Sie brauchen uns nicht (13)

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"Was meinst du damit, huh?
Heißt das wegen dir sterben jetzt alle Menschen hier?
Wegen dir könnten unsere Eltern tot sein?!"
Sagte Lo'ak, als würde er Spider gleich einen Schlag ins Gesicht verpassen.

Als Lo'ak das so sagte fing ich an stärker zu weinen.
Tatsächlich fing ich sogar an zu schlutzen... Das tat ich noch nie! ..außer an dem Todestag...

Es fühlte sich an, als würden wir gleich alle sterben.
Der Boden bebte, die Schränke wackelten und wir waren hier gefangen.
Denn laut Nawma Sa'nok sollten wir im Pìwopxngib (Wolkenraum) bleiben.

... die ganze Zeit die Leute schreien und weinend...
Wenn man versuchte nach draußen zu schauen war alles voller Blut und toten Körpern...

"Ja...Es stimmt... Aber...."
Versuchte Spider sich zu erklären

"Aber was?"
Sprach A'onung mit seinen Zähnen zusammen gepresst.

Man spürte die Wut in den Jungs.
Wahrscheinlich spürte man auch die Traurigkeit von allen, aber ich spürte gar nichts mehr, da ich in der Zeit ohnmächtig wurde.

Als ich aufwachte

Es war am nächsten Morgen, meiner Gefühle zufolge.
Ich konnte mich nur noch an die Sachen errinern, die ich euch, Na'vi Süchtigen Leuten erzählt habe.
Also erwartet nicht das ich euch jetzt alles von gestern erzählen kann.

"Tìyawn! Tìyawn! Mein Kind! Steh auf!"
Als ich die Stimme hörte konnte ich nicht anders, als meine Augen zu öffnen, aus dem Bett zu springen und in ihre liebevollen Arme zu fallen.

Meine Mutter! Sie lebte!
Ich konnte nicht mehr aufhören zu lächeln.
Ohne sie, gab es für mich kein weiteres Leben mehr.

Als ich mich langsam von meiner Mutter löste fragte ich sie:
"Mom, wo sind die anderen?
Geht es ihnen gut?"

Aus dem Gesicht meiner Mutter verschwand das Lächeln.
Ich hatte ein schlechtes Gefühl... ein SEHR Schlechtes....

Ich suchte die anderen und fand sie überraschend schnell.
Als ich die anderen sah, lief mir eine Träne über die Wange...

Es war eine Träne, doch ich musste lächeln...

Die anderen...
Mama sah aus, als wären die anderen Tot, deswegen wurde ich so neugierig...
Aber sie sind alle am Leben.
Tatsächlich nur schwer verletzt...

Ach, wie sehr hatte ich die anderen vermisst!
Als Tsireya mich sah, sprang sie in meine Arme...
Ich vermisste sie...Sehr!...

Endlich hatten wir wieder zueinander gefunden, ich hoffte es bleibt so.

Die Jungs hatten auch alle ein Lächeln im Gesicht.
Das aller schönste Lächeln war.... von... Ihr.
Von Tuk.
Sie vermisste Jake und Neytiri so sehr, sie konnte nicht aufhören, wie ein Mond zu lächeln.

Wir alle aßen, lachten und freuten uns zusammen.
Endlich wieder vereint.
Ich vermisste jeden einzelnen.
Auch wenn ich mich ab und zu nicht mit allen komplett verstehe.

"Mom...gehen wir wieder zurück auf die Wasser Inseln...?"
Fragte Tuk Neytiri.

Neytiri schaute Jake traurig an... Ich wollte nicht, dass Tuk wieder traurig wird...

"Schau... Schätzchen... Die Wasserinseln brauchen Tonowari, Ronal und ihre Kinder: Tsireya, Tìyawn, A'onung und Rotxo..
Sie brauchen uns nicht.
Die, die uns jetzt brauchen, sind die Wolken Na'vi's. Sie setzten ihr Leben für uns aufs Spiel"
Erklärte Neytiri.

Tuk fing an zu weinen.

Avatar 3 - The Long Way To Neteyam (DE)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt