Kapitel 3: Von den Ereignissen in der Anderen Welt

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Roland gab ihm das Handy zurück. „Wow. Das ist echt unabhängige Berichterstattung", sagte er beeindruckt. Dann fiel ihm noch etwas ein. „Wem gehört hier eigentlich Twitter?" „Nicht Elon Musk", sagte der Mandalorianer. Viele Stunden marschierten die zwei Gefährten durch den dunklen, dichten Wald. Laut des Mandalorianers bewegten sie sich parallel zu der Großen Straße, die geradewegs zu Jabbas Festung führte. „Warum können wir nicht auf der Straße laufen, sondern müssen uns hier durch dieses Dickicht schlagen?" Der Mandalorianer drehte sich um. „Alle Wege sind hier gefährlich, seit Jabba keine Wache mehr an der großen Straße unterhält. Zwielichtige Kreaturen im Dienst des neuen Herrschers lauern an jeder Ecke. Und da passierte es: Etwa zwanzig abgerissene Gestalten mit groben, schartigen Schwertern (keine Ewoks!) preschten aus dem Gebüsch und gingen zu einem wütenden Angriff über. Der Mandalorianer schubste Roland aus der Reichweite der Kreaturen, zückte seine Laserpistole und streckte einige der Gegner nieder, doch umso brutaler stürzten sie sich auf ihn. Der Krieger war kurz davor nachzugeben, als zwischen den Bäumen ein grelles Licht aufflammte. Roland kniff die Augen zusammen und duckte sich hinter eine Buche. „Eiche! Das ist so diskriminierend und herabwürdigend", grollte der Baum. Eine tiefe Stimme rief den Kreaturen donnernd, doch ebenso lallend entgegen:

„Ich bin Diener des geheimen Feuers, Gebieter über... wie ging das noch mal weiter?...Ich hab nen Texthänger...Ah!.. die Flamme von Arnor! Das dunkle Feuer wird dir nichts nützen, Flamme von Udûn! DU...äh... IHR
KOMMT NICHT VORBEI!"

Damit stützte sich stolpernd eine graugekleidete Gestalt aus dem Unterholz. Es war ein groß gewachsener Mann mit einem grauen Bart, der einen grauen, spitzen Hut und ein graues Gewand trug. In der einen Hand hielt er einen Stab aus nussbraunem Holz, in der anderen ein langes, matt glänzendes Schwert. Der Mann stürzte sich auf die dunklen Wesen und schwang seine Klinge so behände und schnell, dass innerhalb weniger Sekunden ein halbes Dutzend der Angreifer enthauptet auf dem Waldboden lagen. Aus dem langen Stock züngelten blauweiße Flammen, die die ganze Umgebung in ein geisterhaftes Licht tauchten. Der Mandalorianer riss sich los. In der Hand hielt er ein Messer, mit dem er auf seine Gegner einhieb. Alles ging so schnell, dass Roland nur dastehen und das Kampfgetümmel betrachten konnte. Bald war das Gefecht vorbei. Der Mandalorianer steckte das Messer weg, doch der graue Mann hielt sein Schwert immer noch in der Hand. Er packte eine der Kreaturen an der Schulter und drehte sie um, nur um sie wieder fallen zu lassen. „Orks", knurrte er. Er richtete sich auf und sagte zu dem Mandalorianer und Roland: „Das war nur eine Gruppe Späher, aber jetzt ist eine ganze Horde von diesen Viechern auf den Beinen!" Ächzend verschwand der Zauberer zwischen tief hängenden Ästen und hohem Gestrüpp „Fliehen wir, ihr Narren", rief er den beiden zu. Roland und der Mandalorianer blickten sich etwas ratlos an, folgten dann aber dem merkwürdigen Alten. Als Roland zu ihm aufgeschlossen hatte, musste er sich mehrmals unter der herumsausenden Klinge des Magiers, die, zur lautstarken Empörung einiger in den Baumkronen festgeklebter Greenpeace-Aktivisten, störende Astgabeln und Dornen abhieb, wegducken. „Wie heißt du eigentlich ?", wollte Roland, etwas misstrauisch, erfahren. „Gandalf der Blaue", antwortete der Zauberer knapp.

Die Andere Welt: Der Aufstieg Skaiwokas Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt