Kapitel 46

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Wir saßen den restlichen Abend noch auf der Couch und Klaus erzählte mir ein wenig über seine Vergangenheit. Es fiel ihm nicht ganz so leicht, aber nach einer Weile merkte er, dass es mich wirklich interessierte. 

Irgendwann waren wir beide einfach eingeschlafen und wurden am nächsten Morgen durch eine bekannte Stimme geweckt. "Das sieht mir aber nicht nach einem Notfall aus", äußerte sich Rebekah und setzte sich uns gegenüber auf die zweite Couch.

"Wo ist Elijah?", entgegnete Klaus bloß.

"Im Garten telefonieren."

Klaus fuhr sich einmal mit der Hand übers Gesicht, stand auf und ging nach draußen.

Als er aus Hörweite verschwunden war, wendete sich Rebekah an mich. "Ich war ganz schön erstaunt, als Nik mir von den aktuellen Ereignissen berichtet hat."

Ich nickte leicht. "Es ist viel passiert in letzter Zeit."

"Du und mein Bruder also? Ich hatte nicht erwartet, dass das mit euch noch funktionieren wird."

"Glaub mir, es war auch für mich etwas überraschend." War es das? Eigentlich nicht... Bevor und nachdem ich meine Erinnerungen an ihn wieder hatte hatte ich Gefühle für ihn...

"Und? Wann kann ich die Hochzeit planen?"

"Ähm... Ich glaube nicht, dass Klaus der Typ für's heiraten ist."

"Und du?"

"Was tut das zur Sache?"

"Nik tut alles für die Familie. Und ich habe ihn noch nie so glücklich wie mit dir gesehen. Ich wusste nicht einmal, dass er diese Seite noch in sich hat."

"Das heißt du willst ihn zwingen mich zu heiraten?", fragte ich sarkastisch.

"Hast du mir zugehört? Mit dir an seiner Seite kommen Teile von ihm zum Vorschein, die ich Jahrhunderte lang nicht gesehen habe. Mich würde es nicht wundern, wenn er jetzt auch noch anfangen würde an eine Hochzeit zu denken."

"Es ist ja lieb, dass du dir Gedanken machst, aber ich werde ihn zu nichts drängen und außerdem haben wir noch genügend Zeit, um darüber nachzudenken."

"Nachdenken? Worüber?", ertönte Klaus' Stimme plötzlich hinter mir.

"Darüber, ob wir dir ein Halsband mit Glöckchen verpassen, da du immer so überraschend auftauchst", scherzte Rebekah, woraufhin auch ich mir ein Lachen nicht verkneifen konnte.

"Wie ich die Ruhe allein genossen habe..."

"Dafür müsstest du uns erst wieder erdolchen."

"Ein sehr verlockendes Angebot."

"Ey wag es ja nicht", mischte ich mich ein und hob warnend den Finger.

"Keine Sorge, Liebes. Die beiden sind hier, um mir einen Gefallen zu tun - da werde ich sie schon nicht vorzeitig erdolchen."

"Vorzeitig? Das schlägst du dir mal lieber komplett aus dem Kopf."


Second Chance (The Vampire Diaries)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt