Kapitel 43

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Wir beide gingen schließlich in die Küche, um einen Beutel Blut zu trinken. Es war besser, wenn wir unsere Kraftvorräte auffüllten, denn wir wussten nicht, wann Sapphire zum Angriff übergehen würde.

Meine Freunde waren hoffentlich in Sicherheit - schließlich hatte sie es nur auf mich und Klaus abgesehen.

"Und jetzt? Wie viel Zeit bleibt uns, bis sie herausfindet wo wir sind?"

Klaus legte seinen leeren Blutbeutel beiseite. "Elijah und Rebekah werden morgen früh in Mystic Falls sein. Hoffen wir, dass Sapphire uns bis dahin verschont."

"Hoffen könnt ihr, aber es wird euch nichts nützen", ertönte plötzlich Sapphire's Stimme aus den Fluren. Warum wusste ich, dass genau das passieren wird?

Mein Blick traf auf den von Klaus und wir beide waren uns auch ohne Worte einig. Wir würden es zusammen als Team schaffen.

Im selben Moment, wie wir aus der Küche traten, wurden unsere Körper auch schon von Pfeilen durchbohrt. "Das war jetzt aber zu einfach. Kommt schon Leute so macht das kein Spaß", meinte Sapphire gelangweilt.

Ich sah im Augenwinkel wie Klaus mühelos den Pfeil aus seiner Brust zog, aber irgendwas stimmte bei mir nicht... Ich zog den Pfeil zwar heraus, aber es fühlte sich anders an. Als ich dann sah, dass der Pfeil anscheinend mit irgendwas getränkt war, verstand ich sofort was Sache war. "Klaus... Werwolfgift", informierte ich ihn.

"Bring dich in Sicherheit, ich schaff das schon", sagte er und stürzte sich auch schon auf Sapphire.

Ich lief in die Küche und wühlte zwischen den Blutbeutel, ob Klaus auch irgendwo etwas von seinem Blut deponiert hatte. Umso schneller ich wieder voll einsatzfähig war desto schneller konnten wir Sapphire beseitigen. 

Ich versuchte die Kampfgeräusche auszublenden und durchforstete alle Blutbeutel. Vergeblich. Es war nicht das erste Mal, dass ich Werwolfgift im Kreislauf hatte und deswegen wusste ich, dass die Wirkung nicht so schnell einsetzen würde. Mit zusammengebissenen Zähnen entschied ich mich mich dem Risiko auszusetzen und Klaus beiseite zu stehen.

Als ich wieder um die Ecke bog sah ich, dass Klaus tatsächlich meine Hilfe benötigte. Es war ungewohnt, denn gegen ihn kam sonst niemand an... 

Bedacht darauf, dass Sapphire mich nicht sah schlich ich um sie herum. Dann machte auch alles Sinn, denn sie hatte einen der Dolche mit Weißeichenpulver. Tödlich war dies für Klaus zwar nicht, aber wenn er vorübergehend dadurch ausgeschaltet war hätte sie freien Handlungsspielraum. 

Langsam spürte ich wie mir schwindelig wurde und die aufsteigende Wut, als sie Klaus erdolchte verstärkte den Schwindel nur noch mehr. Zusammenreißen Caroline... Wenn du jetzt schlapp machst, dann war es das für euch beide...

Second Chance (The Vampire Diaries)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt