E L I A N A
Einige Stunden waren seit dem Zusammentreffen mit Riley vergangen. Christian und Enrico waren vor etwa zehn Minuten zurückgekommen und während Enrico mir von dem Spiel mit Christian erzählte, räumte dieser die Einkäufe in die vorgesehenen Schränke und reichte mir eine Packung Trockenfrüchte. Ich aß immer wieder etwas von diesen, hörte Enrico aufmerksam zu und konnte dabei doch nicht vergessen, was geschehen war. Ich musste Christian davon erzählen. Wir brauchten eine Lösung für dieses Problem. Andernfalls würde Riley gewinnen und das durfte ich einfach nicht zulassen. Sie durfte mir dieses Kind einfach nicht wegnehmen. Nicht heute und auch nicht in Zukunft. Einfach nie.
„Amore, wie wäre es, wenn du ein wenig spielen gehst?", fragte ich Enrico nach der Beendigung seiner Erzählung.
„Ich möchte aber bei der bleiben", erwiderte er und schmollte.
„Na gut", murmelte ich und blickte flüchtig zu Christian. „Sollen wir dann einen Film zusammen schauen?"
Er nickte und lehnte seinen Kopf an meine Brust an.
„Welchen Film möchtest du den schauen?"
„König der Löwen", antwortete er und ließ mich lachen.
„Na gut", erwiderte ich und stellte diesen an. „Was hältst du von einer heißen Schokolade?"
„Oh ja!", sagte er und blickte mich an.
„Dann mache ich dir eine."
Vorsichtig setzte ich ihn auf das Sofa, lief in die Küche und nahm die Milch aus dem Kühlschrank, um diese auf dem Herd zu erhitzen. Kurz darauf begann ich die Schokolade zu zerkleinern, bemerkte hierbei, wie zwei Hände um mich glitten und meinen Bauch umfassten.
„Hast du das Männer freie Haus genossen?", fragte er und küsste meinen Hals sanft.
„Sehr sogar", antwortete ich und stellte die Temperatur der Platte etwas höher. „Aber.."
„Aber?", fragte er und drehte mein Gesicht zu ihm. „Was ist passiert, Schmetterling?"
„Riley war hier", begann ich zu erzählen. Einmal blickte ich unsicher zu Enrico, welcher allerdings vollkommen ruhig auf den Fernseher blickte und mich zu vergessen schien. „Sie hat versucht, mich umzustimmen", erzählte ich weiter und sah in seine wunderschönen Augen. „Und als sie das dann nicht.. erreicht hat, hat sie zu mir gesagt, dass sie alles dafür tun wird, um dieses Kind zu bekommen und wir uns das nächste Mal vor Gericht sehen." Christian wollte gerade zum Sprechen ansetzen, da winkte ich ab und sah einmal kurz nach der Milch. „Ich weiß, dass meine Angst vollkommen unbegründet ist und du es niemals zulassen würdest, dass sie unser Baby bekommt, aber dieses Gefühl in mir.. es ist einfach.."
„Ich weiß, mein Schmetterling, ich weiß", erwiderte er und musterte mich besorgt. „Ich kann dich aber nur an meine Worte erinnern: Ich lasse nicht zu, dass sie uns unser Kind wegnimmt. Wir werden es großziehen, Eli und nicht sie. Das verspreche ich dir."
„Ich weiß", seufzte ich, ergriff einen Löffel und zog den Topf von der Platte. „Möchtest du auch?"
„Nein, danke", antwortete er und vereinte unsere Lippen kurz. „Ich bereite dir später ein Bad vor, damit du dich entspannen kannst."
„Das ist wirklich sehr lieb, danke", schmunzelte ich und legte meine Hand an seine bärtige Wange.
„Was hältst du davon, wenn ich etwas beim Chinesen bestelle?"
„Klingt gut." Einmal kurz blickte ich zu Enrico, bevor ich eine Tasse ergriff und diese füllte. „Er liebt Frühlingsrollen."
„Dann bestelle ich welche", lächelte Christian, küsste mich und wendete sich daraufhin wieder dem Einräumen zu, während ich mich wieder zu Enrico begab und die Tasse vor ihn abstellte. Er lehnte seinen Kopf an meine Schulter, legte sich hin, als ich meinen Arm anhob und bettete seinen Kopf ab diesem Moment auf meinen Beinen.
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Secret Mistress
RomanceAbgeschlossen Erst wenn alles verloren scheint, bemerken wir, dass das Glück in den kleinen Dingen dieser Welt liegt. Die Rettung seiner Ehe - genau das war der Gedanke dahinter, als sich Christian dazu entscheidet eine Leihmutter zu arrangieren, um...