,Ich hab mich immer wieder gefragt warum du mich hast zur Adoption frei gegeben. Immer wieder war ich böse auf dich. Vorallem mit 18 und ich wollte es auch immer sein, aber ich wollte dir sagen, M ...utter ich hätte es auch gemacht." Ich schaue sie ernst an, eigentlich wollte ich Mama sagen aber das ging nicht, sie ist meine Mutter aber nicht Mama. Ich umarme auch meine Halbbrüder und gehe dann mit Denis ich schweige im Auto und Denis meint: ,,Ich verstehe das du das erstmal verkraften musst lass dir Zeit." Ich nicke: ,,Danke das du mich ähm gebracht hast." Er lächelt: ,,Kein Ding du bist doch Familie und ich bin Einzelkind, also ich wenn du Tipps brauchst plötzlich ne Großfamilie zu haben." Ich lächel: ,,Danke Dennis ich schätze ich werde mich hinlegen schon in anbetracht der Tatsache warum ich entstanden bin." Er nickt und fährt dann. Ziemlich still gehe ich in mein Zimmer, die anderen sind noch nicht da. Ich googel dann aber mal Michael John Kelly. Gut aussehen tut er ja, da mein leiblicher Vater aber mit seiner Frau in Spanien wohnt stelle ich mich lieber darauf ein ihn nicht kennenlernen zu können. Laut Patricia weiß er zwar von mir aber seine Frau, was weiß ich. Wenn meine leiblichen Eltern wenigstens noch zusammen wären, so wie Denis ist sollte ich demnächst wohl 2 Väter und Mütter haben. Besser ich lasse das mit meinem Vater, er hat ja in diesem Fall zum Glück dieselben Gene wie meine Mutter, sollte ich ihn je treffen, sollte ich ihn als Onkel ansehen. Dann muss Patricia nicht zugeben wer mein Papa ist. Ich mache mir mein Album von Wincent Weiss an, denn nach so viel Input hilft nur eines, Ablenkung, sodass ich mir auch noch ein Buch schnappe. Etwas was ich gar nicht erwähnt habe, ich lese total gerne, Fantasy oder Biographien schräge Mischung das weiß ich.
Sicht Patricia:
Mit meinen Söhnen setze ich mich, kaum ist Denis mit meiner Tochter weg, auf die Couch. ,,Mama wer ist es?", meint Iggi neugierig und Alex ergänzt: ,,Kennen wir ihn?" Das wird jetzt sehr schwer ihnen zu sagen das Enya das Produkt einer Beziehung ist als käme einer von ihnen mit Enya zusammen. Wobei sie ja Halbgeschwister sind, John ist mein Leiblicher Bruder und obwohl Enya mehr Eltern und Großeltern als üblich hat sind es genetisch ein Opa und eine Oma. ,,Mama was ist? Du bist echt blass", meint Alex. ,,Es also, es ist weil, ihr kennt ihren Vater...", stotter ich und überlege, es kurz und schmerzlos raus zu hauen. Iggi lacht: ,,Doch von Papa, sag es doch." Ich seuftze und lege die Arme um sie: ,,Ich hatte eine Beziehung er weiß das es sie gibt aber er hat geheiratet 5 Monate nach mir." Alex hakt nach: ,,Und seine Frau weiß es nicht?" Ich zucke mit den Schultern: ,,Ich weiß es nicht." Iggi nimmt meine Hand: ,,Sag einfach Mama." Ich schlucke: ,,Es war ein Ausrutscher wir waren im Hotel, eine Preisverleihung und da hab ich mit Johnny geschlafen, es ist total aus dem Ruder gelaufen. Es hätte nicht passieren dürfen aber..." Iggi unterbricht mich: ,,Dein BRUDER?! Der in Spanien wohnt?" Ich nicke leicht und Iggi fällt die Kinnlade herrrunter. Alex stottert: ,,Der Vater unserer Schwester ist unserer Onkel?" Iggi ergänzt: ,,Das ist ein Scherz oder?" Alex pflichtet ihm bei: ,,Mein Traum nicht deiner, darum kannte ich Enya, ich meine John der Vater unserer Schwester?" Ich schüttel den Kopf: ,,Enya ist echt und ich haben sie vor 22 Jahren in Irland zur Welt gebracht und bis heute nicht mehr gesehen. Sie hat Adoptiveltern gefunden." Die 2 sind Sprachlos und sitzen stumm da, mir kommen die Tränen, vielleicht hätte ich ihnen früher von Enya erzählen sollen. ,,Egal was aber sagt was", meine ich und Iggi schüttelt den Kopf: ,,Es will nicht in meinen Kopf Mama, Eine Halbschwester und die andere Hälfte eine Cousine." Alex ergänzt: ,,Eine Doppelcousine für alle andern." Denis kommt wieder und Iggi meint: ,,Ich brauche einen Moment für mich Mama." Alex steht mit seinem Bruder auf und meint: ,,Immerhin hast du es mir gesagt bevor ich mich noch in sie verliebe sie ist ja meine Cousine." Ich schlucke: ,,Und Halbschwester." Meine Jungs verarbeiten das ganz anders. Iggi als seine Schwester das sie auch seine Cousine ist, blendet er aus, Alex genau andersherum. Ich lege mich zurrück. Nicht nur ich und meine Tochter werden eine Weile brauchen auch meine Söhne und wenn ich mich stark genug fühle und mit Enya gesprochen habe, dann muss ich John erzählen das ich Kontakt zu unserer Tochter habe. Meiner Tochter. Sie wegzugeben war falsch... da mir die Träne kommen legt Denis den Arm um mich: ,,Unsere Kinder werden sich schon verstehen." Ich seuftze: ,,Sie ist doch gar nicht deine Tochter und..." Er nimmt mich in den Arm: ,,Es sind auch meine Söhne und ich wusste ja von deiner Tochter und für mich ist es einfach okay, denn meine Nichte ist sie ja auch so." Mir schwirrt der Kopf; ,,Denis, kann ich das alles schaffen? War es richtig Enya ihre Wurzeln zeigen zu wollen?" ,,Hey keiner ist Fehlerfrei, aber dein Gefühl hat Ja gesagt, also ja es war richtig", beruhigt er mich. Unsere Söhne bleiben den restlichen Tag auf ihren Zimmern, kann ich verstehen. Denis lenkt mich ab und ist für mich da, er trocknet meine Tränen in guten wie in schlechten Zeiten eben.
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Geheimnisse der Kelly Family - Das Schicksal meines Lebens
FanfictionPlötzlich die Tochter der Kellys... Das sei nicht übertrieben, denn ihre Eltern sind Wortwörtlich die Kellys... Doch von vorne: Enya ist eine 22 jährige Studententin aus Düsseldorf. Aufgewachsen ist sie zwar in Österreich aber mit Freunden ist sie z...