(11) Zeit in Spanien

42 2 0
                                    

Sicht Patricia:
Die letzten Wochenenden, war meine Tochter immer da, so das sie mir jetzt schon fast fehlt, sie ist so eine besondere junge Frau, sie ist so stark und ich bin ihre Mutter, ich hab das ja gar nicht verdient, so eine Tochter, sie ist aber ein Geschenk und eine Bereicherung für unsere kleine Familie. Vorallem aber verstehen sich meine Jungs mir ihrer großen Schwester. Ich muss mir eingestehen, mein Mädchen fehlt mir, sie hat immer gefehlt, aber jetzt wo ich sie kennenlernen durfte, nicht als unscheinbares Baby, sondern als selbständige Frau, sie erinnert mich an mich in dem Alter und ich bin stolz auf mein Mädchen. Denis versucht mich abzulenken, denn das sie jedes Wochenende hier ist, ist kein Dauerzustand, zudem erinnert er mich daran das mein Mädchen Eltern hat.
Sicht Enya:
Beim Aufwachen schüttel ich den Kopf, von Patricia träumen, als würde ich sie vermissen, ich kann meine Mutter auf keinen Fall so schnell ins Herz geschlossen haben, auch wenn sie so herzlich ist und ich jetzt 2 Familien habe, ich verdränge das Patricia lieben, das geht mir zu schnell.

Ich stehe lieber auf. Im Flur begegne ich Maite: ,,Auch Frühaufsteher? Du kannst ins Bad, John ist im Wohnzimmer, dem willst du ja wahrscheinlich nicht im Schlafanzug gegenüber stehen." Ich nicke, eigentlich bin ich da nicht pingelig aber John ist fremd, wenn er auch genetisch mein Vater ist. Ich gehe also ins Bad und Duschen, etwas merkwürdig ist es trotzdem, denn das hier gehört nicht nur meinem Vater, wenn er hätte entscheiden können, hätte ich hier aufwachsen dürfen. Schnell verdränge ich das und als ich unten John treffe, stocke ich und stotter: ,,Morgen." Er lacht: ,,Hast du einen Geist gesehen?" Ich schüttel den Kopf: ,,Nur ein komischen Traum gehabt." Ich zucke zusammen und erinnere mich auch geträumt zu haben, das wir eine Familie waren, Patricia er und ich, schräg. Ich zucke zusammen und gehe in die Küche, Maite deckt gerade den Tisch: ,,Kann man dir helfen?" Sie nickt und ich helfe, beim Essen meint John dann ziemlich unsicher: ,,Hast du auch geträumt also? Hast du von uns geträumt?" Ich schüttel den Kopf, war aber schon immer eine schlechte Lügnerin. Er seuftz: ,,Ich hab geträumt das wir eine ... also du bei uns aufgewachsen bist." Ich lächel: ,,Ich hab geträumt das ich bei dir und Patricia groß geworden bin, das ähm Sorry." Er lächelt aber: ,,Süß das hab ich mir auch mal vorgestellt, als ich mit Patricia genau 1 Monat zusammen war, sie als meine Frau und ein Kind." Ich schlucke: ,,Oh ähm..." Maite schaut ihn scharf an und er nimmt ihre Hand: ,,Natürlich bin ich froh doch dein Mann zu sein." Die 2 küssen sich und ich lächel.

Etwas später machen wir uns auf den Weg, wir wollen Pamplona erkunden. Etwas merkwürdig fühle ich mich auf der Rückbank und bin froh als wir da sind. ,,Schau hier haben wir früher Straßenmusik gemacht, hat dir sicher Patricia erzählt." Ich lächel: ,,Ja schon, aber mehr über Deutschland, war auch ziemlich viel input." John erzählt nochmal seine Sicht und sieht es ähnlich wie Patricia, es war befreiend wie hart zugleich. Auf den großen Bühnen habe er sich oft zurrück zur Verkehrsinsel gesehnt und andersherum. Er meint auch das ihm das Comeback jetzt Spaß mache, weil es nicht so sehr wir früher ums Überleben gehe. Ich finde das ganz spannend und auch die Stadt. John wird dann angesprochen: ,,Hey John, lange nicht gesehen, deine Familie? Hübsch ist deine Tochter." Er spricht Spanisch und ich lächel: ,,Nein ich mache ein paar Tage Ferien hier." Er ist verwirrt und John seuftz: ,,Sie ist meine Nichte." Er ist verwirrt: ,,Ich hätte schwören können, das...", dann lache er: ,,Hast ja ein paar mehr davon." Ich lache: ,,Sagen meine Brüder auch immer." Er lächelt: ,,Dann bist du Patricias Tochter?" Ich nicke: ,,Aber ich also nicht offiziell." Er lacht: ,,Schon klar, ich halte dicht, hab meinen Kumpel schon oft damit geärgert wie viele uneheliche Kinder er hat." Ich schlucke und John meint: ,,Was soll sie von mir denken." Er geht dann weiter, John kennt ihn wohl schon seit Kindertagen. ,,Du John ich glaube nicht das du mehr als 1 unehliches Kind hast." Er schüttelt den Kopf: ,,Ich hab gar keines, er ärgert mich nur damit." ,,Oh okay dann ich bin nicht da...", meine ich leise und Maite lacht. ,,Oh Ups", meint John und ergänzt: ,,Also nein, ich mein, also ich habe nur dich Enya." Ich lächel: ,,Schon gut ich bin ja offiziell deine Nichte und ich brauche ja keine 3 Väter." Er stößt mich in die Seite: ,,Du bist frech wie Patricia in deinem Alter." Ich kicher: ,,Stell dir mal vor ihr seid meine Eltern." Er lacht und wir setzen unseren Stadtbummel fort.

,,Kennst du Churros?", fragt Maite und ich schüttel den Kopf, ich soll die also umbedingt mal probieren. Wir gehen also welche Kaufen und ich probiere mal, stelle aber ganz schnell fest, das ist so gar nicht meines. Kann Maite nicht wirklich verstehen aber es ist auch nicht Johns Lieblingsessen, ich hab ja nunmal seine Gene. Genetisch bin ich auch ehr wie seine Schwester, als Tochter ab Großelterngenration sowieso nur immer eine Generation höher als er. Okay ich bekomme wieder Bauchweh, das verdränge ich besser. Ich fühle mich zu oft in den letzten Wochen verboten.

Wir bummeln weiter durch die Stadt auf Sightseeingtour.
Da es irgendwann sehr spät ist laden die 2 mich in ein Restaurant ein, etwas unangenehm ist es mir aber John möchte mich gerne einladen. Erst um 9 Uhr sitzen wir im Auto auf dem Rückweg. Ich überladen mit Eindrücken, nicht nur die Stadt, John hat mir viel erzählt. Als wir ankommen meine ich, nur noch Schlafen zu wollen. Die 2 nicken und nach den ganzen Eindrücken kann ich das auch besser. Ich fliege ja morgen schon wieder heim, da wird Lara mich sicherlich ausfragen. Also kann ich den Schlaf gut gebrauchen.

Am Morgen schließe ich mich im Bad ein und treffe Maite auf der Treppe: ,,Morgen hilfst du mir Tisch decken?" Ich nicke und frage in der Küche: ,,Wo hast du denn deine Mann, also wo ist John?" Sie lächelt: ,,Im Bad." Ich schlucke: ,,Hattet ihr noch geschlafen? hatte ich euch geweckt?" Sie lacht: ,,Nein wir hatten noch... äh ne wir waren schon wach." Ich schlucke, bah Kopfkino. John stößt dann dazu: ,,Gestern war richtig schön das sollten wir... oh morgen Enya." Ich verziehe das Gesicht und John wird Rot. ,,Ich hab wohl besser nichts gehört", meine ich. ,,Ja na ja, ist wohl besser", meint er. Ich zucke zusammen, warum denn wenn ich da bin. Na ja ich gehe ja heute wieder. ,,Ihr habt ja noch ne Woche für euch." John schluckt: ,,Ähm ja." Wir frühstücken erstmal, dann gehe ich packen und muss mich auch schon von Maite verabschieden: ,,Du kannst ja mal wieder kommen, du bist hier immer Willkommen." Ich nicke: ,,Ja ähm danke."

Im Auto meine ich dann: ,,John ich bin da nur so verklemmt, weil ich Single bin." Er lächelt: ,,War ich in deinem Alter auch noch und na ja kannst ja von uns lernen, wenn es bei dir mal soweit ist, direkt ein Volltreffer." Ich schlucke, ne echt jetzt, ich bin doch nicht bei seinem 1. Mal entstanden. Er merkt es und meint: ,,Vergiss es." Das versuche ich.
Am Flughafen nimmt er mein Gepäck, wir sind beide sehr still. Zum Abschied nehme ich ihn dann in den Arm: ,,Bis nächste Woche." Er nickt: ,,Tschüss Enya, hat mich gefreut das du da warst." Ich nicke und gehe zum Flugzeug.

Zuhause wie sollte es anders sein, erzähle ich bis 10 Uhr abends Lara alle Details und sie findet es spannend.

Geheimnisse der Kelly Family - Das Schicksal meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt