- nächster Morgen -
Leicht verschlafen blinzelte ich den Sonnenstrahlen entgegen, die durch das Fenster drangen. Mein Kopf ruhte auf Klaus' Brust und ich genoss die Wärme, die er ausstrahlte. Noch einmal schloss ich kurz die Augen und lauschte seinem Herzschlag. Kaum zu glauben, dass jemand, der hier mit mir so normal wirkte, so viele verwerfliche Taten in der Vergangenheit begangen hatte.
Als ich meinen Kopf hob und sah, dass Klaus bereits wach war, musste ich automatisch leicht grinsen. "Klaus Mikaelson, der große böse Wolf, so zahm?"
"Caroline Forbes, so draufgängerisch?", konterte er.
"Das Leben ist zu kurz, um immer vernünftig zu sein."
Ein amüsiertes Lachen entfuhr ihm. "Das ist eine sehr interessante Denkweise in Angesicht dessen, dass wir unsterblich sind."
Ich warf ein Kissen auf ihn und versuchte ein Lächeln zu unterdrücken. "Hast du heute schon was vor?"
"Nichts, was ich nicht auch für dich absagen könnte."
"Gut. Du wirst mich nämlich heute Abend ausführen."
"Ach werde ich das?"
"Unsere letzte Verabredung ist ja schließlich vorzeitig abgebrochen worden."
"Das war zwar nicht mein Verschulden, aber für dich, Liebes, mach ich eine Ausnahme."
Innerlich wusste ich, dass das alles gegen meine eigentlichen Prinzipien sprach und dass es niemand gutheißen würde, wenn ich mich weiterhin auf Klaus einlassen würde, aber ein anderer Teil von mir erinnerte mich daran, dass auch er der Einzige war, der sich wirklich um mich sorgte.
- später am Abend -
Nachdem ich geduscht hatte, zog ich mir schnell etwas schickes an und wartete auf Klaus.
Es dauerte nicht lange, da klopfte es auch schon an der Tür. Als ich sie allerdings öffnete stand nicht Klaus, sondern eine junge Frau vor der Tür.
Ich setzte ein leichtes Lächeln auf. "Kann ich irgendwie helfen?"
"Ich bin Sapphire."
"Ähm... Kennen wir uns?"
"Nein. Du bist auch nur Mittel zum Zweck", meinte sie und ehe ich mich versah spürte ich schon eine Spritze in meinem Hals. Alles um mich herum wurde schlagartig schwarz und ich sackte zu Boden.
- später -
Langsam kam ich wieder zu mir, aber fühlte mich mehr als nur ein wenig schwach. Vermutlich hatte diese Sapphire mir hochkonzentriertes Eisenkraut gespritzt... Bis auf ein paar Lichtstrahlen, die durch ein kleines Fenster drangen, war der Raum komplett finster. Mein Kopf wurde wieder etwas klarer und als ich mich bewegen wollte realisierte ich, dass ich an den Handgelenken mit Eisenkraut getränkten Seilen gefesselt war.
Ein Schrei voller Schmerzen entwich mir, doch dieser wurde durch das Öffnen der Tür erstickt.
Sapphire trat siegessicher auf mich zu und als ich sah, dass sie den Weißeichenpfahl aus der Hütte in der Hand hielt, wusste ich zu welchem Zweck ich hier war...
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Second Chance (The Vampire Diaries)
FanfictionEs sind einige Jahre vergangen, als Caroline Klaus das letzte Mal gesehen hatte. Viele Dinge sind in der Zwischenzeit passiert und vieles hat sich verändert. Als Caroline beschließt sich eine Auszeit zu gönnen, trifft sie auf einen alten Bekannten...