Es war fast soweit. Alle waren im Stress und bereiteten sich vor. Ich konnte meine Augen nicht von Thomas nehmen, weil er mir leid tat. Ich hatte ihn von meinem Traum erzählt, indem seine Mutter vorkam. Ich entschuldigte mich andauernd bei ihm und irgendwann ging es ihm auf die Nerven, weshalb er mich aufs Zimmer schickte.
Ich ließ mich seufzend aufs Bett fallen. Ich fiel auf etwas hartes und tastete an dem Bettlaken entlang, bis ich den Griff einer Pistole ergriff. Ich schreckte hoch und rollte zu Boden. Ich holte die Pistole hervor, die ich zuvor geklaut und danach versteckt hatte. Ich betrachtete diese und erinnerte mich wieder. Ich wollte mit George fliehen, aber im Moment wüsste ich sowieso nicht wohin.Stürmend lief ich durch den Flur, die Waffe am Rand der Hose geklemmt, so dass sie keiner sehen konnte.
Ich stürmte zum Aufzug und drückte ungeduldig den Knopf. Mit einem bing öffneten sich die Türen.
"Beruhig dich, das klappt schon..lass mich das machen", hörte ich eine Stimme, bevor ich meinen Kopf hob und George, mit dem Rücken zu mir gewendet, telefonieren sah.
Ich trat unauffällig ein und verschränkte meine Arme vor der Brust. Die Tür hinter mir schloss sich. Als George sich verabschiedete, drehte er sich um und steckte das Telefon in die Tasche. Als er mich erblickte, zuckte er zusammen.
"Y/n, was machst du denn hier?", fragte er und kratzte sich am Kopf.
"Mit wem hast du da gerade telefoniert?!", ignorierte ich seine Frage.
"Mit keinem. Meinem Vater-", ergänzte er, als er meinen Blick bemerkte.
Ich war misstrauisch ihm gegenüber, was aber auch einen guten Grund hatte, weil er jedes Mal so komisch war und jedem aus dem Weg ging. "Du bist die ganze Zeit am telefonieren und haust ab, wenn jemand dazu kommt. Du bist total mysteriös, als hättest du was zu verbergen-"
Da fiel mir der Groschen. Ich sah ihn mit großen Augen an. Er erwiderte dies.
"Du..du Verräter!"
"Was?!"
"Du betrügst die Sangster Gangster..du hintergehst sie und schmiedest einen Plan hinter ihrem Rücken. Ich wusste es."
Seine Miene verhärtete sich. Unauffällig drückte ich auf den Knopf hinter mir, der die Türen öffnete. "Y/n..Schätzchen, was redest du denn da", er kam weiter auf mich zu. Ich drückte hastig weiter den Knopf. Wann geht diese verdammte Tür denn auf?! "Stop! Bleib stehen."
Überraschender Weise blieb er stehen. Seine Hände beruhigend ausgestreckt.
"Beruhig dich..du weißt nicht, was du da redest"
Mit einem bing öffnete sich die Tür hinter mir. Ich ging einen Schritt zurück.
"Das weiß ich sehr wohl, meine Träume täuschen mich nicht", mit diesen Worten drehte ich mich um und rannte los. Er rannte mir jedoch hinterher. Ich wollte einfach nur zu Thomas und ihm alles erzählen. "Y/N!!", er rief nach mir, aber ich rannte weiter. Gerade erreichte ich die Küchentür und wollte sie öffnen, aber indem Moment wurde ich umklammert und von der Tür weggezogen. Ich schrie mir Kehle aus dem Hals, so laut ich konnte. Leider hörte es keiner und kurz darauf bekam ich eine Hand auf den Mund gedrückt, die mein Geschrei erstickte. Meine Füße lösten sich vom Boden und er zog mich mit sich. Ich zappelte rum und versuchte mich aus seinem Griff zu lösen, aber es klappte nicht. Er ging zum Treppenhaus und es wunderte mich echt, dass keiner hier war und mich rettete. Grob zog er mich die Treppen runter. Ich stieß mir ein paar mal hart den Kopf und versuchte bei Bewusstsein zu bleiben. Er zog mich wieder auf die Beine und seine Augen trafen meine. Wir standen vor einer Eisentür, welche er in diesem Moment öffnete. Es stellte sich raus, dass dies die Zelle war, in der ich am ersten Abend eingesperrt wurde. Er sah sich kurz um und schloss die Tür dann hinter uns. Ich flog herum und fand mein Gleichgewicht wieder. "Was willst du von mir?", fragte ich. Hektisch versuchte ich nach Luft zu schnappen. "Da du ja Bescheid weißt und somit eine Bedrohung bist, muss ich dich loswerden.
"Loswerden?!", schrie ich. Zugegeben ich hatte Angst. Vielleicht war George nicht der, für den ich ihn von Anfang an hielt. Vielleicht war er anders. Er kam bedrohlich auf mich zu. "Beruhig dich..ich werd dich schon nicht töten..", er hob mein Kinn an, um mir in die Augen sehen zu können. "Y/n Ich liebe dich, das war nicht gespielt..und ich weiß, dass du mich auch liebst."
Verwirrt sah ich ihn an. Er ließ nicht von mir ab. "Was?", kam es nur aus mir heraus. Er musste schmunzeln. "Ja"
Ich trat einen Schritt zurück.
"Was erwartest du jetzt von mir, dass ich dir sage das ich dich auch liebe?! Oh George du hintergehst zwar alle und warst in den letzten Tagen ein echtes Arschloch, aber ich liebe dich!", sagte ich ironisch. Sein Gesichtsausdruck verhärtete sich. Er kam erneut auf mich zu, dieses mal jedoch hob er nicht mein Kinn an, sondern packte zu. Er schnürte mir förmlich die Luft ab, während ich versuchte mich aus seinen Fängen zu befreien. Er drückte mich gegen die Wand und sah verhasst zu. Ich griff nach seinen Armen, rutschte aber andauernd ab und hinterließ nur Kratzer, die ihm aber nichts auszumachen schienen. "George-", ich versuchte nach Luft zu schnappen. "Du bringst mich noch um", ich griff erneut nach seinem Arm. Er drückte mich noch fester gegen die Wand. "George..ich-", so langsam spürte ich wie mein Blut in meinem Schädel pochte. Ich nahm es so wie es war. Wahrscheinlich bringt er mich jetzt um. Ich werde nie wieder meine Familie sehen, Dylan, Ki, oder...Thomas!!
Mir kamen ein paar Tränen, welche meine Wangen runter maschierten. "George, du bringst mich um", meine Stimme kratzte und ein Schleier drohte mich zu erhüllen, jedoch blieb ich standhaft. Georges Miene wurde weicher und der griff um meinen Hals lockerte sich plötzlich. Erschöpft rang ich hastig nach Luft, ich war der Meinung sonst zu ersticken und zu sterben. Seine Hand lag immer noch um meinen Hals, jedoch drückte er nicht zu. Seinen Kopf ließ er hängen. Er schien mit sich selbst beschäftigt zu sein und zu überlegen. Ich schwieg. Ich war einfach nur froh, dass es vorbei war. Er sah kurz hoch zur Decke und man sah nur wie sein Kehlkopf aus seinem Hals sprang. Er war total aus dem Wind. Er fluchte kurz, bevor er seinen Kopf wieder senkte und auf meine Brust legte. Ich regte mich, durch die plötzliche Berührung, nicht. Ich stand angespannt da und beobachtete alles. "Es tut mir leid y/n- ich wollte dich nicht würgen..", er legte seine Arme um meine Taille und klammerte sich schluchzend an mich. Ich erwiderte nicht, zu angeeckelt war ich von der Aktion.
"Ich bin nur wütend, weil..", er blickte zu mir und fuhr fort, "du verbringst so viel Zeit mit Thomas und ich weiß, dass er Gefühle für dich hat und du für ihn. Dagegen kann ich auch nichts machen..", sein plötzliches Schluchzen verschwand.
"Thomas?", fragte ich gespielt.
"George, zwischen Thomas und mir läuft tauchte wie kommst du denn darauf?", log ich. Seine Miene verdunkelte sich.
"Ich weiß das zwischen euch was läuft y/n, lüg mich nicht an", sagte er kalt.
"Dabei dachte ich du liebst mich", er seufzte und fuhr mit seinen Fingerspitzen über meine Schulter und hinterließ Gänsehaut, "So wie ich dich"
So langsam wurde es mir viel zu verrückt. "Natürlich doch!", log ich. Ich sah zur Stahl Tür rüber. Irgendwie musste ich hier raus. Er schüttelte den Kopf.
So schnell konnte ich nicht gucken, aber Georges Hand lag wieder um meinen Hals und drückte leicht zu, so dass ich noch Luft bekommen konnte.
"Ich mag es nicht, wenn du mich anlügst", er legte seinen Kopf schief und dann legte er seine Lippen auf meinen Hals und saugte daran. Erschrocken blieb mir der Atem stehen. Was war das? Er setzte immer wieder an und saugte irgendwann so sehr, dass er Knutschflecken hinterließ. Ich konnte und wollte mich nicht bewegen, denn als ich versuchte ihn von mir weg zu drücken, drückte er härter zu und drückte mich weiter an die wand und somit näher an ihn. Meine Handflächen lagen flach auf der Wand und als George die richtige Stelle gefunden hatte, saugte er nochmal richtig daran. Mir wurde heiß und meine Knie fingen an zu wackeln. Es entlockte mir ein leises Surren und ich konnte spüren, dass George soeben schmunzelte. Er ließ von meinem Hals ab und betrachtete sein Werk. Ich sah nicht hinunter. Eigentlich wollte ich einfach nur meine Augen zu kneifen und aufwachen. Aufwachen aus diesem Alptraum. Das ist es..ein Traum! Nur ein mieser, blöder Alptraum! Ich öffnete meine Augen und sah hinunter auf seine Hand. Ich zählte seine Finger. 1, 2, 3 ,4, 5... Ich sah wieder hoch in Georges Gesicht. 5 Finger, was bedeutete..es war kein Traum.George strich mir eine Strähne hinters Ohr. Ich würde einmal so gerne eine Verpassen! Ich nahm all meinen mit zusammen und erhob meine Hand, diese wurde jedoch abgefangen von George und über mich gepinnt. "Netter Versuch", er zwinkerte mir provozierend zu.
"Gott, ich hasse dich!"
George schien dies zu gefallen, denn er schüttelte schmunzelnd den Kopf. "Glaub mir hier nach wirst du mich wieder lieben"
Bevor ich noch etwas sagen konnte, presste er seine Lippen auf meine. Ich erwiderte nicht, aber als er mir in die Seite kniff, fing ich an meine Lippen synchron zu seinen zu bewegen. Ich spürte, wie seine Zunge um Einlass bat.Er löste es ich lächelnd und ich sah ihn wütend an. "Gute Nacht", er gab mir einen schnellen Kuss auf die Wange und lief zur Tür.
"Und was ist mit mir?", fragte ich.
"Du bist jetzt meine Gefangene..vielleicht verliebst du dich dann auch in mich. Ich meine wenn es bei Thomas klappt..", mit einem schmunzeln verließ er den Raum und ließ mich im dunklen sitzen. Indem Moment sehnte ich mich einfach nur nach meinem Zimmer, oder einer Konversation mit Thomas.. Das war kein Traum..obwohl es mir vorkam wie ein Alptraum. Wenn mein Traum wahr geworden ist und George die Sangster Gangster betrügt, dann bedeutet das, dass Thomas in Gefahr war. Immerhin war mein letzter Traum nicht gerade der schönste..『••✎••』
So hoffe dass es keine Verwirrung gibt und ihr versteht, was ich mit den Träumen meinte :)
DU LIEST GERADE
ᕼE ᔕEEᔕ YOᑌ
FanficDie gerade 18 gewordene y/n, lebt in Chicago, mit ihrem Vater ihrer Mutter und ihrem großen Bruder y/b/n. Sie hat nicht viele Freunde, da ihr Vater einer der größten Mafia Bosse Chicagos ist. Er vertickt Drogen und verdient dafür eine Menge Geld, wo...