14.Harry?!

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In der große Halle angekommen, setzte ich mich mit Draco an den Slytherin Tisch, neben Lorenzo und gegenüber von Blaise, Theodore und Pansy.

"soll ich es nochmal mit Cedric probieren, oder mir einen anderen suchen?", fragte ich in die Runde, da mir der Gedanke soeben gekommen war.

"Was hältst du von Potter?", sagte Blaise, jedoch lies der amüsierte Ton seiner Stimme erkennen, dass dies nur ein Witz war, dennoch drehte ich mich zu Harry um. Naja, Draco sieht zwar definitiv besser aus, aber warum eigentlich nicht?

"Montague?", schlug Pansy vor.

"Hast du über den auch eine Bewertung von den Greengrass Mädchen?", witzelte Blaise.

"Nein tatsächlich nicht. Aber er sieht doch eigentlich ganz okay aus, oder?", fragte sie.

"naja da drauf kommt es nicht an", kommentierte Astoria, die an uns vorbeiließ.

"und wen fandest du dann am besten?", fragte ich sie grinsend, und sie setzte sich hin bevor sie antwortete:

"deinen Bruder", sowohl Draco als auch ich mussten über diesen Satz schmunzeln, und als ich mich zu ihm drehte, sah ich ihn amüsiert, und stolz auf sich, grinsen.

"-auch wenn ich danach 3 Tage nicht schmerzfrei laufen konnte", ergänzte Astoria, was uns alle zum lachen brachte.

"dennoch würde ich es jederzeit wiederholen", sagte sie leise, aber mein Bruder schien sie gehört zu haben, denn er antwortete mit: "Mittagspause bei mir", was mich kopfschüttelnd grinsen ließ.

Astoria stand grinsend wieder auf, verabschiedete sich von uns, und verließ die Halle. Gespielt vorwurfsvoll schaute ich Draco an, doch dieser starrte nur grimmig auf etwas hinter mir. Ich drehte mich um, und sah wie Mattheo mit Snape sprach, und kurz darauf beide zu uns kamen.

"ich würde sie bitten, mit in mein Büro zu kommen, Mrs. Malfoy", schnarrte er. Ich verdrehte nur die Augen, bevor ich Snape hinterher aus der Halle hinaus folgte. Was will der jetzt eigentlich von mir?!

In seinem Büro angekommen, bat er mich, mich zu setzten, und so saß ich gegenüber von ihm, an einem unordentlichem Tisch.

"der dunkle Lord, wünscht-", begann er, doch ich unterbrach ihn fauchend mit: "wenn der dunkle Lord etwas von mir will, dann soll der faule Sack gefälligst selbst herkommen", und verließ dann trotzig den Raum.

Wenn Voldemort mir etwas zu sagen hat, kann er ruhig selbst herkommen. Wie erbärmlich ist das eigentlich? Seine Leute zu schicken, damit sie mir irgendetwas sagen konnten? Dem nächsten jag ich einen Fluch auf den Hals.

Ich war so in Gedanken vertieft, das ich als ich in den nächsten Korridor einbog, hart gegen eine Person lief, die sogleich ihre Bücher fallen ließ. Als ich aufsah, blickte ich in wunderschöne Augen, erkannte jedoch über ihnen eine Blitzförmige Narbe.

Ich wusste selbst nicht warum, dennoch lehnte ich mich leicht nach vorne, und drückte sanft meine Lippen auf seine, erst war Harry wie erstarrt, doch dann legte er die Hände an meine Hüfte, erwiderte und vertiefte den Kuss. Okay, mit diesen Kusskünsten habe ich definitiv nicht gerechnet. Ich wusste das es wahrscheinlich eine katastrophale Idee ist, und Draco mich umbringen würde, dennoch unterbrach ich den Kuss, ließ meine Lippen leicht sein rechtes Ohr streifen, bevor ich leise: "sei nach dem Abendessen in meinem Zimmer", murmelte, ihn dann losließ, und meinen Weg fortsetzte. Allerdings war Potter so eine Niete in Okklumentik, dass ich seine Gedanken wie, ich kann mich doch jetzt nicht mit der kleinen Schwester meines Feindes treffen oder?, Aber ich brache dringend eine Ablenkung von Cho und Ginny. oder Sie wird außerdem eh keine Gefühle für mich empfinden, und ich keine für sie, also wäre es doch wirklich eine gute Ablenkung., noch bis zum Ende des Korridors hörte.

Ich quälte mich durch den Schultag, beobachtete in der Mittagspause grinsend wie Astoria nach einer halben Stunde in die große Halle zum Mittagessen kahm, und wenige Minuten danach Draco. Seine Frisur war komplett zerstört, und mit einem Kopfschütteln, stellte ich mich hinter ihn, und brachte sie wieder in Ordnung, was mir ein dankbares grinsen von Draco einbrachte, das ich amüsiert erwiderte.

Nach dem Mittagessen, machten wir uns gemeinsam auf den Weg in die Kerker, da wir jetzt Zaubertränke bei Snape hatten. Auf dem Weg, begegneten wir Mattheo, dessen Hemd mal wieder mit Blut bespritzt, seine Nase sichtbar gebrochen war, und seine Finger zuckten, was ich als Nachwirkung des Cruciatus erkannte.

Ich packte nach seinem Handgelenk, ließ nicht lockerer als er vor Schmerz leise aufstöhnte, und rammte ihn unsanft gegen die nächstbeste Wand. Mattheo griff nach seinem Zauberstab, doch ich hatte ihn entwaffnet bevor er darüber nachdenken konnte, welchen Fluch er auf mich loslassen wollte.

Ohne ihn vorzuwarnen, richtete ich mit einem Episkey seine Nase, worauf er widerholt leise aufstöhnte, und den Lockenkopf mit schmerzverzerrtem Gesicht auf meine Schulter sinken ließ. Ich griff nach einer seiner Hände, heilte sie ebenfalls, genauso wie die zweite.

Riddle schien sich wieder gefangen zu haben, denn die eiskalte, emotionslose Maske, die ich selbst so oft trug, ließ keine seiner Emotionen mehr hindurch. Mit einem Schlenker meines Zauberstabs entfernte ich das Blut von seinem Hemd, bevor ich ihn ruckartig losließ, Dracos Handgelenk packte, und ihn hinter mir her zu Snapes Klassenzimmer zog.

Als ich das Klassenzimmer betrat, verdrehten Draco und ich beinahe Gleichzeitig die Augen. Wir hatten schon wieder mit den Gryffindors. Bei unserem Glück waren die einzigen drei Plätze die noch frei waren, direkt neben dem goldenem Trio, weswegen wir uns in die letzte Reihe zu ihnen setzten mussten. Ich ließ mich neben Hermine nieder, welche ich eigentlich vollkommen in Ordnung fand. Sie lernte zwar so gut wie immer, aber vom Charakter her, war sie ein nettes Mädchen, dass alles für ihre Freunde tun würde. Ich tauchte in ihre Gedanken, und stellte fest, das sie ebenfalls über mich nachdachte: sie fand mich manchmal etwas zu Slytherin eben, aber dachte ebenfalls über mich, das ich eine sehr gute Freundin bin.

Wir sahen uns in die Augen, und wussten, dass es unsere Aufgabe war, aufzupassen, dass die 4 Jungs sich diese Stunde nicht gegenseitig umbrachten.

Keine Minute nach uns kam Mattheo ins Klassenzimmer, und ließ sich neben Draco nieder. Ich beschloss ein Gespräch mit Hermine zu beginnen, und da ich schon öfter bemerkt hatte, wie Ron und sie sich anschauten, fragte ich sie, direkt wie ich nun mal war:

"stehst du auf Ron?"

"Nein wieso?", fragte Hermine grinsend

"hast du mal bemerkt wie er dich immer anstarrt?", stellte ich amüsiert die Gegenfrage

"ehrlich gesagt nein", gab sie lachend von sich

"und was ist mit Harry?", fragte ich weiter

"naja schlecht sieht er ja nicht aus", gab sie grinsend von sich, und in ihren Gedanken, hörte ich, wie sie sich fragte, warum sie so ein Gespräch mit mir führt, wo wir uns eigentlich fast noch nie miteinander unterhalten hatten, dennoch fand sie mich nett, und fand es gut mit jemandem über Jungs reden zu können, da das bei ihrer anderen weiblichen Freundin, also Luna, wahrscheinlich eher schwierig war.

Als Snape ins Zimmer kam, forderte er uns auf, in Partnerarbeit einen Trank lebenden Todes zu brauen, woraufhin Hermine und ich beschlossen es zusammen zu machen. Wir unterhielten uns den gesamten Unterricht, und als Snape die Stunde für beendet erklärte, verabschiedeten wir uns, und verließen das Zimmer.

Nach dem Abendessen, ging ich in mein Zimmer, machte nochmal meine Haare, zog nur meine Spitzenunterwäsche an, und setzte mich auf meinen Schreibtischstuhl, begann seufzend damit, den Berg an Hausaufgaben der letzten 2 Tage zu erledigen, bis es an der Tür klopfte, die auf mein: "Herein", geöffnet wurde.

"Harry?", fragte ich, als die eingetretene Person nichts sagte.

"Harry?! Echt jetzt?", bekam ich verwirrt zurück.

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na wer steht dieses mal im Zimmer?

1255 Wörter

Darling or Prinzess?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt