𝟏𝟏 | 𝐬𝐢𝐦𝐩𝐥𝐞 𝐚𝐧𝐝 𝐨𝐫𝐝𝐢𝐧𝐚𝐫𝐲

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C H R I S T I A N

„Riley..", murmelte ich und ließ den Strauß mit Rosen nach unten gleiten. Mein Blick fiel in ihre Augen, bevor ich über ihre Schulter zu Eliana sah, welche in ihren Augen einen leichten Schmerz besaß und sich alles andere als wohlfühlte. Mittlerweile hatte sie sich auch wieder das angezogen, was sie bei ihrer Ankunft getragen hatte. Anscheinend wollte sie nicht, dass Riley irgendetwas bemerkte. „Wieso.. also.. Wieso bist du schon wieder da?"

„Unser Streit hat mir keine ruhige Minute gegeben", sagte sie und kam auf mich zu. Ihre Arme legten sich um meinen Nacken und schluckend konnte ich beobachten, wie sich Elianas Augen schlossen und sich ihre Brust hob. Es tut mir so unfassbar leid, Eli. „Ich hätte dich nicht behandeln sollen, hätte nicht einfach so abhauen sollen und erst recht nicht so undankbar gegenüber von Eliana sein sollen. Immerhin schenkt sie uns ein Kind."

Riley drehte sich zu Eliana und trat mit einem Lächeln auf sie zu.

„Ich hätte dich wirklich besser behandeln sollen, Eliana, es tut mir so unfassbar leid."

Eli erwiderte daraufhin nichts, sah sie nur an und blickte zu mir, als sich Riley zu mir wendete.

„Sind diese Rosen etwa für mich?", fragte Riley daraufhin und betrachtete den Strauß in meiner Hand. Ich schluckte, blickte kurz zu Eliana, bevor ich Rileys Frage mit einem Nicken beantwortete und eine Träne in Elis Augenwinkel sah. Innerlich hasste ich mich selbst hierfür. Eliana hatte das nicht verdient, aber ich konnte hier gegen nicht einmal etwas tun. Riley durfte nicht erfahren, dass ich diese Rosen für Eliana gekauft hatte. Noch nicht jetzt. „Womit habe ich die den verdient?"

„Ich wollte dir einfach eine - Freude machen."

Meine Hand zitterte, während ich Riley die Rosen übergab. Elianas Blick lag weiterhin auf mir und erschrocken riss ich meine Augen auf, als ich Rileys Lippen urplötzlich auf den meinen spürte und bemerkte, wie sie ihre Hand an meinen Rücken legte.

„Danke, Liebling", flüsterte mir Riley daraufhin zu und betrachtete den Strauß Rosen wieder. „Sie riechen wirklich fantastisch."

Ich nickte nur, sah Riley einen Moment an und blickte auf, als jemand tief Luft holte.

„Ich sollte langsam nach Hause", sagte Eliana und strich sich ihre Haare hinters Ohr. „Euch weiter zu stören, wäre nicht richtig."

„Das ist wirklich sehr nett von dir, danke", erwiderte Riley und lächelte Eli sanft an. Diese nickte nur.

„Ich hole gerade nur meine Tasche von oben", murmelte Eli und kopfschüttelnd sah ich sie an.

„Ich kann dich nach Hause fahren, Eli, du musst nicht-"

„Nein, danke. Das ist nicht nötig."

Ihre Stimme war unfassbar kühl und gab eine Verletztheit wieder. Sie verschwand nach oben und würdigte mich keines Blickes. Ich hatte es wirklich versaut.

-

Erschöpft und mit einer unfassbaren starken Sehnsucht ließ ich meinem Kopf zurück ins Kissen fallen, legte meinen Arm unter diesen und lauschte nur ganz minimal den Worten Rileys, welche sich gerade den gesamten Schmuck ablegte und sich darauf ihr Negligé anzog. Ihre Hand griff nach einem Wattepad, was mich dazu brachte zurück an die Decke zu starren und leise zu seufzen. Riley war so vollkommen anders als Eliana. Riley verabscheute einfache Dinge und hatte diese Blumen vermutlich nur angenommen, weil Eliana mit im Raum war. Ansonsten hätte sie mir sicher wieder eine Predigt darüber gehalten, wie gewöhnlich dieses Geschenk doch war und wie günstig. Die Geste darin würde sie vermutlich nicht verstehen. Eliana war da vollkommen anders. Eher gesagt vermutete ich das. Sie hatte sich ja bereits mehrfach bedankt, als ich ihr diese 50 Dollar gegeben hatte, um ihrem Bruder eine Freude zu bereiten. Es war unfassbar wenig und doch schätzte sie es wert. Und das bis heute noch.

„Meine Mutter hat im Übrigen nach dir gefragt", sagte Riley und legte sich nun neben mich. Ihre Hand legte sich auf meine Brust, über welche sie sanft begann zu streicheln.

„Wieso?"

„Sie fand es schade, dass du nicht mitgekommen bist. Sie hätte dich liebend gern einmal wieder zu Gesicht bekommen."

„Das nächste Mal komme ich mit", erwiderte ich und drehte mein Gesicht zu ihr. „Ich wollte auch einmal wieder meine Mutter besuchen, wenn du-"

„Deine Mutter kann mich nicht leiden, Christian. Ich würde lieber nicht mitkommen."

„Vielleicht solltest du einfach einmal versuchen, ein Gespräch mit ihr zu führen, was auch ihre Interessen vertritt. Wenn du nämlich ständig nur über deine noblen Modemagazine sprichst, vergeht ihr die Lust an einem Treffen mit dir."

„Soll ich etwa mit ihr über Küchengeräte und langweilige Bücher sprechen?" Sie richtete sich leicht auf. „Sie führt das einfache Leben und nicht ich, Christian."

„Ich habe früher genauso dieses Leben geführt, Riley und liebe es, mit ihr über solche Dinge zu sprechen. Du lässt dich einfach nicht darauf ein."

Sie seufzte.

„Ich möchte jetzt auch wirklich nicht weiter mit dir diskutieren. Es gibt besseres, was wir jetzt tun könnten."

„Und das wäre?"

Sie lächelte, kam mir näher und legte ihre Lippen auf meine. Innerlich schüttelte ich meinen Kopf über sie, ehe ich mein Gesicht leicht wegdrehte.

„Ich bin nicht in Stimmung, Riley."

„Christian, komm schon. Wir waren zwei Tage voneinander getrennt und-"

„Und das bedeutet, dass wir miteinander schlafen müssen?"

„Nein, aber-"

„Du sagst es bereits: Nein. Also lass mich jetzt bitte schlafen."

„Gott, bist du langweilig", sagte sie und legte sich zurück auf ihre Seite, um mir anschließend den Rücken zuzukehren und etwas vor sich hinzumurmeln. Ich tat es ihr nach, griff allerdings daraufhin nach meinem Handy und hinterließ Eliana eine Nachricht, bevor ich das Licht ausschaltete und beruhigt einschlief, als Riley endlich von ihrem Gemurmel abließ.

 Ich tat es ihr nach, griff allerdings daraufhin nach meinem Handy und hinterließ Eliana eine Nachricht, bevor ich das Licht ausschaltete und beruhigt einschlief, als Riley endlich von ihrem Gemurmel abließ

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🫥

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