11. Erstes Training

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"Y/N, wach auf!" Seine Stimme lies mich aufschrecken. Ich rieb schnell meine Augen und sah zu ihm rüber. MOMENT. Sofort nach Realisierung blickte ich erst an mir, dann an ihm herab. Verwirrt sah ich ihn an. Er stand vor mir, weder ohne Shirt, noch in meinem Bett liegend, wie vor ein paar Sekunden. "Sag mal, geht es dir gut? Hattest du einen Albtraum oder wie?" Sein Gesicht war besorgt. Ich begriff. Und unfassbar errötend entschuldigte ich mich. "Wofür denn? Ich habe mir einfach nur Sorgen gemacht, weil du dich hin und her gewälzt hast. Und deine Worte waren auch nicht ohne." Ich knallte mir den Kopf ins Kissen. Das durfte doch nicht wahr sein... Hatte ich wirklich nicht irgendeinen Traum mit ihm gehabt, sondern gleich so einen?! Ich schüttelte den Kopf und lächelte schwer. "Keine Sorge, alles in Ordnung. Ich träume ab und zu einfach Mist." Er schien es mir nicht ganz abzukaufen, lies mich aber in Frieden. " Also." sagte er langsam und lächelte friedlich. "Hunger?" Das Essen war beruhigend und ich fühlte mich so langsam besser.

Nachdem wir abgeräumt und gesäubert hatten ging es zum Stall. Dort angekommen nahm ich mir den Hengst Navajo und striegelte ihn ab, zumindest etwas. Link und ich nahmen ich  mit auf die etwas größere Koppel. "In Ordnung, ich halt Navajo und du gehst auf die andere Seite des Koppel. Wenn ich die Hand hebe, nimmst du eines der Zuckerwürfel und rufst ihn solange, bis er kommt. Verstanden?" fragte er mich. "Ist ja gut, ich bin keine 6 mehr Link." murmelte ich und ging hinüber. Link hob darauf hin und ich rief Navajos Namen. Und nochmal. Und nochmal. Und nochmal. Der Hengst stand dösend neben Link, welcher nur mit den Schultern zuckte. "Na toll.." sagte ich leise für mich und nach einer Stunde gab ich es auf. "Ist nicht schlimm. Er kennt dich ja auch noch nicht so gut." sagte Link und klopfte mir kurz den Rücken. Ich streichelte das große Pferd und blickte auf den weißen Fleck auf den Nüstern. "Süß, nicht?" sagte Link, der mich beobachtete. Erst jetzt fiel mir auf, das Link meinen Rücken kraulte. "Ich.. Ehm.. Link?" sagte ich und blickte ihn an. Link schaute verdutzt und bemerkte dann, was ich meinte. Schnell zog er seine Hand zurück und entschuldigte sich flüchtig, während diesmal er Rot wurde. Ich kicherte leise und nahm seine Entschuldigung an. Ich fing an, ihn richtig zu mögen. Navajo verdiente sich eine Pause und ich setzte mich an einen der Koppelzäune, biss in einen von Links mitgebrachten Birnen und grinste, als ich den Blonden mit Epona arbeiten sah. Süß, diese riesige Stute, wie sie hinter dem Mann herrannte und dieser laut lachen Haken schlug wie ein Hase. Er war so unfassbar leichtfüßig, es sah aus wie ein Tanz. "Gleich hat sie dich man!" rief hinterher, als beide haarscharf an mir vorbei rasten. "HAH, IM LEBEN NICHT!" brüllte Link zurück. Ich lachte und stand auf, klopfte mir meine Hose ab und rief zum Spaß meinen Vava, welcher auf einmal seinen Kopf hob und schlagartig auf mich zu galoppiert kam. Mit donnernden Hufen stoppte er erst, als er kurz davor war, mich umzurennen. "Ach so ist das also. Du hast nur keine Lust auf Spielchen spielen was?" sagte ich und gab ihm den Rest meiner Birne. "Braver Junge." "Sagst du das irgendwann auch mal zu mir?" kichernd rannte Link vor mir weg, als ich gereizt die Faust schwang. "Lass das lieber, du tust dir nur weh." johlte er und hielt sich den Bauch. Grummelnd drehte ich mich zu meinem Pferd um und klopfte lobend seinen Hals. "Meinst du, du trägst mich ein wenig?" fragte ich ihn und stieg erst auf den Zaun und danach auf seinen Rücken. Was für ein Gefühl. Ich lächelte und trieb das Tier an. Link sah mir grinsend zu und setzte ebenfalls auf. Im Trab ritt er neben mir her und forderte mich zu einem Galopp auf. Nickend trieb ich erneut und der Hengst schwang sich in eben diese Gangart, die angenehm zu sitzen war. Lobend brachte ich ihn wieder zum stehen und saß ab. "Danke mein Lieber, das reicht aber auch für heute." Wir brachten beide Pferde zurück zum Stall und fütterten etwas Hafer. Am Ende gingen wir wieder zurück, da wir beide Hunger bekamen und wir unsere Reise besprechen wollten. "Ich bin sehr beeindruckt Y/N. Du hast wirklich nicht gelogen bei deiner Behauptung mit Pferden." "Sagte ich doch, ich lüge nicht Link." grinste ich und schnipste gegen seine Stirn. "Hehe ist ja gut." lachte er und öffnete mir die Tür. Ich trat ein und fragte, wie lange er bräuchte, um sein Essen vorzubereiten. "So ungefähr eine halbe Stunde denke ich, warum?" fragte er neugierig. "Ich will zu den Quellen." meinte ich zurück und nahm mir Handtücher und Waschzeugs aus einer der Schubladen. Und plötzlich bekam ich Gänsehaut. Direkt den Nacken runter, als wäre etwas nicht in Ordnung. Ich drehte mich um und sah ihn an. "Ist das nicht in Ordnung?" fragte ich ihn, da er mich skeptisch ansah. "Nein nein, geh nur. Ich denke, du kennst den Weg." sagte er schnell und ich nickte, schloss die Tür und wanderte den kurzen Weg zur Quelle. Heute war es einfacher als gestern und ich konnte über meinen Traum von letzter Nacht nachdenken. Er machte mir Angst. Nicht Link, sondern die Sache, die dort passiert waren. Wie echt sich die Berührungen von ihm anfühlten und vor allem.. Die Lippen auf meinem.. Ich schüttelte den Kopf und wusch meine Haare aus, stieg aus dem dampfendem Wasser und trocknete mich ab. Fix zog ich mich an und wollte gerade gehen, als ich vor Schreck meinen Atem anhielt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 12, 2023 ⏰

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The Legend of Zelda - Blaue Augen lügen nicht. (LinkxReader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt