C H R I S T I A N
Am nächsten Morgen, erwachte ich, alleine, auf dem Sofa, auf welchem ich gestern mit Riley eingeschlafen war und sah mich mit einer Verwunderung um. Es war nicht typisch, dass sie vor mir aufstand oder mich alleine aufwachen ließ. Sie wartete meist, bis ich wach war, genauso wie ich bei ihr. Wieso also war sie nun bereits weg?
Ich seufzte, streckte mich nach einem Moment und gähnte, bevor ich mich aufrichtete und eine leichte Kratzspur auf meinen Arm erkannte. Na super.
„Riley?", rief ich, da ich doch irgendwie erhoffte, dass sie noch da war. Doch als ich keine Antwort bekam, griff ich kurzerhand nach meiner Shorts und entdeckte im nächsten Moment eine Notiz auf dem Tisch. Sie musste dann wohl von ihr sein.
»Es gab einen Notfall in der Praxis. Gegen Mittag müsste ich zurück sein.«
Seufzend legte ich den Zettel wieder auf den Tisch, wischte mir über mein Gesicht und richtete mich daraufhin auf, um in die Küche zu gehen. Wenn ich eines jetzt brauchte, dann war es ein Kaffee. Vielleicht ja auch einen Muntermacher. Woher diese Kopfschmerzen kamen, wusste ich nämlich wirklich nicht. Erst recht, da sie so plötzlich auftauchten. Ich hatte gestern Abend doch kaum etwas getrunken. Bis auf dieses Glas Rotwein. Vielleicht war das ja auch der Grund. Auch wenn es wirklich absurd war.
„Kaffee?", fragte mich das Hausmädchen und drehte sich einmal zu mir. Ich nickte.
„Mach dir bitte die doppelte Menge", sagte ich und fasste mir verzweifelt an meinen Kopf. Es war nervenaufreibend! „Wollen Sie vielleicht eine Aspirin haben?"
„Mir reicht der Kaffee", erwiderte ich und seufzte frustriert, als es an der Tür läutete. Das konnte doch nicht wahr sein.
„Ich gehe schon", murmelte ich daraufhin und begab mich dennoch nur widerwillig zu der Tür. Es war nicht einmal zehn Uhr und die Leute dachten schon einem auf die Nerven gehen zu können. Ich konnte Menschen wirklich nicht ausstehen.
„Ja?", fragte ich ziemlich gereizt und erkannte erst im nächsten Moment, wer da vor mir stand.
„Oh Gott", flüsterte Eliana vor mir und drehte sich so abrupt weg, dass ich vorerst nicht verstand, was mit ihr los war. Doch als ich dann an mir herabsah, bemerkte ich ihr vermutliches Problem. Ich hatte nichts anderes als eine Shorts an. „Öffnest du immer halbnackt die Tür?", fragte sie angewidert und blickte mich über ihre Schulter hinweg an.
„Und wenn es so wäre?", fragte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. „So ein schlechter Anblick bin ich doch gar nicht."
„Ich möchte dich aber so nicht sehen müssen", sagte sie und drehte ihren Kopf wieder weg. „Bewahr das gefälligst für deine Frau auf."
„Es ist ja nicht so, dass du mein Kind austragen wirst und-"
„Dafür muss ich dich aber nicht nackt sehen", zischte sie gereizt und ich erkannte, wie sie ebenfalls die Arme verschränkte.
„Wie schade", entgegnete ich und begann zu grinsen, als ich sie nach Luft schnappen hörte. „Also, Eli, möchtest du weiter da herumstehen und den wohl einzige gut aussehenden Mann in deinem Leben ignorieren oder möchtest du mir endlich sagen, was du hier willst und vielleicht hereinkommen, damit ich dir was zu trinken anbieten kann?"
Widerwillig drehte sie sich zu mir und blickte konstant in meine Augen.
„Ich habe schon durchaus hübschere Männer gesehen", entgegnete sie und trat die Stufe hinauf. „Aber wenn du es genau wissen willst." Sie trat vor mich und in diesem Moment bemerkte ich, dass sie durchaus größer war als Riley. Vielleicht 1,70, wenn nicht sogar größer.
DU LIEST GERADE
Secret Mistress
RomantikAbgeschlossen Erst wenn alles verloren scheint, bemerken wir, dass das Glück in den kleinen Dingen dieser Welt liegt. Die Rettung seiner Ehe - genau das war der Gedanke dahinter, als sich Christian dazu entscheidet eine Leihmutter zu arrangieren, um...