Kapitel 3

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Enids Sicht:

Seit wir wieder in unserem Zimmer sind kann ich nicht aufhören an die Geschehnisse zu denken. Ich habe mich nun endlich verwandelt und bin sogar Wednesday näher gekommen. Sie umarmte mich sogar vor der ganzen Schule!!
Allein der Gedanke an diese Umarmung lässt meinen Körper kribbeln, dieses Gefühl ist wunderbar.

Ich war so tief in meinen Gedanken versunken, dass ich nicht mitbekam das Wednesday zu mir kam. Erst als sie sich auf mein Bett hockte und eine Hand auf mein Knie legte, bemerkte ich sie. Doch dann fiel sie rücklings auf den Boden.

"Wens?!"

Wie vom Blitz getroffen stand ich auf und schaute nach ihr. Sie hat sich nicht verletzt und ihr scheint es gut zu gehen,also hat sie eine Vision!

"Was du woll gerade siehst Wens?"

Ich kniete mich neben Wednesday hin und wollte sie gerade hoch ziehen, damit ich sie in mein Bett legen kann als sie aufwachte. Sie schaute mir tief in die Augen, sie starrte regelrecht in meine Seele.

"Warum fällt mir erst jetzt auf, wie weit sich der Ozean in Enids Augen erstreckte. Diese fabelhafte weite in der man einsam und elendig Ertrinken könnte..."

Meine Augen weiteten sich und ich merkte dass mir ganz heiß wurde. Wednesday hat mir ein Kompliment gemacht und was für eins! Die Wednesday, die normalerweise unabhängige und starke Wens!

Sie fragte mich sogar noch, ob sie es laut gesagt hat und merkte nicht mal dass sie errötete!!! Nicht mal Ajax löst solche Gefühle in mir aus, aber Wednesday.

Wednesday und ich unterhielten uns dann noch über die Geschehnisse und als ich hörte dass sie fast gestorben wäre konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen. Ich weinte!! Meine Wens fast Tod!

Sie hebte ihre Arme und Strich mit ihren sanften aber kühlen Händen, meine Tränen aus dem Gesicht.
"Weinen ändert nichts was passierte Enid und der Anblick dich so zu sehen ist schrecklich"

Im nächsten Moment legt Wednesday ihre Arme um mich. Sie Umarmt mich!! Freiwillig!
Sie zog mich näher zu sich und ließ mich nicht mehr los und mein Herz, dass fuhr gerade Achterbahn! Ich wollte sie nicht mehr loslassen und sie mich auch nicht.

Ich weiß nicht wie lange ich auf ihr lag, ihre Arme um mich und ihr etwas kühler Körper unter mir. Ich stemmte mich irgendwann hoch und kniete mich neben sie hin, errötet und mit rasendem Herzen! Ich kann gerade nicht mal mehr klar denken.

Wednesdays Sicht:

Enid lag auf mir, sie war so warm. Eine einzige Heizung. Ich genoß den Moment mit ihr und lauschte ihrem Herzschlag. Ihres raste fast genauso wie meines.

Enid stemmte sich hoch, rot angelaufen und den Blick auf mich gerichtet. Ich weiß dass sie mit Ajax zusammen ist, aber der Gorgone ist mir egal. Ich kann ohne Sie nicht.

Ich setzte mich auf und hockte mich neben Enid auf den Boden. Ich kann nur an sie denken, an ihre Augen oder ihren warmen Körper. Ich wollte Sie, Enid! Mir ist gerade alles Andere egal, was ist eigentlich dieses Gefühl?

"Enid, es ist spät wir sollten schlafen gehen."

"Wens, könnte ich heute bei dir schlafen?"

Ich schaute sie an, es wäre meine Chance Enid nur für mich zu haben!

"Ich will einfach nicht allein..."

"Natürlich kannst du Enid"

Ich sah wie Enid lächelte, ihre Augen funkelten und sie aufsprang um sich zu richten. Ich freue mich auch darauf, hehe.

Bereit fürs Bett legte sie sich neben mich in meines. Wir flüsterten uns gegenseitig ein gute Nacht zu und auch eiskaltes Händchen und ich verschrenkte meine Arme vor der Brust.
Enid war sehr unruhig im Schlaf und irgendwann lag sie halb auf mir drauf. Ich bekam ein wenig Panik, doch ich passte mich Enid an.

Irgewann schlief ich fest ein und träumte:

Ich küsste Enid. Meine Lippen berührten der ihren und wir verschmolzen zu einem. Ich löste mich von ihren sanften Lippen und drückte sie zu Boden. Enid schaute mich liebevoll an, ihre Augen funkelten und ich konnte nicht widerstehen sie nocheinmal zu küssen. Diesmal wilder und fester. Ich bebte innerlich und Enid erwiderte jeden einzelnen Druck meiner Lippen....

Ich stürzte auf einmal und war woanders.

Um mich herum wurde alles schwarz, ich stand in einem Schnee bedeckten Wald. Ich sah Blut, Kampfspuren und einen Körper! Ich ging zu der reglosen Person, sie lag auf dem Bauch. Ich drehte die Gestalt um und sah mein eigenes Gesicht! Blut im Schnee und Wolfsgeheul im Hintergrund. Panisch rannte ich von dem Ort weg nur um zu sehen wie ein Wolf mich ansprang.

Schweiß gebadet erwachte ich aus meinem Alptraum oder war das eine Vision. Enid neben mir stand wie unter Strom und versuchte mich zu beruhigen.

"Enid, mir get es gut!"

"Du hast geschrien, Wens! Das tust Du sonst nie, ich mach mir da dann schon Sorgen!"

Ich nahm Enid in meine Arme und zog sie mit mir ins Bett.
"Solange du da bist, geht es mir gut Enid..."
Ohne viel nachzudenken schlief ich wieder ein...

Enids Sicht:

Wednesday schreit! Ich fuhr aus meinem Schlaf und beobachtete sie. Sie hatte wahrscheinlich auch Alpträume von der Crackstone-Nacht. Als sie aufwachte beruhigte ich sie und sie zog mich wieder zurück ins Bett.

Wednesday schlief sofort wieder ein und ich schaute ihr ins Gesicht.
"Wenn ich dich so sehe Wednesday, bekomme ich das Verlangen dich zu küssen." Ihre zarten Lippen sahen so einladend aus, doch ich entschied mich für einen Kuss auf die Stirn.

Kurz darauf schlief auch ich ein, geborgen in Wednesdays Armen.

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Hoffentlich hats euch gefallen bisher, ich freue mich natürlich auf euer Feedback.

Das nächste Kapitel wird schon ausgedacht, also Nachschub wirds geben

Wenclair - Ist das Liebe? (gestoppt) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt