𝟐𝟒 | 𝐯𝐢𝐬𝐢𝐭

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E L I A N A

Müde und schwer lagen meine Augen aufeinander, als ich das nächste Mal erwachte und mich vor lauter Erschöpfung im Bett herumwälzte. Dass Christian nicht mehr neben mir lag, machte das ganze nicht besser und wenn ich ehrlich war, fehlte er mir bereits jetzt. Auch wenn ich wusste, dass er sich ganz in meiner Nähe befand; hinter dieser Tür, die vermutlich verschlossen war.

Ich seufzte, öffnete meine Augen anschließend und strich mir die wirren Haare aus dem Gesicht, um mich daraufhin aufzurichten. Zu meiner Verwunderung verspürte ich in diesem Moment keine Übelkeit und auch keine anderen schlechten Symptome. Das war auch das einzige gute heute.

Ich griff nach dem Shirt, welches auf dem Boden lag, genoss den wohltuenden Geruch von Christian an diesem, um es anschließend überzuziehen. Planlos spazierte ich aus dem Zimmer und schloss meine Augen genüsslich, als mich ein herrlicher Geruch wahrnahm. Hatte Christian etwa gekocht?

„Eli", rief eine Stimme und als ich hinunterblickte, erkannte ich Enrico, welcher mich mit einem strahlenden Lächeln ansah.

„Hey", murmelte ich leicht perplex und blickte für einen Moment auf seine Schuhe. Wo wollte er den hin?

„Wo ist Chris?", fragte ich und zuckte leicht zusammen, als ich eine Hand um mich spürte.

„Hier, Schmetterling", raunte mir seine tiefe Stimme zu. Mich übernahm eine Gänsehaut und alles, was ich zustande brachte, war ein Wimmern. Christian grinste schief und gab mir einen zarten Kuss auf meine Stirn. „Ziehst du bitte deine Jacke an, Champ? Ich möchte gleich los."

Enrico nickte und nachdem er gegangen war, blickte ich vollkommen verwundert in Christians Augen.

„Wo wollt ihr den hin?"

„Fußball spielen", antwortete er und lächelte sanft.

„Chris.."

„Ich weiß, dass du das nicht möchtest, Schmetterling, aber Enrico sollte eine möglichst normale Kindheit verbringen. Außerdem sind wir auf dem Rasenplatz hinter dem Penthouse, also brauchst du dir keine Gedanken darum zu machen." Zärtlich vereinte er unsere Lippen miteinander, um daraufhin meine Hand zu ergreifen. „So bekommst du auch deine verdiente Ruhe."

„Du bist ein Engel", flüsterte ich leicht lachend.

„Und das nur für dich." Er grinste wieder und führte mich anschließend zum Sofa. „Ich hole dir eben dein Frühstück, Schmetterling, setz dich hin."

„Alles was du willst", murmelte ich und setzte mich auf seine Worte. Es vergingen ein paar Minuten, bis er mit einem Tablett zurückkam und dieses auf den Tisch stellte.

„Wieso machst du dir den so viel Mühe?", fragte ich lächelnd und blickte ihn an, als er eine Decke über meine Beine legte.

„Wieso sollte ich es nicht?", fragte er und reichte mir die Schüssel auf dem Tablett. „Das ist eine Kleinigkeit zu dem, was du mir gibst, Schmetterling. Also lass mich das bitte für dich machen."

„Wie du willst."

Er lächelte und hauchte mir einen zarten Kuss auf die Stirn.

„Trink den Tee, nachdem du fertig gegessen hast. Der hilft gegen die Morgenübelkeit."

Lächelnd gab ich ihm einen sanften Kuss und nickte auf seine Worte.

„Brauchst du sonst noch etwas?"

„Nein, nein", antwortete ich und strich mir mein Haar sanft zurück.

„Gut", entgegnete er schmunzelnd. „Dann gehe ich jetzt mit Enrico. Ich wollte mit ihm danach noch einkaufen fahren, wenn das für dich in Ordnung geht."

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