Kapitel 8

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Enids Sicht:

Ich hatte sie endlich! Wednesday gehörte für eine Zeit lang nur mir!

Ihre sonst so kühle Haut brodelte und ihre kühlen Finger lösten immer wieder aufs Neue ein Feuerwerk in mir aus. Sie war einfach fantastisch. Ich versuchte die Kontrolle zu übernehmen, doch Wens gelang es immer mich wieder niederzuringen. Sie war die einzige die das schaffte.

Atemlos schwang ich meine Arme um sie, küsste sie und merkte etwas klebriges.
Als ich meine linke Hand ausstreckte, war diese Rot.

"Wens, du blutet ja!"

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich meine Krallen ausgefahren habe. Ich habe mich total in ihr vergessen und mich hingegeben, da hab ich nicht gemerkt was ich getan hab.

Wednesday stand auf und erst jetzt konnte ich mein Werk sehen...
Ihr Rücken war von tiefen Kratzspuren übersät und auch an ihrem Nacken hatte sie welche. Ein paar davon sind so tief, man hätte sie nähen müssen! Aber so wie ich Wens kenne wird sie das nicht...

Sie stand nun auf und ging ins Bad, kurz darauf zog sie mich mit sich. Wir nahmen zusammen ein schönes Schaumbad.

Ja zusammen und es war  wunderschön!

Der Tag war dann auch schon vorbei und wir kuschelten zusammen in ihrem Bett.

"Du Wednesday, der Tag war wunderschön"

"Da stimme ich dir zu Cara Mia"

Mein Blick schweifte durch ihr Zimmer, zum Glück sehe ich im dunklen besser als andere. Alles war dunkel und alt, außer der Pinke Pullover an ihrem Schreibtisch. Warte mal?! Das ist der Pulli den ich ihr gegeben habe, sie hat ihn nicht weggeworfen! Das machte mich so happy!

"Enid, falls du in der Nacht komische Geräusche hörst, dann ist es der Hausgeist"

Dieser Satz löste etwas Panik in mir aus. Ist dieses Haus verflucht?! Bin ich nun verdammt zu sterben, so dass man mich nie findet?!

"Enid beruhig doch, ich bin doch bei dir" Sie legte ihren Arm um mich und zog mich näher ran. Es spendierte mir etwas Geborgenheit, doch ich konnte nicht ganz so einschlafen wie gehofft.

Wednesdays Sicht:

Am nächsten Morgen gingen Enid und ich zum Frühstücken in unseren Speisesaal. Sie staunte immer wieder wie groß es hier ist. Zusammen deckten wir den Tisch und gingen in die Küche, Essen zu holen.

Enid und ich hatten schon etwas Spaß und der ein oder andere Kuss gab es auch. Mein Rücken tat immer noch irrsinnig weh, doch für diesen hyperaktiven bunten Fellknäul würde ich töten. Da machen ein paar Kratzer um sie Glücklich zu machen mir nicht aus.

Während wir etwas alberten und küssten, stand meine Mutter in der Tür und sagte gar nichts. Sie beobachtete uns nur und keiner von uns beiden merkte es,bis wir uns umdrehten um mit dem Essen in den Speisesaal zu gehen.

"Mutter?!"

"Wednesday bleib bitte noch kurz hier, ich muss dir etwas wichtiges sagen"

Ich stellte das Essen weg und Enid lief schon voraus

"Seit sie hier ist bist du anders Wednesday. Du bist fröhlicher und lächelst sogar und sie ist bisher nur einen Tag da."

Meine Mutter kam immer näher bis sie vor mir stand.

"So fühlt sich Liebe an Wednesday, verlier sie nicht und ergreife deine Chance"

Sie schaute mich an und ich zog sie in eine Umarmung. Das erste Mal das ich meine Mutter umarme die erste Person außer Enid natürlich. Enid macht etwas in mir und ich wollte meine Mutter einmal daran Teilhaben lassen. Sie lächelte sehr zufrieden und legte ihre Arme um mich.

Sie strich mir über den Rücken und ich zuckte vor Schmerz zusammen, natürlich bemerkte sie es.

"Was ist los Wednesday?"

Seit ich mit ihr über Enid geredet habe, fühle ich mich offener und sicherer bei ihr. Ich vertraute mich ihr an, was gestern geschah und sie lächelte stolz.

"Aber warum hast du dann Schmerzen, Wednesday?"

"Mein Rücken ist zerkratzt und er schmerzt höllisch"

Enids Sicht:

Morticia hat uns beim rumknutschen gesehen! Man war mir das Peinlich. Ich würde am liebsten im Erdboden versinken und nun redet sie mit Wens noch. Ich war wieder so mit meinen Gedanken beschäftigt das ich Gomez neben mir nicht bemerkte.

Ich erschrak als ich ihn sah, doch er legte mir nur seine Hand auf meine. Er schaute mir tief in die Augen, (creepy) und irgendwann stand er wieder auf.

"Du bist eine Gute Enid Sinclair, meine kleine Todesfalle mag etwas Kalt und Abweisend wirken. Sie hat aber einen sehr weichen Kern, den sie nur die zeigt. Sie vertraut dir und wir auch"

Er ließ mich sprachlos hier sitzen. Hat er mir gerade gesagt, sie akzeptieren mich...

Irgendwann setzte sich meine Wens zu mir und wir genossen unser Frühstück, zusammen.

Wenclair - Ist das Liebe? (gestoppt) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt