Ich bollerte gegen die Tür und schlug mir dabei die Hände blutig. Weinend sank ich an der Tür herunter. Was mach ich jetzt? Thomas wusste nicht Bescheid! Er war in Gefahr! Ich wartete, bis die Tür wieder geöffnet wurde, was die ganze Nacht jedoch nicht geschah. Verzweifelt wartete ich also auf den Morgen.
Thomas' Sicht:
Müde kam ich, spät Abends, aus dem Büro. Es war morgen so weit und um ehrlich zu sein, war ich nervös. Nicht des Kampfes wegen, sondern y/n.
Sie bestand darauf die Ablenkung zu sein für ihren Vater, um uns einen Weg hinein zu verschaffen. Apropos y/n, Ich hatte sie heute nicht gesehen. Sie war nicht beim Frühstück und nicht beim Mittagessen. Das letzte mal als ich sie gesehen hatte, hatte ich sie auf ihr Zimmer geschickt. War sie sauer auf mich, oder wollte sie mich einfach nicht sehen, weil sie diesen Traum hatte? Mit einem Kopfschütteln, machte ich mich auf den Weg zu ihrem Zimmer. Ich öffnete vorsichtig die Tür und lugte rein. Es konnte ja sein das sie schlief, immerhin war es schon spät.
Das Bett war jedoch leer. Verwirrt schloss ich die Tür und überlegte.
Indem Moment kam George auf mich zu. Er war völlig aus der Puste. "Thomas!"
Er kam vor mir zum stehen. "Y/n.."
"Was ist mit ihr?", fragte ich ihn.
"Sie ist weg..abgehauen!", sagte er völlig außer Atem. "Abgehauen?", wiederholte ich.
"Geflüchtet", übersetzte George.
Das war doch ein Scherz?! Nein. Y/n würde das nicht tun. Wohin sollte sie schon flüchten? Oder war das auch nur geplant? "Wieso sollte sie?", fragte ich ihn. "Keine Ahnung, aber ich hab sie gesehen, als sie aus dem Gebäude gerannt ist!"
Ich lief zu den Treppen und ließ George somit stehen. Das konnte nicht sein.. oder doch, vielleicht war es auch alles nur gespielt. Plötzlich lief mir Dylan in die Arme. "Wow, Thomas was ist los?"
Ich blickte auf. "George hat anscheinend gesehen, wie y/n aus dem Gebäude gerannt ist", erklärte ich. Selbst Dylan schien es nicht zu glauben.
"Nein, sowas würde sie doch nicht machen", sagte er.
Ich lief einfach an ihn vorbei. Er hielt mich auf.
"Vielleicht ja doch"
"Zu wem soll sie denn gehen?", fragte Dylan, "zu ihrer sie hassenden Familie?"
"Vielleicht war das auch alles ein Plan"
"Nein, das glaub ich nicht. Du hast dich gesehen, dass sie sich hier wohl gefühlt hat"
Ich sah ihm verletzt in die Augen. Egal was er mir gerade versuchte zu sagen, ich brauchte erstmal Schlaf. "Vielleicht ist sie auch nur für einen Spaziergang raus", sagte Dylan, aber ich hörte schon nicht mehr zu. Er rief mir noch hinterher, aber ich lief einfach auf mein Zimmer.***
Am nächsten Morgen stand ich um Punkt sechs Uhr auf den Beinen und machte mich ans Training ran, um meine Sorgen zu vergessen.
Y/n's Sicht:
Ich war wohl in der Nacht eingenickt, denn als ich wegen eines Stoßes aufschreckte, stand jemand vor mir. Ich lag auf dem Boden und versuchte mir den Schlaf aus den Augen zu wischen. Die Person kniete sich zu mir runter und legte amüsiert den Kopf schief. "Guten Morgen", schmunzelte er. Ich sah ihn verhasst an. "Ich hätte alles tun können, du hast mich nichtmal gefragt, ob es unter uns bleiben kann, du hast mich direkt eingesperrt und angefasst"
"Angefasst?! Wir wissen beide dass du es genossen hast"
Empört stand ich auf und sah zu ihm hoch. Er sah mit einem finsteren Schmunzeln auf mich herab, dabei biss er sich etwas auf die Lippen. "Lass mich gehen!"
"Definitiv nicht"
"Es war keine Bitte, es war ein Befehl", fauchte ich. Ich wunderte mich woher der plötzliche Mut kam.
Er zog überrascht die Augenbrauen hoch und ließ den Schlüssel um seine Finger kreisen. "Ohne den hier kommst du nicht raus"
Ich griff nach dem Schlüssel, jedoch zog er ihn weg. Er schüttelte den Kopf.
"Den kriegst du nicht"
"Willst du mich hier unten verhungern lassen?!"
Erneut schüttelte er den Kopf, dieses mal aber ernster.
"Nein, ich mach nur das, was mir aufgetragen wird Liebes."
"Dir wurde also aufgetragen mich hier unten einzusperren und Sachen mit mir zu tun?!"
Er verdrehte die Augen.
"Erstens, das hatten wir geklärt. Nichts was du nicht genießt", dabei schmunzelte er wieder, "und zweitens nein, so war das auch eigentlich nicht geplannt, aber wenn Thomas heute Abend mit den anderen geht und sie vernichtet werden, kannst du wieder raus kommen und zurück zu deinem Vater"
"Vernichtet?!", fragte ich aufgebracht. Ich hatte mich wohl verhört.
Er schnitt sich mit dem Zeigefinger quer durch den Hals und machte ein krrrkkss Geräusch. Jeder weiß, was das zu bedeuten schien.
"Was zahlt er dir dafür?"
George zuckte mit den Schultern.
"Ein paar tausend"
"Tausend?!!"
"Danach können wir beide wieder glücklich sein y/n, wenn Thomas erstmal weg ist. ER STAND UNS IM WEG. Y/n Ich liebe dich und ich weiß das du mich auch liebst, also lass uns von vorn anfangen ohne Thomas"
Genau das was er in meinem Traum auch gesagt hatte. Ich war nicht verrückt! Das bedeutete aber, dass Thomas sterben würde.
"Wenn du mich liebst lass mich gehen"
Seine Miene verfinsterte sich.
"Nein"
"George..", mein Blick fiel auf den Schlüssel der halb in seiner Hosentasche hing. Ich trat einen Schritt näher.
"Ich liebe dich auch, aber hier unten hab ich viel zu viel Angst, willst du mir das antun?", ich fing an zu weinen. Da haben sich die Theater-Stunden definitiv gelohnt, denn wie es aussah kaufte er es mir ernsthaft ab.
"Hier unten ist es kalt und dunkel..ich will nur in mein Bett", ich blieb frierend vor ihm stehen. Ich tat so als würde ich wegen der Kälte zittern und rieb meine Hände an meine Arme.
Er sah zu mir runter. Wir standen so nah aneinander, dass nur noch ein paar Millimeter fehlten. Ich spürte seine Hände an meiner Taille. Er zog mich an meinen Gürtelschlaufen zu sich. Er zögerte kurz, legte dann aber seine Lippen auf meine. Das war meine Chance! Ich legte meine Hände ebenfalls, zuerst an seine Wangen, dann um sein Becken. Ich versuchte nach dem Schlüssel zu greifen, jedoch wurde der Kuss von Georges Seite aus immer wollender. Es wurde zu einem Zungenkuss und um ehrlich zu sein, ich wollte einfach nur noch an diesen Schlüssel ran kommen. Endlich hatte ich den Schlüssel, jedoch ging er an einem Schlüsselbund. George merkte dies und löste sich plötzlich lächelnd.
"Ich wusste es", lachte er.
Er nahm wieder den Schlüssel und steckte ihn wieder ein. "Ich verkünde dir später höchst persönlich die gute Nachricht. Keine Sorge, du wirst nichts verpassen, dafür werde ich sorgen. Wir werden das feiern"
"Verschwinde!"
George erhob amüsiert die Hände und verließ den Raum.
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ᕼE ᔕEEᔕ YOᑌ
FanficDie gerade 18 gewordene y/n, lebt in Chicago, mit ihrem Vater ihrer Mutter und ihrem großen Bruder y/b/n. Sie hat nicht viele Freunde, da ihr Vater einer der größten Mafia Bosse Chicagos ist. Er vertickt Drogen und verdient dafür eine Menge Geld, wo...