the fight begins

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Es wurde etwas eng im Flieger. Immerhin mussten wir 24 Werwölfe und 13 Vampire beherbergen. Kachiri hatte es nicht geschafft zu entkommen. "Carlisle, seit wann bist du Pilot?" fragte Jacob um das Schweigen zu brechen. "Ich interessiere mich eben nicht nur für Medizin!" antwortete er und lächelte kurz.

Obwohl wir "nur" 3 Stunden brauchten, kam es mir wie eine Ewigkeit vor. Ich saß die ganze Zeit an Jacob gelehnt da und hatte Tränen in den Augen. Mum hielt meine Hand, oder besser gesagt, ich hielt ihre, damit sie nicht ausrastete. Es wurde nicht ein Wort gesagt und man konnte die Spannung richtig spüren.

Als wir landeten war es stockdunkel. "Gut. Alice....hatte vor ein paar Tage eine Vision von einem dichten Wald und einer großen Lichtung irgendwo in der Nähe von Deutschland. Haltet Ohren, Augen und Nasen offen!" rief Carlisle und wir setzten uns in Bewegung, Eine Weile passierte gar nichts. Plötzlich schrie Carmen: "Stopp! Hört ihr das?" Ich kurzes Nicken ging durch die Runde. "Wir müssen weiter östlich." sagte Esme und wir folgten der Fährte. Kurz darauf stieg uns auch der eklig süße Geruch von brennenden Vampiren in die Nase und Schreie durchbrachen die Stille der Nacht. "Seit vorsichtig! Bitte denkt daran, wir wissen nicht, was sie mit unseren Gefährten gemacht haben." flüsterte Carlisle, als wir nur noch wenige Kilometer entfernt waren. Ein lautes Knacken ließ uns alle zusammenzucken. "Tia!" rutschte es mir heraus und ich schlug mir die Hand vorm Mund. Wir begrüßten sie und mir viel auf, wie furchtbar sie aussah. Eigentlich genauso wie Carmen oder ... Alice. Zusammen arbeiteten wir uns weiter vor und man hörte deutlich die unmenschlichen Schreie. Ich bekam Gänsehaut und ging dichter neben Jacob. Er warf mir einen aufmunternden Blick zu. Wir hielten kurz vor der Lichtung an und nutzten den Schutz der Dunkelheit. Ich musste mich beherrschen, nicht aufzuschreien, denn auf dem Schlachtfeld herrschte das totale Chaos. Andauernd flogen Vampire durch die Luft. Ich hatte so etwas noch nie gesehen und ehrlich gesagt, wollte ich es auch nicht. "Gut, ihr passt auf euch auf. Wir wollen nicht lange Kämpfen. Wir wollen nur unsere Leute retten, einverstanden?" fragte Carlisle und wir nickten schnell. "Dann los!" murmelte Emmett freudig und warf sich auf einen dunkelhaarigen Vampir. Nun setzten sich alle in Bewegung. Ich blieb noch kurz etwas unbeholfen stehen, bevor ich zusammen mit dem Jüngsten Werwolf Elrir losstürzte. Ich gab Gas und huschte flink durch die Menge und hielt Ausschau nach Dad, Alice oder Jasper. Aber es war für mein, für ein Vampir unterentwickeltes, Auge unmöglich zwischen den Tausenden Leuten jemand genaueres zu erkennen. Plötzlich wurde ich an den Haaren nach hinten gerissen. Ich schrie auf und blickte meinen Gegner ins Gesicht. Es war niemand den ich kannte. Mein Knie schnellte nach oben und der Mann war kurz abgelenkt. Jacob kam mir sofort zur Hilfe und riss ihn in Stücke. Ich lächelte ihm kurz zu und sah mich um. Ich sah die genialsten Gaben. Es gab viele die eine schwächere Ausgabe von Jane waren, aber auch völlig neue Gaben waren dabei. Eine Frau schmiss mit Ranken um sich, die sich um den Hals des Gegners wanden. Angewidert sah ich weg. Ein besonders schmerzerfüllter Schrei lenkte mich ab. Ein Mann mit Glatze war über eine Frau gebeugt und riss ihr immer wieder Stücke aus. Es war furchtbar mit anzusehen. "Ness, Achtung!" Ich hörte den Schrei erst, als ich schon am Boden lag und Jule auf mir hockte. "Wir kennen uns doch, nicht wahr?" fragte sie mit einem entsetzlichen rumänischen Akzent. Ich starrte sie böse an und versuchte mich zu wehren. Sie lächelte und trat mir mit voller Wucht auf meinen Finger. Ich kreischte laut und riss an ihren Haaren. Sie lachte nur und fing langsam an mir meinen Hals zuzudrücken. Mit einer unglaublichen Wut zerrte ich nochmals an ihren Haaren und ein ekliges Geräusch ließ mich zusammen zucken. Ich hatte ein Büschel Haare in meiner Hand. Verwirrt ließ mich Jule los und griff sich verwirrt an die kahle Stelle., Ich nutzte dies und schob sie von mir. Ich trat ihr heftig in den Hals. Entsetzt beobachtete ich, wie sich ihre Augen weiteten - ich hatte einen Vampir getötet.

Als ich weiter rannte traf mich ein Bein. Erschrocken kickte ich es weg, vergewisserte mich aber, dass es keines war, dass ich kannte. Eine Hand berührte plötzlich meine Schulter und ich schrie auf. "Nessie, ganz ruhig. Ich bins nur!" Emmett stand mir gegenüber. Ich schluckte und nickte kurz. "Ich hab Jasper gefunden. Kannst du ihn bitte versuchen zu beruhigen?" Er zeigte auf meinen Onkel. Ich nickte und griff nach Jaspers Arm. "Alice! Alice, ich muss Alice finden! Warte, nein, die Cullens sind böse..." murmelte Jasper immer wieder verwirrt. Ich zog ihn mit mir in die Deckung des Waldes und sah ihn mir genauer an. Seine blonden Locken hingen schlaff herab und er war total schmutzig. Ich beschloss ihn davon zu überzeugen, dass wir die Guten waren und fing an ihn mit meinen Gedanken zu bombardieren. Als ich anfing, zuckte er entsetzt zurück, doch ich hielt ihn fest und zeigte ihm Gesichter und kurze Ausschnitte aus unserem Leben. Nach einer Weile akzeptierte er es und hörte auf sich zu wehren. "Jasper?" fragte ich vorsichtig. "Wer bin ich?" "Nessie, Renesmée. Die Tochter von Edward und Bella." antwortete er wahrheitsgemäß. "Super. Wer sind die Bösen?" "Die Volturi und die Rumänen. Caitlin. Sie hat mich hypnotisiert und mir falsche Gedanken eingepflanzt." Ich umarmte ihn erleichtert und ließ ihn einen Blick auf das Schlachtfeld werfen. Er nahm es zum Glück ohne zu zucken hin, und fragte mich dann, ob er wieder kämpfen dürfte. Ich erlaubte es ihm und zusammen rannten wir los. Jasper ergriff einen Mann, der mit Steinen warf und ich half Tanya, die zwischen zwei Frauen stand. "Du hast Alice nicht gesehen, oder?" fragte ich sie betrübte. "Nein, tut mir leid. Wieso, ist Jasper aufgetaucht?" fragte sie. Ich nickte und sah mich hektisch um. im Westen sah ich einen schwarzen Schopf aufblitzen und rannte los. Doch statt Alice fand ich nur einen dunkelhäutigen Mann, den ein Arm fehlte. Mit einem Schrei sprang ich auf seinen Rücken und drückte ihm die Kehle zu. Erschrocken fuhr er herum. "Hast du diese Frau schon Mal gesehen?" zischte ich und ließ einige Bilder in seine Gedanken strömen. Er schüttelte zögernd den Kopf und ich drückte fester zu. "Lüg nicht!" versuchte ich es weiter. "Ja, hab ich, was willst'n von der?" "Wo ist sie?" "Sie hat mir dort drüben meinen Arm abgerissen!" meckerte er. "Dankeschön." sagte ich zuckersüß und drehte seinen Kopf abrupt in die andere Richtung. Es gab ein entsetzliches Knacken und er sackte zu Boden. Ganz in der Nähe von der gezeigten Stelle fand ich Alice. Sie wirkte soweit fit. "Alice, oh Gott bin ich froh dich zu sehen!" rief ich erleichtert und umarmte sie. "Nessie, mir geht es gut, keine Sorge. Geht es dir denn soweit gut?" fragte sie. Ich nickte: "Hast du Daddy gesehen?" "Nein, tut mir leid. Wir wurden getrennt, kurz nachdem sie uns gefasst haben. Ich konnte mich fast sofort wieder befreien, aber Edward..." Ich spürte wie sich meine Augen mit Tränen füllten. "Nessie! Es geht ihm garantiert gut. Ich hätte gesehen, wenn ihm etwas passiert wäre." "Natürlich." murmelte ich. "Hats du eigentlich mit einem dunkelhäutigen Riesen gekämpft?" "Ach, der war ziemlich dumm. Ich hab ihm den Arm abgerissen." "Ja und ich hab ihm gerade den Kopf abgerissen." bemerkte ich und versuchte das schlechte Gewissen zu unterdrücken. Er hätte garantiert mit Freude jeden von uns getötet. "Was ich dir sagen wollte...Emmett hat Jasper gefunden. Ich hab ihn beruhigt, da er einer Gehirnwäsche unterzogen wurde." "Jasper?! Wo ist er?" rief Alice. "Das ist eine gute Frage." "Du hast ihn gehen lassen?!" jetzt schrie sie schon fast und schüttelte mich. "Wir finden ihn!!" antwortete ich."Dann komm!"

Bis(s) zum ersten Licht - Nessie & JakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt