Kapitel 24

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Ich atmete durch und versuchte mir einzureden, dass es für uns alle besser war. Er hatte schließlich tausend Jahre lang alle Menschen um sich herum nur terrorisiert. 

Meine Gedanken wurden durch ein Klopfen an die Autoscheibe unterbrochen. Elena und Bonnie... Ich seufzte und stieg schließlich aus. Es war wohl an der Zeit für eine Erklärung... 

"Ich war in New Orleans und hab Klaus getroffen. Wir sind uns halt näher gekommen und... Stopp. Ich muss mich gar nicht rechtfertigen. Mir ist egal was ihr davon haltet, aber es ist so", sagte ich standfest und lehnte mich an mein Auto. 

Statt irgendwelche Vorwürfe von den beiden zu hören sah ich nur in verständnisvolle Gesichter. Natürlich! Damon und Enzo waren auch keine Engel...

"Caroline es tut mir leid", ergriff Bonnie nun das Wort.

"Aber wenn er tot ist... heißt das nicht, dass du auch sterben wirst? Seine ganze Blutlinie?", fragte Elena nun besorgt.

Ich seufzte leicht. "Er wollte es mir nicht erklären, aber er meinte unsere Leben hängen nicht von seinem ab... Mehr weiß ich auch nicht. Er hat darauf bestanden, dass ich hierher zurück fahre... Aber können wir das Thema jetzt dabei belassen? Ich hätte Lust auf shoppen", lenkte ich schließlich ab.

Bonnie und Elena sahen sich kurz gegenseitig an, aber erfüllten mir den Wunsch.  

Nachdem wir stundenlang durch die Gegend gelaufen sind und jeden Laden abgeklappert haben, gingen wir wieder zurück zum College.

"Wir wollten eigentlich heute Abend auf eine Party. Willst du mitkommen?", fragte Elena vorsichtig.

Eine Party wäre die beste Gelegenheit, um mich weiter abzulenken... Die Caroline, die ich kannte, würde auch niemals eine Party ausschlagen, aber ich war einfach nicht in der Stimmung, weswegen ich nur leicht mit dem Kopf schüttelte.

"Sollen wir hier bleiben?"

"Nein. Geht ruhig und habt Spaß. Ich möchte sowieso ein bisschen alleine sein..."

Schon wieder zögerten die beiden, aber sie wussten auch, dass diskutieren nichts brachte.

Als die beiden mich dann alleine ließen konnte ich nichts mehr gegen die Tränen tun, welche ich den ganzen Tag zurückgehalten hatte.

Ich hätte einfach nicht gehen dürfen... Wäre ich dort geblieben, hätte ich ihm irgendwie helfen können...

Langsam rappelte ich mich wieder auf. Nur im Bett rum liegen brachte ihn auch nicht zurück...

Nachdenklich nahm ich mir das Armband, welches er mir geschenkt hatte, in die Hand. Kurzentschlossen entschied ich mich doch zur Party zu gehen - etwas Ablenkung dürfte vielleicht doch das Beste sein, um auf andere Gedanken zu kommen.

Schnell zog ich mich um und ging zu der Partylocation. Mein erster Weg führte mich zu den alkoholischen Getränken, wo ich mir eins nach dem anderen nahm.



Second Chance (The Vampire Diaries)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt