Schlussstrich

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Ich weise vorab nochmal auf die Triggerwarnungen in der Beschreibung hin :)

Gegenwart:

Izuku:

Er stieg aus der Bahn aus und die kühle Abendluft empfing ihn und er ging schnell nach Hause. Er hatte Hunger und sollte auch bald seine nächste Tablette nehmen.

Als er den kurzen Weg hinter sich hatte, holte er seinen Schlüssel aus der Tasche, sah kurz auf einen bestimmten Schlüsselanhänger, und schloss dann auf. Als er die Wohnung betrat, kroch ihm ein köstlicher Duft in die Nase und ihm lief das Wasser im Mund zusammen.

Izuku kickte seine Schuhe von den Füßen, stellte sie dieses mal ordentlich neben die Tür und zog sich die Jacke aus. Dann ging er in die Küche, dem einzigen Ort wo Licht brannte, und warf einen Blick hinein.

"Da bist du ja.", sagte Shoto, als er zögernd in den Raum trat und unsicher stehen blieb. Hatte er etwas wichtiges verpasst? Ihr Jahrestag konnte es nicht sein, der war im Frühling.

"Was stehst du da? Setz dich." Sein Freund kam auf ihn zu, gab ihm einen Kuss und legte dann eine Hand in seinen Rücken, stieß ihn etwas nach vorne. Nun setzte sich Izuku in Bewegung und nahm auf dem Stuhl platz, dem Shoto ihn offensichtlich zugewiesen hatte, da ein Teller und Besteck dort lagen.

"Was wird das hier?", fragte er verwirrt, als sein Freund eine Lasagne aus dem Ofen holte und sie auf ein Holzbrett in die Mitte des Tisches stellte.

Dann legte er die Topflappen beiseite und setzte sich, bevor er mitsprechen begann: "Ich hab mich in letzter Zeit wohl etwas daneben benommen und weil ich weiß, wie gern du Lasagne isst, hab ich mir gedacht wir vergessen das ganze und vertragen uns wieder."

Izuku blinzelte. War das eine Entschuldigung? Von Shoto? Er wusste nicht so recht, ob er dem ganzen trauen sollte. Einfach vergessen? Izuku wusste nicht, ob er das konnte.

"Ich hatte viel Stress in letzter Zeit, aber das wird bald vorbei sein. Dann habe ich auch wieder mehr Zeit für uns, für dich.", fügte er hinzu und legte seine ausgestreckte Hand auf den Tisch. Ein Friedensangebot, so kam es dem Grünhaarigen vor.

Zögernd hob er seine Hand und legte sie in Shotos, der sie sofort umschloss und lächelte. Izuku sah auf ihre ineinander verschlungen Finger und wartete auf das Kribbeln. Aber es setzte nicht ein.

"So-" Shoto ließ ihn los und griff nach einem Messer, um die Lasagne anzuschneiden. "Lass uns essen, bevor es kalt wird."

"Sieht lecker aus.", sagte Izuku und reichte seinem Freund seinen Teller. Konnte er diesem brüchigen Frieden trauen?

"Geht es Bakugou gut?", fragte Shoto und gab ihm seinen Teller zurück. Dampf stieg von dem Käse hoch.

"Was wird das?" Etwas zu unsanft knallte er den Teller auf den Tisch.

"Beruhige dich. Ich hab keine Hintergedanken oder so. Ich vertraue dir, wenn du sagst, dass du mich nie betrügen würdest."

Innerlich zuckte Izuku zusammen. Sein Herz hatte vorhin so schnell geschlagen und alte Gefühle stiegen wieder in ihm hoch, dass es sich wie Betrug anfühlte. Das Vertrauen seines Freundes hatte er gar nicht verdient. Was war er nur für ein Mensch? Sein schlechtes Gewissen meldete sich bei ihm.

"Er muss zur Überwachung im Krankenhaus bleiben, aber soweit geht es ihm gut... denke ich.", antwortete er leise und sah auf seinen Teller.

"Gut zu hören. Ich werde wohl oder übel akzeptieren müssen, dass er nun in deinem Leben ist. Ich weiß zwar nicht warum, aber du magst ihn. Er scheint ein enger Freund zu sein. Aber versteh doch, dass ich auch eifersüchtig werde, wenn ein Alpha plötzlich in dein Leben tritt."

Das Licht am Ende des Tunnels (BakuDeku - Omegaverse)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt