𝟗 | 𝐦𝐚𝐬𝐭𝐞𝐫𝐲

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E L I A N A

Die schwere Last auf meiner Taille ließ es zu, dass ich aus meinem gemütlichen Schlaf erwachte und meine Augen leicht öffnete. Gähnend streckte ich mich leicht und senkte mein Gesicht ins Kissen; hörte daraufhin ein leichtes Brummen und hielt aus diesem Grund die Luft an. Das war kein Traum gewesen. Christian und ich waren uns doch näher gekommen. Er hatte mich berührt. Er hatte mich berührt, an meinen privatesten Stellen und auf eine Weise berührt, die mir alleine jetzt noch Gänsehaut bereitete. Ich konnte an nichts anderes mehr denken, als an den gestrigen Abend. Christians Küsse und Berührungen hatten sich förmlich in mich hineingebrannt. Ich spürte sie immer noch. Und ich liebte es.

Langsam und vorsichtig entfernte ich Christians Arm von mir, atmete tief durch, bevor ich mich zu ihm drehte und meine Augen zusammenkniff, als er seinen Arm zurücklegte und mich näher an sich zog.

„Christian", murmelte ich, was ihn erneut brummen ließ.

„Falsch", nuschelte er ins Kissen und streichelte sanft über meinen Rücken. Irritiert sah ich ihn an. „Ich habe dir gestern Abend etwas gesagt, mein Schmetterling."

Fragend musterte ich ihn weiterhin und verstand hierbei auch nicht, wieso er sein Gesicht nicht aus dem Kissen nahm. Was war nur mit ihm los?

„Erinnerst du dich nicht mehr, Eli?"

Ich begann nachzudenken, spielte den gestrigen Abend vollständig in meinem Kopf ab und kam schließlich darauf. Nenn mich Chris. Das waren seine Worte.

„Chris", murmelte ich genau aus diesem Grund und erkannte ab diesem Moment ein schmales Lächeln. „Das hätte nicht passieren dürfen."

„Wieso nicht?", fragte er weiterhin ins Kissen nuschelnd.

„Du bist verheiratet und-"

„Ich bin schon lange nicht mehr glücklich in dieser Ehe, Eli", unterbrach er mich und legte seine Hand auf meine Taille. „Du bist die Erste, die mich in den letzten zwei Jahren wieder so etwas wie Glück spüren lassen hat. Und das lasse ich mir nicht wieder nehmen. Weder von deinen Zweifeln, noch von meiner sogenannten Ehe."

„Chris.."

„Eli, du kannst mir nicht sagen, dass du diese Anziehung zwischen uns nicht spürst. Denn wäre es so, hättest du mich gestern Nacht weggestoßen und mir nicht gewährt, dich zu berühren." Er hob seinen Kopf langsam an. „Ich verstehe deine Zweifel, Eli, aber sie sind unbegründet. Das zwischen uns ist nichts Falsches."

„Aber-"

Er schüttelte seinen Kopf, gab mir daraufhin einen Kuss auf meine Stirn und richtete sich langsam auf.

„Gib mir bitte fünf Minuten. Dann kann ich dich auch wieder küssen."

„Wieso solltest du es jetzt nicht können?"

Er lächelte sanft.

„Ich möchte dich nicht mit meinem Mundgeruch quälen, Eli."

„Aber du möchtest dich mit meinem herumquälen?"

„Lieber deiner als meiner", lächelte er und zog die Decke von sich. „Ich bin gleich wieder da, Schmetterling. Nicht weggehen."

„Ich bleibe hier", erwiderte ich und lächelte sanft. Christian nickte, begab sich daraufhin aus dem Zimmer, wobei ich für einen kurzen Moment den Anblick auf seinen nackten Oberkörper genießen konnte. Hierbei hatte ich auch noch seinen so fantastischen Duft an mir. Und das nur, weil Christian mir gestern Nacht sein Shirt übergezogen hatte. Es war ein wahrer Traum, obwohl es moralisch definitiv nicht in Ordnung war. Doch was sollte ich schon gegen die Wege machen, die für mich eingeplant wurden?

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