10.Mord in der Nokturngasse

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Als wir bezahlt hatten, nahmen wir die Tränke mit nach draußen, wo eine Bank stand, auf die mich mein Bester Freund sogleich sanft absetzte und mir die Tränke reichte.

Ich entkorkte die kleinere Viole, deren Inhalt sich als Schmerzenstrank herausstellte. Es schmeckte bitter, war jedoch nichts im Vergleich zu dem Verhütungstrank, bei dem ich meine gesamte Willenskraft aufbringen musste, ihn nicht wieder auszuspucken. Doch ich spürte die Wirkungen des Schmerzenstrank, der es mir möglich machte wieder aufzustehen und zu laufen.

Mit einem nicken antwortete ich auf das besorgte: "geht's wieder?" meines Bruders, welcher sogleich den Arm um meine Hüfte schlang, und mit mir loslief.

Während wir wieder in Richtung Mittelpunkt des kleinen Dorfes liefen, entschieden wir als nächstes Zum drei Besen zu gehen, um Butterbier zu trinken. Wir beschlossen eine Abkürzung durch die Nokturngasse zu nehmen, doch als wir dort ankamen, stellte sich sogleich ein junger, ungepflegt aussehender Mann in meinen Weg. Er torkelte, und obwohl wir mehr als einen Meter entfernt waren, konnte seine Feuer-Whiskey-Fahne riechen.

"Kann ich die Schlampe auch mal haben?", lallte er an Draco, dessen Hand sich sogleich an meiner Hüfte versteifte, und auch Lorenzo und Mattheo sahen so aus als währen sie kurz davor auf ihn loszugehen. Doch während in ihren Augen Mordlust brannte, ließ ich mir nichts von ihr anmerken, und während ich sowohl von Draco als auch Mattheo wusste, das sie ihre Opfer un überraschend quälten, gefiel es mir besser, sie erst zu täuschen, und dann die Verzweiflung in ihren Augen zu sehen, während ich ihnen die Seele aus dem Leib folterte.

Ja, ich bin definitiv eine Malfoy. Oder auch mehr.

Dem Mann vor mir, dessen logisches Denkvermögen der Alkohol wohl beseitigt hatte, sonst hätte er Mattheo erkannt, und niemand der noch ganz bei sinnen ist würde sich mit dem mordlustigem, psychopatischen Sohn Voldemorts anlegen, griff nach meinem Handgelenk, und während ich so tat als währe ich zu schwach mich zu wehren, setzte ich jedem der drei Jungs hinter mir ein lasst mich in den Kopf, und ließ mich zu ihm ziehen, bis uns nur noch wenige Centimeter trennten. Der ekelhafte spitzte seine Lippen, beugte sich leicht zu mir herunter, und machte Anstalten mich küssen zu wollen, doch ich machte einen Schritt zurück.

Dann hob ich leicht mein Knie, rammte es ihm schließlich mit voller Wucht zwischen die Beine, brach ihm die Nase noch während er taumelte, zog meinen Zauberstab, und das "Crucio",glitt mir wie die süßeste aller Sünden von den Lippen, bevor ich lächelnd dabei zusah wie der Widerling sich vor Schmerz am Boden krümmte, schrie, heulte, und kreischte wie ein Kleinkind. Um ihm meinen nicht vorhandenen Respekt noch klarer zu machen, spuckte ich ihn an, bevor ich mich mit einer gefälschten Nettigkeit neben ihn kniete, den Fluch von ihm löste, ihm an die Wange fasste, und dann nur durch die Kraft meiner Gedanken umbrachte.

Mit einem lässigem Schlenker meines Zauberstabes entfernte ich die Leiche, und außer dem mit Blut bespritztem Boden, und meinem beziehungsweise Dracos ebenfalls mit Blut bespritztem Pulli, blieb keine Erinnerung an den jungen Widerling zurück.

Ich stand auf, lächelte immer noch, es war mein erster Mord an einem Menschen, und ich wusste das es nicht der letzte sein würde, dennoch war ich Stolz darauf. Ja vielleicht bin ich eine Psychopatin. Oder auch einfach nur ein als Malfoy erzogenes Mädchen.

Ich spürte eine kalte Hand an mein Schulter, und hörte die Stimme meines Vaters: "Soso, das war also der erste Mord meiner Tochter. Ich bin Stolz auf dich mein Kind", Ich schätze mal Lucius hatte einen Zauber auf mich gelegt, wann ich meinen ersten Mord an einer Person begehen würde, und war dann hierher appariert, anders konnte ich mir seine plötzliche Erscheinung nicht erklären.

Immer noch lächelnd drehte ich mich um, als Mattheo, den mein Vater nicht bemerkt haben zu schien, ergänzte: "Ein überaus mächtiger, und außerdem nur durch die Kraft ihrer Gedanken", als mein Vater sich schon Respekt zeigend vor ihm auf die Knie ließ. Ich verdrehte jedoch nur die Augen. Niemals werde ich mich vor Mattheo verbeugen, oder hinknieen, oder ihm auf irgendeine Art und Weise Respekt zeigen. Nein, dafür war mein Stolz zu hoch.

Mattheo jedoch beachtete meinen Vater nicht ansatzweise, nickte mir nur kurz anerkennend zu, und mein Vater ergänzte hastig:" Ich muss dann auch wieder los, ich habe noch einen Auftrag", und mit diesen Worten war er schon wieder disappariert.

"Ich hoffe das war der einzige Zauber der auf mich gelegt wurde, ansonsten hättest du jetzt ein Problem", war mein erster Satz als wir wieder weiterliefen, ich immer noch mit Blut beschmiert.

Von Draco kam nur ein besorgtes: "Hmm", und von Lorenzo ein: "du hättest ihn doch nicht gleich umbringen müssen", worauf ich mit: "der hat mich dumm vollgelabert", antwortete, und Draco ein: Hätte sie ihn nicht umgebracht hätt ich es gemacht", ergänzte, was meinen Besten Freund nur den Kopf schütteln ließ.

Der soll mir jetzt bloß nicht zu einem Hufflepuff werden.

Im drei Besen angekommen, bestellten wir 4 Butterbiere, und setzten uns dann in eine etwas ruhigere Ecke, als ich unser Gespräch begann.

"Was haltet ihr eigentlich von Diggory?"

"Na entjungfern kann er dich ja nicht mehr", gab Mattheo lachend zurück, was auch die anderen beiden zum lachen brachte.

"Ne im Ernst jetzt", beendete ich ihr Gelächter,

"Gibt schlimmere", kam schließlich von Enzo zurück.

"Warum?", fragte Draco

"Na wie Mattheo gesagt hat, Jungfrau bin ich eh nicht mehr", gab ich unschuldig zurück.

"Ach du scheiße meine Schwester wird zur Schulschlampe", seufzte mein Bruder während er gespielt frustriert den Kopf auf den Händen abstützte.

Was ich jedoch nur mit: "sagt genau der richtige", kommentierte, wodurch Draco begann zu grinsen.

Als unsere Butterbiere kamen, redeten wir noch über Quidditch, Lehrer, und andere Schüler, und brachen erst gegen Nachmittag wieder auf. Bei 4 Butterbier ist es natürlich nicht geblieben, aber das war zu erwarten.

Auf dem Rückweg passierte nichts spannendes mehr, außer das wir beschlossen, direkt unsere Besen zu holen, um Quidditch zu üben, wir würden dank Lucius so oder so ins Team kommen, aber dann sollten wir uns dennoch nicht blamieren.

Wir gingen also ins Schloss, um unsere Besen zu holen, doch anstatt meines Nimbus 2002, fand ich einen nagelneuen Feuerblitz, und nebendran einen Brief meiner Eltern: für unsere Mörderin.

Mörderin würde ich mich jetzt nicht nennen, aber dennoch freute ich mich riesig über meinen neuen Besen, hauptsächlich weil Draco ihn nicht hatte. Ich stieg also direkt auf meinen Besen, flog aus meinem Zimmer, schloss geschickt die Türe hinter mir, flog weiter durch den Mädchen Korridor, durch den Gemeinschaftsraum über die Köpfte meiner Mittschüler und meines Bruders den ich jetzt angrinste, bevor ich einfach aus der Türe raus, durch die Kerker, letztendlich eine Runde durch die große Halle, von dort aus in Innenhof, und rüber zum Quidditch Feld flog, wo ich meine Runden drehte, und schließlich noch einmal kurz zum See flog, um zu warten, bis die anderen kamen.

"jetzt hat die kleine niemanden mehr der sie retten kann", hörte ich an meinem Ohr, spürte zeitgleich wie sich Arme um mich herumschlangen, mir mein Zauberstab entrissen wurde, und ich einen Körperklammerfluch abbekam. Pucey und seine gestörten Freunde.

Sie hatten mich schon oft genervt, doch noch nie hatte ich so ein großes Verlangen gespürt sie umzubringen wie jetzt, ich brach den Körperklammer Fluch mit hilfe meiner Gedanken, was keiner der Jungs bemerkte, da sie mich auf dem Boden abgelegt hatten, anschließend rief ich meinen Zauberstab, mit meinen bloßen Gedanken zu mir, und bevor auch nur einer reagieren konnte, vielen sie wie leblose Puppen um. Ich habe kein einziges mal meine Stimme gebraucht.

"Überaus beeindruckend", hörte ich sogleich Snapes Stimme, hinter mir, drehte mich, meinen Zauberstab zwischen den Fingern hin und her rollen, grinsend zu ihm um, und sah ihm fragend ins Gesicht. "ich wollte eigentlich herkommen, und sie von dieser Idiotenbande befreien, aber wie ich sehe, war das nicht nötig", erklärte er sein erscheinen, worauf ich, während ich meinen Besen aufsammelte nur mit: "allerdings", zustimmte, bevor ich wieder zum Quidditch Feld folg, wo Draco, Mattheo und Lorenzo schon warteten.

"Wo warst du so lang?", fragte mich ein besorgter Lorenzo, was ich mit: "Pucey und seine bekloppten Freunde dachten das ich mich alleine nicht gegen sie wehren kann", beantwortete.

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Darling or Prinzess?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt