Kompliziert - (!Smut!)

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Izuku:

Es dämmerte bereits, als er den Schlüssel aus seiner Hosentasche zog und ihn ins Schloss steckte. Verwundert stellte er fest, dass dieses nicht abgeschlossen war. Das hieß, dass Shoto da war. Das war seine Chance, die Sache ein für alle mal zu klären. Entschlossen öffnete Izuku die Tür und ging ins Innere der Wohnung. Er zog sich die Schuhe und Jacke aus und ging dann ins Wohnzimmer, der einzige Raum, in dem Licht brannte.

"Du bist spät.", stellte der Weiß-Rothaarige nüchtern fest und sah von seinem Buch auf.

"Können wir reden?" Izuku setzte sich zögernd in Bewegung und ging auf seinen Freund zu. "Ich möchte dir erklären, was neulich los war." Er hockte sich vor Shoto und legte seine Hände auf dessen Oberschenkel. Sein Freund legte das Buch zur Seite und sah ihn abwartend an.

Shoto legte seine rechte Hand in das grüne Haar und streichelte dieses kurz, bevor er plötzlich seine Finger darin vergrub und dieses nach hinten zog. Erschrocken und schmerzerfüllt zog Izuku die Luft ein.

"Das tut weh.", sagte er und ergriff die Hand in seinem Haar, versuchte sie zu lösen. Was war auf einmal los? Kurz hatte Izuku die Hoffnung gehabt, dass sich alles zwischen ihnen beiden klären konnte und sie wieder normal miteinander umgehen konnten. Er verstand seinen Freund nicht. Diese Stimmungsschwankungen konnten doch nicht von dem Stress kommen, dem man als Pro-Hero ausgesetzt war, oder?

Shoto stand auf und zog ihn mit sich nach oben. "Wieso riechst du nach diesem Mistkerl?", knurrte er. "Habt ihr es miteinander getrieben? Ich rieche auch deine Pheromone. Du bist in der Hitze und gehst zu einem Alpha?"

"So ist das nicht! Ich hab nicht-"

Ein plötzlicher Schmerz schoss ihm durch die Wange und er sah mit geweiteten Augen seinen Freund an. Dieser sah ihn geschockt über seine eigene Tat wiederum an. Bevor er reagieren konnte, zog Shoto ihn in seine Arme, hielt ihn fest an sich gedrückt.

"Wieso machst du alles so kompliziert?", hörte er die leise Stimme seines Freundes an seinem Ohr.

"Ich würde dich nie betrügen. Das-"

"Ich glaube dir.", sagte Shoto und hielt ihn an den Oberarmen auf Abstand. "Du bist viel zu gutherzig. Warum machst du mir nur immer so viel Ärger?"

"Sorry.", konnte Izuku nur als Antwort geben, da Shoto sein Kinn zwischen zwei Finger packte und ihn zu sich ran zog. Sanft legten sich die bekannten Lippen auf seine.


Sie lagen nebeneinander auf der Couch und Shoto hatten einen Actionfilm angemacht. Doch Izuku konnte der Handlung nicht wirklich folgen. Viel zu sehr waren seine Gedanken davon abgelenkt, dass Shoto ihn mit dem Handrücken geschlagen hatte. Es war das erste mal, dass ihm die Hand ausgerutscht war und er sah genau so erschrocken wie Izuku selber in dem Moment aus.

Wenn er sich auf seine Wange konzentrierte, konnte er das leichte pochen in ihr spüren. Er wusste nicht, was er davon halten sollte. War das die Wut über den fremden Geruch an ihm? Wollte sein Freund ihn auf eine komische Art und Weise beschützen? Aber warum dann die Gewalt? Oder war es eher eine Strafe? Egal wie sehr Izuku sich darüber den Kopf zerbrach, er fand keine Antwort. Eher fühlte er sich schlecht, dass er Shoto überhaupt in so eine Lage gebracht hatte. Wieso hatte er nur noch eine Tablette dabei gehabt? Das grenzte schon beinah an Fahrlässigkeit. Wenn er nicht grade bei Katsuki gewesen wäre, sondern auf der Straße, dann hätte es eng werden können. Shoto hatte Recht, er musste unbedingt besser auf sich aufpassen und nicht alles unnötig kompliziert machen.

Als er ein dumpfes Hämmern in seinem Kopf wahrnahm, stand er schnell auf, um seine Medikamente zu holen. Die Wirkung von Urarakas Tablette ließ nach und er spürte bereits die Wärme in sich.

Das Licht am Ende des Tunnels (BakuDeku - Omegaverse)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt