(10) Bei John in Spanien

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Sicht Enya:
Nachdem ich mich von meinem Vater löse, stehe ich auf und Maite meint mir das Gästezimmer zu zeigen, ich will jetzt aber lieber nicht alleine sein und meine auf dem Weg nach unten: ,,Denkst du wirklich das wäre eine gute Idee gewesen? Ich meine das Kind des Mannes groß zu ziehen." John stößt dazu: ,,Du hättest mit deiner Familie aufwachsen können, statt bei fremden." Ich schlucke: ,,John, ich also, Isabell und Julian Gruber das sind meine Eltern keine Fremden. Für euch, aber auch wenn ich dich jetzt kenne..." Ich hab einen Träne im Auge: ,,Das sind doch meine Eltern, seit 22 Jahren." Maite nimmt seine Hand: ,,Enya hat recht, du bist ihr Onkel nur das." Ich nicke und John meint: ,,Ja ich weiß, trotzdem hab ich es bereut." Ich wische mir einen aufkommenden Träne weg, nie hätte ich gedacht das es so emotional wird, wenn er so weiter macht, hab ich ihn dieses Wochenende öfter weinen sehen, als Papa in den letzten 22 Jahren. ,,Stell mal vor ich hätte eine schwere Behinderung, besser so, als es wäre raus gekommen, wer meine Mama ist", meine ich um ihm zu verdeutlichen es ist besser so. ,,Vermutlich hast du recht." Ich lächel: ,,Mir ist oft genug übel, wenn ich mit 18 erfahren hätte eine meiner Tanten ist meine Mutter, hätte ich mich direkt übergeben, wobei ich auch jetzt Bauchweh hab." ,,Bist du doch krank?", fragt John und meint damit die Tatsache ne Fehlbildung sein zu können. Ich lächel: ,,Nein aber die Vorstellung, Sex zu haben mit dem Bruder und das Produkt davon zu sein, also ich werde das nicht mit Alex machen." Das war schon wieder ungeschickt von mir, also meine ich: ,,Entschuldigung manchmal kommt das einfach so raus, ich bin sehr direkt." John lächelt: ,,Kenne ich." Ich schaue ihm dann in die Augen und zucke zurrück. ,,Was ist?", fragt er. Ich schlucke: ,,Ich hab deine Augen, wirklich genau deine Augen." Maite schaut zwischen uns hin und her und lacht: ,,Oh okay sie hat recht." John kratzt sich am Kopf: ,,Na ja ansonsten kommst du mehr nach Patricia." Ich lache: ,,Na ja es sind dieselben Großeltern." Maite lacht: ,,Stimmt du hast ja nur eine." Ich lache: ,,Nö ich hab noch Großeltern." John schluckt: ,,Wenn Papa das damals erfahren hätte, er hätte mich umgebracht. Sogar kurz vor seinem Tod noch." Ich schlucke: ,,Wann ähm war das? Ich wollte Patricia nicht fragen." ,,2002 Mutter 20 Jahre vorher", meint er trocken und dann war er erst 15. ,,Oh ich also...", ich hab eine Träne im Auge. ,,Was ist los?", fragt John. Ich schlucke: ,,Ich hab mir immer vorgestellt du bist Tod also du und Patricia meine leiblichen Eltern halt, das also mein Vater gestorben ist und als ich erfahren haben das Patricia mich unter falschen Namen geboren hat, ich hab mir gewünscht sie sei Tod, ich weiß auch nicht." John lächelt: ,,So schnell bringst du meine Schwester nicht aus der Bahn." Ich nicke: ,,Zum Glück seid ihr das nicht und ähm, zum Glück hat dein Vater dich nicht umgebracht."

John nickt: ,,Es tut mir ja leid, Patricia hat nicht einen Ton gesagt." Ich ziehe die Augenbrauen hoch: ,,Sie muss aber doch Schwanger gewesen sein." John lächelt: ,,Sie war Monatelang in Irland als der Bauch nicht mehr zu verstecken war." Ich nicke und schlucke: ,,Es tut mir ja leid, das ihr Kinderlos seid, aber ich hab meine Eltern lieb und sie sind meine Eltern." John nickt: ,,Ich weiß, alles gut, ich bin dein Onkel und auf Tour lerne ich dich offiziell kennen." Ich lächel: ,,Ja genau und du bist, also ich glaube du bist wie ich..." Er schaut mich fragend an. ,,Na ja wir haben beide den Impuls, wir sind Vater und Tochter, lass das allen zeigen, aber wir wissen, es ist besser, wenn das Niemand weiß." Er nickt und ich meine: ,,Du kannst dann ja trotzdem Großvater sein." Maite hakt nach: ,,Gibt es da jemanden?" Ich schüttel den Kopf: ,,Nö aber ich bin 22 wenn ich am wenigsten mit rechne läuft er mir sicher über den Weg." Die Einstellung findet Maite gut und die 2 wollen mit mir spazieren gehen.Morgen wollen wir die Stadt erkunden.
Wir ziehen uns also an und John will mir auch ein bisschen was erzählen, das hat seine Schwester nicht geschafft, also Mental.

,,Sag mal John du bist ja eigentlich Onkel John", meine ich und er nickt. Maite lächelt: ,,Ich bin definitiv nur deine Tante, Denis hat es da schwerer." Ich nicke: ,,Joa geht, er ist ja der Vater meiner Brüder." Ich grinse: ,,Ich hab ja 2, ganz für mich alleine." John lacht: ,,Du bist uns so ähnlich, aber sag mal..." Wir sind etwas abseits und Maite lächelt: ,,Also doch..." er nickt und meint: ,,Magst du mit zum Grab deiner Oma kommen, also deiner Leiblichen?" Ich nicke: ,,Ja, ich hab ja nur eine leibliche Oma." Ergänze aber: ,,Also wenn du das denn willst." Er nickt: ,,Mama war was besonderes, ich weiß nicht wie sie auf dich reagiert hätte, aber umgebracht hätte sie mich nicht." Ich lächel und wir biegen ab.

Schweigend laufen wir zu dem sehr schlichten Grab und John meint: ,,Ich bin oft hier aber..." Ihm kommen die Tränen: ,,Mit meiner Tochter." Ich lächel, denn nun hat er endgültig öfter geweint als Papa. Ich kann natürlich nicht viel mit dem Grab anfangen, es ist halt meine biologische Oma, die vor 37 Jahren und damit weit vor meiner Geburt verstorben ist. Sie hatte Krebs, das weiß ich. John wischt sich eine Träne weg: ,,Sie gab ihr Leben für Angelos." Ihm kommen die Tränen, ich trete einen Stück vor und nehme seine Hand. Ich merke das es ihm hilft. Maite steht ein Stück hinter uns, sie weiß das wir das jetzt brauchen.

Nach einer Weile lasse ich Johns Hand wieder los und wir machen uns auf den Rückweg. Maite schlägt dann vor zusammen zu kochen. Mein Vater stellt sich als guter Hausmann herraus, das ist an mir defintiv vorbei gegangen. Aber früher im Bus war es sicher das halbe Leben, Ordnung auf engen Raum zu halten. Wir essen zusammen und räumen ab, John möchte dann umbedingt, das ich etwas von mir erzähle. Also gehen wir nach dem gemeinsamen Aufräumen ins Wohnzimmer und ich erzähle alles was man über mich erzählen kann. Dannach schlägt Maite vor etwas zu spielen, da bin ich dabei und wir spielen Uno und andere Kartenspiele. ,,Ich bin übrigens froh euch vorher kennengelernt zu haben." John lächelt: ,,Ja bevor Patricia dich als meine Nichte vorstellt." Ich nicke und als ich dann Gähne, meint Maite: ,,Vielleicht machen wir Schluss für heute." Ich nicke bin aber angespannt. ,,Schläfst auch nicht so gut in fremden Betten richtig?", fragt John und ich nicke: ,,Ja aber es ist auch so sehr komisch mit den Eindrücken und so." Er lächelt: ,,Kann ich verstehen, ich bin auch nervös, obwohl ich in meinem Bett schlafe." Maite lächelt: ,,Ist doch süß, wissen wir von wem Enya es hat. Aber dann lasst aufräumen."

Das machen wir auch und ich hab Respekt vor Maite wie sie mit der Tatsache umgeht, das ihr Mann 1 Kind von seiner Schwester, aber keines von ihr hat. Ich gehe ins Bad und anschließend ins Gästezimmer. Ich ziehe meinen Glücksschlafanzug an, hoffentlich hab ich das nicht nur geträumt und wir können morgen nach Pamplona. Es dauert dann aber doch ne Weile das ich einschlafen kann. Mein Traum wird verrückt Papa der sich mit John prügelt, verrückt denn John könnte Papa nie erstetzen, so bin ich ganz froh als ich um 2 Uhr Nachts wach werde und dann als ich wieder einschlafen von Patricia Träume.

Geheimnisse der Kelly Family - Das Schicksal meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt