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„Du sieht bezaubernd aus"

2 Wochen später nach dem Neujahr, waren Sugawara und ich nicht wirklich zusammen, jedoch wussten wir, dass wir uns gegenseitig mochten. Deshalb gingen wir ab und zu zusammen mal auf kleine „Dates". Letztes Mal waren wir im Kino und er hat alles bezahlt, was natürlich sehr nett von ihm war. Während dem Film schlief ich irgendwann auf seiner Schulter ein und bemerkte das erst, als wir den Kinosaal verlassen mussten, woraufhin ich sehr verlegen und nervös wurde.

Dieses Mal wollten wir ganz klassisch essen gehen.

„Du, Yuna?", fragte Suga mich schüchtern.
„Mh?", antwortete ich. „Willst du vielleicht heute Abend essen gehen? Um 18 Uhr würde ich dich bei dir zu Hause abholen und wir würden in ein schickes Restaurant fahren. Natürlich werde ich auch deinen Vater fragen und ihn kennenlernen", sagte er liebevoll. „Nichts lieber als das, Suga!", freute ich mich und lächelte ihn an. „Dann sei bereit, ja?", fragte er nochmal als Bestätigung und ich nickte eifrig zu.

Nach unserem kleinen Spaziergang und Gespräch, ging ich nach Hause und weihte zu erst meine Oma ein. Wie ich es auch erwartet hatte, flippte sie vor Freude aus: „Ach, Mäuschen! Er ist so ein toller Junge und so ein Gentleman! Du solltest mit ihm auf jeden Fall ausgehen, das wird bestimmt eine ganz besondere Erfahrung für dich. Außerdem wird es dir auch dein Vater erlauben und wenn nicht, muss ich mit helfen aber mach dir da mal keinen Stress! Hast du denn ein schickes Kleid?" „Ich finde bestimmt etwas, danke Oma", bedankte ich mich und zog sie in eine warme Umarmung, die sie herzlichst erwiderte.
Daraufhin flitzte ich nach Oben und wühlte in meinem Schrank und in allen Schubladen herum. Irgendwann fand ich dann ein solides Kleid, welches Smaragdgrün und luftig war. Ich zog es mir an und ergänzte mein Outfit mit einer schlichten Perlenkette und den dazugehörigen Perlenohrringen. Meine Haare steckte ich nur zu einem Dutt hoch und schminkte mich leicht, damit es einen Funken von Eleganz gab. Et voíla, ich war fertig!

So konnte ich mich auf jeden Fall blicken lassen.
Um noch die Meinung meiner Oma zu hören, ging ich in ihr Zimmer, wo sie ruhig einen Schal strickte und in ihrem Schaukelstuhl hin und her baumelte.
„Oma, wie findest du es?", fragte ich sie und betrat dann den Raum. Sie öffnete ihren Mund, um was zu sagen, jedoch schloss sie ihn wieder, weil sie nicht wusste, was sie sagen sollte. Ich schaute sie mit einem fragenden Blick an, woraufhin sie mir endlich eine Antwort gab: „Wow, Yuna du siehst wunderschön aus. Ganz nach deiner Mutter.." Als sie den letzten Teil aussprach, wurde sie emotional und ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Ach, jetzt Wein doch nicht!", beschwerte ich mich und ging auf sie zu, um meine Hand auf ihre Schulter zu tun. Sie nahm diese in ihre eigene Hand und schaute mir nochmal ins Gesicht.
„Wunderschön", wiederholte sie nochmal. Ich lächelte sie ein letztes Mal an und ging dann nach unten, weil es kurz vor 18 Uhr war.
„Papa? Sugawara kommt gleich und er würde dich gerne kennenlernen!", rief ich ihn her. Er lief schnell die Treppe runter und begutachte mich ebenfalls. „Du siehst sehr schick aus, Yuna", machte er mir ein Kompliment und ich nickte dankbar. „Hast du denn alles? Handy, Schlüssel und Geldbeutel?", fragte er prüfend woraufhin ich sicher nickte.
In dem Augenblick klingelte es pünktlich um 18 Uhr.

Sugawara POV:
Nachdem ich sie ausgefragt hatte, lief ich nach Hause und rufte zuerst Daichi und Asahi an. „Jungs, ich hab sie ausgefragt!", rief ich ins Telefon glücklich, woraufhin sie mit jubelten. „Sehr gut gemacht, Suga! Wann ist euer Date?", fragte Asahi neugierig. „Um 18 Uhr werde ich sie abholen und wir fahren in das Sushi Restaurant", erzählte ich ihnen von meinem Plan. „Genial! Ich wünsch dir viel Erfolg, du schaffst das und erzähl uns dann alles! Ach ja, öffne ihr die Türen und bezahl für sie, ja?", sagte Daichi wissend und ich mit einem „Mh" antwortete. „Dann, tschüss Jungs. Ich mach mich jetzt fertig", verabschiedete ich mich und legte auf.
In meinem Schrank fand ich dann ein schönes pastellgrünes Hemd und entschied mich, einen weißen Blazer anzuziehen. Nicht all zu Schick, jedoch auch genügend und passend für das Restaurant. Es mag zwar simpel klingeln, dass wir in ein Sushi Restaurant fahren, jedoch ist es sehr fein und edel.
Nachdem ich mich umgezogen hatte, stylte ich noch meine Haare ein bisschen und zog eine Uhr um mein Handgelenk an.
„Akiko, ich fahre jetzt los, tschau", verabschiedete ich mich von meiner Stiefmutter und konnte noch ein ‚Tschau Viel Spaß' hören und so fiel die Tür ins Schloss. Ich stieg in das Auto und fuhr pünktlich vor Yunas Haus. Jetzt musste ich mich nur noch ihrem Vater vorstellen und dann konnte das Date losgehen.
Ich klingelte an der Haustüre und wurde von einem großen, stämmigen aber jedoch nett reinblickenden Mann begrüßt.

Yuna POV:
Vater öffnete die Türe und begrüßte Suga freundlich. Er hingegen schien sehr nervös und ängstlich zu sein, was mich zum grinsen brachte.
„Guten Abend, Herr Sato. Ich bin Sugawara, freut mich sie kennenzulernen!", stellte sich Sugawara höflich vor und reichte Papa die Hand. Er schüttelte diese dankbar und sagte: „Pass auf Yuna gut auf. Ich kenne jeden Polizisten in dieser Stadt", lachte mein Vater, jedoch musste Suga schwer schlucken.
„Hey Suga", begrüßte ich ihn dann endlich, als mein Vater mit seiner Predigt fertig war. Ich zog mir noch meine Schuhe und eine dünne Jacke an und nahm meine Tasche und war bereit zu gehen. „Viel Spaß euch beiden. Ich will sie um 22 Uhr wieder hier haben", befahl mein Vater streng und Sugawara nickte nur ernst. „Tschau Papa, bis später!", winkte ich ihm noch und verließ dann endlich das Haus.
„Puh, mein Vater ist so anstrengend was sowas angeht", lachte ich und Sugawara lächelte nur breit. „Du sieht bezaubernd aus", sagte er und konnte kaum die Augen von mir halten. Ich wurde nur rot und bedankte mich: „Danke, du sieht aber auch sehr gut aus" Er grinste nur noch breiter und ging dann Richtung Auto. Er öffnete mir die Türe und ich setzte mich dankbar rein. Dann saß er auf seinem Platz und fuhr los.
Ich fragte mich, wo er hinfahren wird?

𝘮𝘺 𝘰𝘵𝘩𝘦𝘳 𝘩𝘢𝘭𝘧 | sugawaraxreaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt