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Pov. Cody

"BERICHT!" rief ich in das hektische aber koordinierte Treiben der Brücke, sobald sich die Türen des Turbolifttes geöffnet hatten.
"Wir haben einen automatischen Notruf von einer Forschungsstation auf Bakura-5 empfangen, der dann plötzlich abgebrochen ist."
"Ich kann die Verbindung zu Bakura-5 nicht wiederherstellen, Sir."
"Wir erreichen in einer Minute den Hyperraum-Sprungpunkt." erhielt ich sogleich Meldungen aller Stationen.
"Wann werden wir auf Bakura-5 ankommen?"
"20 Minuten, Sir."
"Gut, Schilde hoch und vordere Laser laden. Wir verlassen den Hyperraum etwa 500.000km vor dem Bakura-System!"

Mit Genugtuung beobachtete ich wie meine Brückencrew trotz der Hektik routiniert und effizient das Schiff führte, bis mein Blick auf Kenobi fiel, der tief über dem Holotisch versunken in der Mitte der Brücke stand.

"An was forscht diese Station?" Einige unangenehme Sekunden lang reagierte Kenobi überhaupt nicht. Erst als bereits die ersten Offiziere begannen in ihrer Arbeit innezuhalten und zu uns auszusehen, antwortete der General- wenn auch nicht ganz auf meine Frage.

"Bakura-5 ist der fünfte Planet des gleichnamigen Systems an der Grenze des Wilden Raumes. Nur der dritte Planet, Bakura, ist von einigen Kolonisten bewohnt, die einen geringen Export von Metallen und Agrarprodukten aufgebaut haben. Bekura-5 selbst ist ein lebloser Felsplanet, allerdings mit atembarer Sauerstoff-Stickstoff Atmosphäre und geringen Temperatur Schwankungen um die 15°C. 8.450km Durchmesser, ein Mond."

"Und an was wird dort geforscht?" wiederholte ich mich, auch wenn ich mir dabei noch so dämlich vor kam, aber ich hatte gerade echt keine Zeit mich mit Kenobis Spielchen auseinanderzusetzen.

Anscheinend hatte auch Kenobi das eingesehen. Zumindest antwortete er mir dieses Mal direkt auf meine Frage, während er mit einer Handbewegung das Hologramm des Planeten wegwischte.

"Über die Forschungsstation ist nicht viel in Erfahrung zu bringen. Ich kann versuchen den Rat anzurufen, aber ich weiß nicht, ob dieser in der kurzen Zeit bis zu unserer Ankunft etwas brauchbares herausfinden kann."
"Bleibt die Frage, ist ihr Forschungsobjekt stehlendswert oder ist es außer Kontrolle geraten?"
"Ich fürchte, das werden wir erst vor Ort herausfinden. Bereiten sie sich auf einen Angriff vor. Solange wir nichts gegenteiliges wissen, gehen wir vom Schlimmsten aus."
"Verstanden, Sir."
"Wann kommen wir auf Bakura-5 an?"
"20 Minuten."
"Gut, ich versuche trotzdem etwas über diese Forschungsstation in Erfahrung zu bringen. Rufen sie mich, wenn wir uns Bakura nähern, oder es etwas neues gibt."
Kenobi hatte sich bereits zum Turbolift abgewandt, als mir noch etwas einfiehl. "Sollen wir vielleicht Bakura anr-" "Versuchen Sie solange Bakura anzurufen." unterbrach er mich mitten in meinem Vorschlag genau das zu tun "Ich bezweifle, dass sie uns bei einem Angriff helfen können, aber schon allein zu wissen, wie viele Schiffe uns erwarten, wäre hilfreich." Damit schlossen sich die Türen des Turbolifts hintet dem General und ließen mich verdutzt auf der Brücke zurück.

Aus dem Kerl soll jemand schlau werden...

''''''''''''

"Ankunft in 3...2...1" schlagartig verwandelte sich der blaue Hyperraumstrom in ein acht-planetiges Sonnensystem um einen kleinen weißen Stern. Zu meiner Erleichterung konnte ich keine separatistischen Schiffe erkennen, dennoch wollte ich lieber auf Nummer sicher gehen. "Scannen sie nach weiteren Schiffen, ich will keine unangenehmen Überraschungen!"
"Negativ, Sir, keine Schiffe in Sensorreichweite."
"Behalten Sie die Scanner trotzdem im Auge," kriff! Wie zum Sarlacc schafft Kenobi es jedes Mal, sich so an mich heranzuschleichen? "in den Gravitationsschatten der Planeten könnten sich Schiffe versteckt halten."
"Jawohl, Sir!"

"Haben sie etwas über die Station in Erfahrung bringen können?" versuchte ich über meinen Schreck hinweg zu deuten.
"Offenbar handelt es sich um eine kleine astronomische Forschungsstation, die die ungewöhnliche Umlaufbahn des Planeten um die Sonne untersucht. Eigentlich nichts gefährliches oder aufsehenserregendes."
"Trotzdem sind wir hier, also muss etwas besonderes dort unten vorgehen."
"Vielleicht ist das nur eine Tarnung," schaltete sich Boil in unser Gespräch ein "um eine geheime Forschung zu decken. Wie vertrauenswürdig sind diese Informationen?"
Doch Kenobi war zu vertieft in die Scanner Daten, um Boil zu hören oder vielleicht empfand er ihn auch als keiner Antwort würdig. Jedenfall schien er nicht reagieren zu wollen, weshalb ich schnell antwortete, bevor das Schweigen zu lange wurde "Verschwörungstheorien helfen uns nicht weiter, wir brauchen Fakten. Fakten, die wir nur auf Bakura-5 erhalten werden."

'''''''''''''''

Misstrauisch betrachtete ich die untergehende Sonne, als wir keine 10 Minuten später auf der kahlen Planetenoberfläche unweit der Station aufsetzten. Die Scanner hatten nichts ungewöhnliches finden können. Keine Funkwellen, keine Energiesignaturen, nicht einmal ein Rauchfähnchen war zu sehen und trotzdem bin ich mir sicher, dass etwas nicht stimmte. Ich habe vielleicht keine Verbindung zu einer übernatürlichen Macht wie Kenobi, aber auf mein Gefühl konnte ich mich bislang immer verlassen und dieses sagte mir ganz deutlich, dass ich mich in Acht nehmen muss. Ein Teil meines schlechten Gefühles hing sicherlich auch mit Kenobi zusammen. Die letzte Mission lief besser als erwartet, trotzdem war ich noch immer nicht von seiner Kriegstauglichkeit überzeugt. Eine kleine Gruppe zu beschützen ist eine Sache, eine ganze Kompanie in ein Gefecht zu führen eine gänzlich andere. Besonders falls er sich mal wieder spontan dazu entscheiden sollte, dass wir seiner nicht würdig waren. Nein, ich vertraute Kenobi nicht und es gefiel mir überhaupt nicht, nicht nur ein Auge auf den Feind, sondern auch auf meine eigenen Leute haben zu müssen.

Unwillkürlich fiel mein Blick auf Ronto. Nein, ich vertraute Kenobi wirklich nicht, aber das bedeutete nicht, dass ich seine Bemerkung nicht ernst nahm. Denn in einem Punkt musste ich ihm recht geben, niemand ist vor den Folgen des Krieges sicher. Nicht einmal Wesen, die dazu geschaffen wurden.
Ich fragte mich nur, wo Kenobi diese Lektion gelernt hatte? Er war kein Krieger, so viel stand fest, woher also kannte er die grausame Natur des Krieges so gut? Womöglich hatte ich ihn unterschätzt. Hoffentlich hatte ich das. So egoistisch es auch klingen mag, es würde mich sehr beruhigen zu wissen, dass er wusste, worauf er sich einlässt, als er dieses Kommando akzeptiert hatte.

"Passen sie auf sich auf, Commander," riss Kenobi mich aus meinen Gedanken "und möge die Macht mit Ihnen sein." Einen Moment starrte ich ihn überfordert an, bevor ich mich für ein schlichtes
"Sie auch, General." entschied. Offenbar schien das eine angemessene Antwort zu sein, jedenfalls wirkte Kenobi zufrieden, als er mir noch einmal zunickte, bevor die Luke zum Planeten öffnete.

Meine Rüstung schützte mich vor der kalten Abendluft, jedoch sah ich, wie sich Kenobis Atem kondensierte und ich musste mich unwillkürlich fragen, ob Jedis wohl mit ihrer Macht auch einen Kälteschutz bilden konnten? Im selben Moment hätte ich mich am liebsten geohrfeigt. Wir zogen gerade in ein mögliches Gefecht auf Leben und Tod, da wird kalte Luft unser geringstes Problem sein!

Ich schüttelte meinen Kopf frei und setzte mir entschlossen den Helm auf. Ja, dass wir überhaupt nicht mit Kenobi eingespielt waren, war sehr problematisch, aber wir werden das zu Ende bringen.
Wir sind das 212. Angriffsbataillon, die Besten der Besten, eines der erfolgreichsten Korps der GAR - wir würden diese Mission erfolgreich vollenden, mit oder ohne Jedi an unserer Seite!

Wie sehr ich mich doch irrte...

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Ich hatte eigentlich gehofft, das früher hochladen zu können, aber ich war einfach nicht so recht zufrieden damit. Das zweite angekündigte Kapitel muss zwar auch nur noch überarbeitet werden, aber ich weiß nicht, ob ich damit heute noch fertig werde. Es wird aber auf jeden Fall in den nächsten Tagen kommen

silent wordsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt