„es ist so weit"Am nächsten Samstag war es endlich so weit, ich würde mich mit Shimizu treffen und über die Sache mit Suga sprechen. Ich war sehr aufgeregt, weil ich mir Sorgen um unsere Freundschaft machte, immerhin war sie meine einzige Freundin, abgesehen von den Jungs.
Doch ich fasste meinen Mut zusammen und entschied mich, nicht abzusagen. Also machte ich mich fertig und ging dann zum abgemachten Ort.Ich hatte schon einen Plan: smalltalk, tieferes Gespräch führen und gegen Ende zum Punkt kommen.
Sugawara wusste von allem immer noch nichts, obwohl er mich sehr oft gefragt hat. Ich bin immer stumm geblieben. Ich war es Noya und Kiyoko schuldig.
Als ich dann zum Park mit der Eisdiele ging, setzte ich mich auf eine Bank und versuchte mich zu beruhigen. Ich atmete paar mal tief ein und aus und paar Minuten später, konnte ich Shimizu erblicken. Sie winkte mir und ich betrachtete ihr makelloses Gesicht und wie ihre seidigen Haare perfekt auf ihre Schultern fielen.
Wie konnte sich Sugawara nicht in sie verlieben?
Doch lange Zeit zum nachdenken hatte ich nicht, da
sie auf mich zu kam und mich als Begrüßung umarmte.
„Es freut mich so sehr, dass wir mal was zusammen machen!", freute sich Kiyoko und lächelte freundlich.
Heute war sie wirklich gut drauf und ich konnte spüren, dass unser Gespräch gut laufen wird.
„Ich mich auch. Sollen wir uns jetzt etwas bestellen?", fragte ich sie, woraufhin sie nickte.
Wir gingen zum Verkäufer und holten uns die Leckerei. Danach gingen wir im Park spazieren, welcher durch den Frühling rosa-farbig erblühte.
Bei dem Anblick, wurde mir ganz warm ums Herz und ich musste abrupt lächeln.Wie sehr ich doch den Frühling liebte.
Während wir durch die Gegend schlenderten, erzählte sie mir von ihrer Familie und ihren schulischen Erfolgen. Tatsächlich wusste ich nicht so viel über Shimizu, was mich mit jedem neuen Fakt über sie überraschte. Jedoch war ich sehr dankbar, dass wir als die einzigen Mädchen reden konnten.
Als sie dann mit ihrer Familiengeschichte fertig war, musste ich etwas erzählen. Ich wollte nicht über meine Mutter reden, weil ich dadurch mehr Mitleid kassieren würde, weshalb ich anfing, von Indra zu erzählen. Shimizu nickte interessiert und hörte auch aufmerksam zu. Sie war eine gute Gesprächspartnerin!
Nachdem wir 1.5h über Gott und die Welt geredet hatten, kam es zu meiner Beziehung mit Suga.„Wie ist es so? Mit sugawara zusammen zu sein?", fragte sie schüchtern und schaute auf ihre Füße.
„Ich schätze mal, dass es wunderschön ist. Suga ist so liebevoll und ich kann mir keinen besseren Freund vorstellen", schwärmte ich.
„Mh", sagte sie und seufzte leise und besorgt.
„Shimizu?"
„Ja?", antwortete sie und schaute zu mir auf.
„Es tut mir leid. Das mit Sugawara. Ich wusste nicht, dass du ihn schon so lange geliebt hast. Ich wollte nicht deine Chancen auf eine tolle Beziehung zerstören, wirklich. Ich hab das ganze einfach zu spät realisiert und manchmal will das Schicksal es einfach so. Selbst wenn ich mich nicht in ihn verliebt hätte, hätte er es getan. Und ich verspreche dir, du wirst noch den Richtigen für dich finden. Er wird dich lieben und akzeptieren, so wie du bist. Er wird dich besser behandeln, als Suga es jemals getan hätte. Du wirst ihn finden und wenn nicht, wird er dich finden. Zwei Seelen sind manchmal zusammen erschaffen worden und haben sich schon verliebt, bevor sie überhaupt geboren wurden° ", sprach ich wissend und schaute sie liebenswert an.
Bei meinen Worten kamen ihr Tränen in die Augen und sie umarmte mich fest. „Danke", murmelte sie weinend und ich wischte ihre Tränen mit meinem Daumen sanft weg.
„Ich muss jetzt nach Hause", sagte Shimizu und löste sich aus der Umarmung. Ich nickte verständnisvoll und sie stand langsam von der Parkbank auf, um ihren eigenen Weg zu gehen.
Sie spazierte elegant den gleichen Weg, den wir gekommen sind entlang und ich schaute ihr solange nach, bis sie nicht mehr zu sehen war.
Es war schön zu wissen, dass sie weder wütend, noch hasserfüllt von mir war und es einfach hinnahm, auch wenn es schmerzvoll ist. Shimizu ist ein perfektes Mädchen und ich wünsche mir vom tiefsten, dass sie auch einen perfekten Jungen finden wird. Denn sie verdient das und nichts anderes.
Somit ging ich nach kurzer Zeit ebenfalls meinen Heimweg und entschied mich dazu, Nishinoya vom Erlebnis zu erzählen.Chat zwischen Yuna und Nishinoya:
Y: Noyaaaa
N: Yunaaaa
Y: Ich habe mit Shimzu geredet, es lief super!!
N: WIRKLICH?! Ich wusste es, immerhin ist sie nicht ohne Grund mein Schatzi 😍
Y: Hahah, ich erzähl dir in der Schule dann alles 🫶🏼
N: Okayyy 😙
Nachdem ich ihm geschrieben hatte, packte ich mein Handy weg und lief die dunklen Straßen Miyagis hoch. In Gedanken versunken, bemerkte ich nicht, wie ein betrunkener Typ mit seinem Auto schnell auf mich zu kam.
Plötzlich standen alle Muskeln in meinem Körper still und ich konnte mich nicht bewegen. Sogar mein Atem hielt still und meine Lungen vereisten sich.Ich werde sterben.
Es ist so weit.
Ich komme zu dir, Mama.°= Zitat von F. Scott Fitzgerald
original: two souls are sometimes created together and in love before they're even born.
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𝘮𝘺 𝘰𝘵𝘩𝘦𝘳 𝘩𝘢𝘭𝘧 | sugawaraxreader
FanfictionTrauma, Depressionen und Angst - das Leben von Yuna. Als sie fünf Jahre Alt war, starb ihre geliebte Mutter bei der Geburt ihrer jüngeren Schwester. Ihr Vater leidete sehr darunter und wurde Opfer des Alkohols. So musste die Familie nach Jahren de...