Es sind bereits zwei Tage vergangen und Thomas geht es immer schlechter. Ich bringe ihm zwar Essen und Saft, aber mein Vater ließ ihn schlimm zu richten. Dagegen tun konnte ich nichts. Ich hatte kein Zeichen von Dylan. Wie auch. Ein Handy hatte ich nicht. Meine Mutter musste mir ein neues kaufen. Vor allem hatte ich Dylan's Nummer nicht. Ob ich ihn überhaupt jemals wieder sehen werde, oder George?!! Was ist wenn Thomas jetzt an seinen Verletzungen stirbt? Ich mochte ihn..er war nicht wie mein Vater. Er war ein guter Anführer. Wieso war es denn nur so verdammt schwer?!
Ich lief im Park eine Runde um den Ententeich. Alles erinnerte mich an Thomas und dann kam wieder das schlechte Gewissen hoch. Ich ließ mich auf eine Bank fallen und sah den Enten zu, wie sie herum schwammen und tauchten. Ich sah rüber zur Straße. Autos hielten an den Ampeln und Motorren brüllten auf. Ich stand auf und lief zu einer der Ampeln. Ich drückte auf den Knopf und verlor mich im Licht der Ampel. Als es grün aufleuchtete, seufzte ich und lief über die Straße. Quietschende Reifen fuhren hinter mir weiter. Ich fuhr herum und erblickte den Van, der gerade weg fuhr. Soweit ich mich erinnern konnte, war es der Van. Ich rannte ihm hinterher und schrie. „STOP!!"
Der Wagen wurde langsamer und ich rannte mitten auf der Straße. Autos hupten und ich wich ihnen aus. Noch immer war ich dicht an dem Van dran. Bei einer roten Ampel hielt er glücklicherweise. Ich rannte zur Fahrertür und riss diese auf. Der Fahrer sah mich überrascht an. „Was zum..y/n?"
Ich atmete erleichtert aus und fiel ihm um den Hals. Es war Dylan. „Was ein Glück", seufzte ich. „Was ist los..ich dachte du wärst-"
„Tot? Ich nicht, aber wenn du mir nicht schnell hilfst ist Thomas tot!"
Hinter uns hupte es.
„Steig ein", sagte er ohne zu zögern.***
Am Abend kam ich durch die Haustür und meine Eltern standen besorgt im Flur.
„Wo warst du?", fragte mein Vater wütend.
„Spazieren..im Park"
„Um diese Uhrzeit?!"
„Sorry. Ich brauchte frische Luft. Das alles sitzt mir noch in den Knochen", log ich.
Meine Mutter kam bemitleidenswert auf mich zu und schloss mich in ihre Arme.
„Meine arme kleine..musste sowas durchleben", sie strich mir durchs Haar und drehte sich zu meinem Vater.
„Er muss leiden", sagte sie zu ihm. Ich war überrascht, das meine Mutter das sagte. Sie war eine ruhige, Liebe Person..
„Nein! Ich meinte die Waffen die Dads leid eingesetzt haben..meine Ohren tuen wegen einer Handgranate weh"
Meine Mutter drehte sich um und lief auf mich zu.
„Zeig her", sagte sie besorgt.
„Wir gehen damit mal morgen zu einem Arzt"
Sie lief mit einem bösen Blick an meinem Vater vorbei. „Deine Männer haben unsere Tochter fast umgebracht"
Mein Vater sah zu Boden.
„Geh ins Bett y/n", er gab mir einen Stirnkuss und ich lief in mein Zimmer.
Ich hatte eine Nachricht von Dylan bekommen. Ein Video von allen. Auch George. George..***
„Ich bin's", sagte ich als ich in seine Zelle kam. Er sah hoch, aber Lächeln tat er nicht mehr wie sonst immer. Er hatte unzählige blaue Flecken. „Wenn du hier raus bist, brauchst du erst einmal Ruhe", merkte ich.
„Schon gut. Das schaff ich nicht mehr."
Seine Worte verletzten mich.
„Was?! Doch und ob! Dylan und ich haben uns gestern getroffen und einen Plan besprochen! Es warten alle auf die Rückkehr ihres Bosses"
„Y/n..ich schaffe das nicht mehr. Mir tut alles weh. Ich hoffe er gibt mir bald die Kugel"
Ich ließ vor Schreck den Teller fallen. Noch nie hatte ich Thomas so gesehen. Wir kannten uns seid ein paar Monaten, aber es kam mir vorbei eine Unendlichkeit. Er war schwach. Er zeigte seine Gefühle..
„Das wird er nicht! Und du hältst gefälligst durch!", ich zückte mein Handy und schrieb eine Nachricht an Dylan. Ich setzte mich neben Thomas, hob seinen Kopf und gab ihm das Brot. Er konnte seinen Kopf kaum noch halten. Als ich los ließ fiel sein Kopf zur Seite mitten auf meine Schulter.
Es war alles meine Schuld. Ich fing an zu schluchzen, obwohl ich nicht weinen wollte.
Er hob seinen Kopf und musterte mich mit müden Augen. „Warum weinst du?", fragte er besorgt. „Es ist alles meine Schuld"
Er schüttelte langsam seinen Kopf und hob meinen Kopf. „Nein, nein, nein"
Ich musterte ihn. „Ich bin froh hier zu sein..mit dir. Ich meine ich kriege Saftpäckchen und das leckerste Käsesandwich der Welt! Was will man mehr?"
Ich runzelte die Stirn und lachte.
„Ist vielleicht nicht die Schönste Zelle, aber du musst zugeben bei uns sieht die besser aus", witzelte er.
„Wie kannst du jetzt noch rum witzeln?! Du bist halb tot!"
„Ich weiß, aber ich will dich nur aufmuntern", er lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. „wieso denn mich?! Ich hab dich erst in diese Lage gebracht"
Er lächelte. „Wie kann ich dir dafür dankbar sein?"
Mein Handy piepte auf und ich laß mir die Nachricht durch.
„Indem du jetzt still hältst", ich holte einen Schraubenzieher aus der Hosentasche und machte mich an seine Handschellen ran. Mit einem klick fielen seine Arme auf seinen Schoß. Er sah mich erfreut an und ich half ihm hoch. Bevor ich mich zur Tür drehte, wurde ich herum gezogen.
Er legte seine Lippen auf meine. Unsere Lippen bewegten sich synchron und er hielt mich an der Taille fest. Ich wusste nicht, was mich ritt, aber ich erwiderte.
Ich löste mich von ihm und fasste mich wieder. „Wir müssen los!"
Wir hatten bestimmt zwei Minuten verplempert. Auf dem Flur war keine Wache, aber bei einem der Ausgänge.
„Er soll in den Raum..wo er-", ich wurde durch gelassen. Verwirrt lief ich mit ihm weiter. Etwas zu einfach.
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ᕼE ᔕEEᔕ YOᑌ
FanficDie gerade 18 gewordene y/n, lebt in Chicago, mit ihrem Vater ihrer Mutter und ihrem großen Bruder y/b/n. Sie hat nicht viele Freunde, da ihr Vater einer der größten Mafia Bosse Chicagos ist. Er vertickt Drogen und verdient dafür eine Menge Geld, wo...