18. Kapitel

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Pov: Tao

„Scheiße Tao, lass dir was einfallen!", dachte ich mir in diesem Moment. Ich wollte nicht, dass meine Freunde Cho schlugen. Er wusste es doch einfach nicht besser, naja Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, aber trotzdem war das verdammt unfair.

Stanley und seine Freundin, welche eigentlich immer im Schlepptau war, waren bereit aufzustehen und Kimmi schaute mich weiterhin so creepy an. Ich konnte Chowa nicht nochmal so offensichtlich verteidigen.
Es war schon eine Erleichterung, dass sie mich mit dem Bild in Ruhe ließen, zumindest für diesen Augenblick und genau deswegen fing ich, der sich sonst nie an diesen Beiträgen beteiligte, irgendein sinnloses und sehr oberflächliches Thema an, was den ganzen Tisch lockte und jeder sich einmischte.

Immer mal wieder sah ich zu Cho, wie weit dieser war. In der Zwischenzeit holten sich alle etwas zu Essen, wie immer konnte man sich aus 3 Gerichten etwas zusammen stellen und so nahm ich, wie so oft, Rahmen.

Gemeinsam aßen wir und weiterhin wurden so inhaltsleere Gespräche geführt. Nach dem Essen -Cho hatte schon längst aufgegessen und war, hoffentlich, zurück gegangen- rauchten wir zur Verdauung ein Kippchen und ich glaube, ich hatte mich noch nie so sehr gefreut, wie an diesem Tag, dass ich endlich in mein Zimmer gehen konnte.

Ich verabschiedete mich und ging langsam hoch, dicht gefolgt von meiner besten Freundin.

„Können wir heute noch was machen?" Ich schüttelte mit dem Kopf und dachte mir eine lahme Ausrede aus. Zickig dackelte sie davon, was mir in den Moment auch ganz recht gewesen war. Ich schloß auf und ging hinein, Cho saß auf seinem Bett.

Pov: Chowa

Ich hielt die Blicke kaum aus und so bemühte ich mich möglichst schnell zu essen. Mir war danach zwar ziemlich schlecht gewesen, aber dieses förmliche Brennen, während sie mich anstarrten, ließ mich sehr unwohl fühlen.

Ehrlich gesagt war ich ein wenig beleidigt, dass Tao mich hier so alleine gelassen hatte. Diese ständigen Mood-Swings machten mich teilweise verrückt, aber auch ziemlich ängstlich, da ich nie so wirklich wusste, wie er gerade drauf war.
Kaum dachte man an die Wüste, da kam das Kamel auch schon angerannt. Sein Blick war meiner Meinung nach wütend zu deuten, dann fuhr er sich durchs Gesicht.

„Sag mal, wer zum Teufel hat dir eigentlich ins Gehirn geschissen?!" schrie er mich halb laut an.

Wie ein Auto sah ich ihn an, da ich wirklich keine Ahnung hatte, was los war und bevor ich nur ein Wort sagen konnte, sprach er sichtlich zerknirscht weiter: „Du kannst dir doch nicht vor uns Essen holen! Weißt du, was das für Konsequenzen hat?!"

Weiter konfus sah ich ihn an, woher sollte ich denn wissen, was die Auswirkung sein würde.

„Ich-„ weiter kam ich gar nicht, da er mir sofort ins Wort fiel.

„Du hast dich denen unterzuordnen! Man, willst du gleich erneut durchgeprügelt werden?!"
Frustriert fuhr er sich durch seine blonden Haare.

„Außerdem weißt du wie die drauf sind! Du musst die nur falsch angucken!"

„Was interessiert es dich, wenn sie mich verprügeln? Sollte es mich stören?", entgegnete ich ihm dann.

Pov: Tao

Nach diesem Satz sah ich ein wenig fassungslos auf.

„Ja das sollte dich ganz gewaltig stören." Er zuckte gleichgültig mit seinen Schultern.

„Willst du wieder bei diesem komischen Arzt enden?!", fragte ich ihn leicht sauer. Wieder bekam ich nur ein Schulterzucken, bis sich dann eine angespannte Ruhe in unserem Raum legte, welche auch einige Zeit anhielt, bevor Cho anfing zu reden.

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