Cinema

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Es hatte aufgehört zu regnen, aber dichter Nebel durchnässte unsere Klamotten. Wir liefen Hand in Hand durch den Wald. Plötzlich stach mir ein nur allzu bekannter Geruch in die Nase. "Dad?" rief ich verwirrt. "Das ist nicht nur Edward. Die anderen sind auch unterwegs!" rief Jake und verwandelte sich augenblicklich. Ich wusste, dass das nichts Gutes bedeuten konnte und rannte ebenfalls los. Nach kurzer Zeit sah ich sie. Wie schon vermutet waren die Stärksten ganz hinten. Was mich wunderte war, dass auch Liam und die anderen "Gäste" dabei waren. "Dad? Was ist los?" fragte ich besorgt. "Alice hatte eine Vision!" erklärte er und rannte schneller, "Demetri, Afton und Santiago sind auf den Weg hierher! Demetri hatte Bellas Fährte!" "Scheiße!" Ich lief inzwischen neben Esme, da die meisten schneller waren. "Ist da jemand?" kreischte es auf einmal. "Das ist Jessica!" sagte ich zu Esme. "Ah, HILFE! Wir werden angegriffen!" hörte ich Angelas Stimme. "Kommt hinter mich!" flüsterte meine Mutter und ich musste tief durchatmen um nicht ihren Namen zu rufen. "AAH! Bella, hinter dir!!" "Scheiße! Autsch!!" rief Angela und wir hörten ein dumpfes Geräusch. Endlich sah ich den Pfad der vom Kino zum Parkplatz führte. Angela lag nicht weit von uns unnatürlich verbogen an einem Baum. Mum stieß soeben Demetri weg und versuchte Jessica hinter sich zu schützen. Doch Santiago riss Jessica weg und stürzte sich auf sie. Mein Dad kam ihr aber schon zur Hilfe. Nun griffen alle an und versuchten die drei Volturis zu verjagen. Aber sie waren echt stark. Immer wieder wurden wir zurückgedrängt und ich flog zweimal gegen einen Baum. Schließlich sollte ich bei Carlisle, Angela und Jessica bleiben. Angela war bewusstlos und auch Jessica flatterten immer wieder die Augenlider. Sie erzählte immer wieder etwas von ihrer Schulter. "Hey! Alice! Vermisst du deinen Jasper denn gar nicht?" rief Afton auf einmal und landete vor Alice. "Willst du denn nicht wissen, wie es ihm geht?" Ich sah, wie Alice knurrte. "Er fängt an an deinen Gefühlen zu zweifeln! Jeden Tag erzählt er uns davon. Deshalb haben wir ihm auch...Jane...als Gesellschaft dagelassen!!" Janes Namen zischte er fast nur. Alice explodierte. Sie fing an zu schluchzten und trat Afton einige Male, bis dieser sie schließlich festhielt und ihr etwas ins Ohr flüsterte. Meine Tante sank schluchzend zu Boden und ich konnte mir fast denken, was er gesagt hatte. Ohne zu überlegen, sprang ich auf Afton und versuchte ihn gegen einen Baum zu drücken, doch er war plötzlich verschwunden. Verwirrt sah ich mich um. Ich spürte, dass mich etwas wegschob. Afton lachte und zwar genau vor mir, wo nichts außer Luft war. "Na Süße, noch nie etwas von meiner Gabe gehört?" lachte er, erschien wieder und stieß mich weg. Ich schrie kurz auf und hielt mich an einem Ast fest. "Renesmée geh wieder zu Carlisle!" hörte ich Mum rufen. "Demetri, Afton! Kommt, es hat keinen Sinn. Sie sind zu viele!!" rief Santiago immer wieder. "Auf keinen Fall! Aro reißt uns allen den Kopf ab, wenn wir ohne Beute nach Volterra kommen." antwortete Demetri und kämpfte weiter gegen Emmett und Garrett. "Wir würden doch nicht ohne Beute hier weggehen...Aro freut sich bestimmt über seinen Liebling!" grinste Afton und sprang plötzlich auf mich und riss mich zu Boden. Er zog mich immer weiter hinter seine Gefährten. Afton drückte seine Hand auf meine Kehle. Ich stöhnte erstickt. Ich als Halbvampir brauchte Luft zum Atem. "Na meine Süße? Alles in Ordnung? Dir wird es in Volterra sicher gef - " Afton wurde mit seiner Rede durch Jake unterbrochen. Er riss ihn von mir fort und krallte seine Tatze in seinen Oberkörper. "Die Wölfe!! Lasst uns abhauen!" schrie Santiago und diesmal folgte Demetri ihm. Jacob sprang angewidert von dem Vampir und kam zu mir. Ich lehnte mich immer noch leicht geschockt an ihn. "Renesmée! Tu das nie wieder!" mein Dad betonte jedes Wort einzeln. "Ich wollte doch nur Alice helfen!" antwortete ich leise. "Wir waren so viele. Jeder hätte ihr helfen können." Ich schaute ihn an. Ich sah an seinem Blick, dass das nicht so stimmte. "Alice? Bist du okay?" fragte ich sie. "Ja. Danke das du mir geholfen hast." Ich glaubte ihr zwar nicht ganz, war aber trotzdem froh, dass sie wieder stand. "Was machen wir denn jetzt?" fragte Jacob, der sich wieder zurückverwandelt hatte. "Wir bringen Angela und Jessica ins Krankenhaus. Dann sehen wir weiter!" sagte Carlisle und hob Angela behutsam hoch. "Emmett nimmst du bitte Jessica? Aber mach vorsichtig."

Mum, Emmett, Carlisle und ich. Mehr kamen ins Krankenhaus nicht mit. Es würde zu sehr auffallen. Wir gingen durch den Vorraum sofort in ein freies Behandlungszimmer. "Nessie? Nimmst du bitte eins der Betten mit." Ich griff nach einem und schob es sorgfältig in den Raum. "Wir müssen beide röntgen. Zuerst Angela. Ich glaube sie ist schwerer verletzt. Schiebst du sie bitte hinüber in den Röntgenraum und bereitest sie vor?" sagte Carlisle. Ich nickte und fuhr mit Angela in den Raum gegenüber. Ich kannte dieses Krankenhaus auswendig. Seit über einem Jahr arbeitete ich hier, als Carlisle Assistentin und bekam dafür auch Geld. "Sie hat einen angeknacksten Knöchel, eine Gehirnerschütterung und mehrere Prellungen. Sie hatte großes Glück!" sagte Carlisle und betrachtete die Röntgenaufnahmen. "Okay, ich hole den Gips."

Jessica hatte sich die Schulter ausgekugelt und ansonsten hatte sie nur Schürfwunden und Prellungen. "Bella? Rufst du bitte Mike und Ben an? Sie müssen hier herkommen." forderte Carlisle meine Mum auf. Sie nickte und ging in den Warteraum. "Angela? Kannst du mich hören?" fragte ich sie, als sie langsam ihre Augen aufschlug. Sie nickte langsam und sah sich um. "Nessie? Fragst du sie bitte kurz aus, die üblichen Fragen und mach ihr keinen Stress!" flüsterte Carlisle, der sich um eine völlig hysterische Jessica kümmerte. Ich nickte und wandte mich wieder Angela zu. "Schön. Ich hätte ein paar Fragen, willst du sie beantworten?" Als sie nickte, fuhr ich fort. "Wie heißt du?" "Äh...Ange...la?" "Richtig, und dein Nachname?" Sie zuckte mit den Schultern. "Nicht so schlimm. Du hast einen Mann. Weißt du wie er heißt?" "Ben" Plötzlich verfinsterte sich ihre Miene und sie fing an panisch zu werden. "Es ist alles gut! Weißt du deinen Nachnamen wieder?" "Was soll die Frage? Mein Nachname ist Cheney. Früher war er Weber, aber ich hab ja Ben geheiratet! Hab ich das mal nicht gewusst?" fragte sie verwirrt. "Nein, alles gut." "Sag mal, sind wir in einem Krankenhaus?" "Ja, dein Knöchel ist gebrochen." antwortete ich und schrieb ein paar Stichpunkte auf, die Carlisle dann in einen Befund umwandeln würde.

Ben und Mike kamen fast gleichzeitig. Beide sahen extrem besorgt aus. "Was ist denn passiert? Ihr könnt mich doch nicht ohne Erklärung ins Krankenhaus rufen." fing Mike an. "Wir wurden nach dem Kino überfallen. Angela und Jessica haben sich verletzt." erklärte Bella und führte die beiden zu ihnen.

Bis(s) zum ersten Licht - Nessie & JakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt