C H R I S T I A N
Die nächsten 30 Minuten verliefen ruhig und schweigend. Riley versuchte zwar immer wieder eine Konversation anzuzetteln, doch ließ nach einigen Sekunden davon ab, da ich einfach nicht darauf reagierte. Ich wollte nicht mit ihr sprechen, da es sowieso nichts bringen würde. Es würde nur in einen Streit enden, genauso wie in den letzten Tagen und Schluss endlich, würde sie wieder eine Entschuldigung von mir erwarten, die ich ihr einfach nicht geben konnte. Es war nicht meine Schuld, dass wir uns in solch einer Situation befanden. Genauso wenig war es meine Schuld, dass es zwischen uns einfach nicht mehr wie vorher war. Riley hatte sich verändert. Sie war unfassbar, verbittert und Thochnäsig geworden und war einfach nicht mehr die Frau, die sie einmal war. Und auch nicht die, die ich begehrte. Meine Gedanken kreisten nun einmal um Eliana. Und das würde sich auch nicht ändern.
„Steigst du bitte aus?", fragte ich und löste nach einem Moment den Gurt. Riley nickte, löste ebenfalls ihren Gurt und stieg aus dem Auto, was ich ihr nach einem Moment nachtat. Daraufhin kam sie auf mich zu, ergriff meine Hand und verschränkte diese mit ihrer.
„Sind die beiden noch nicht da?", fragte sie und lächelte sanft.
„Sie warten am Eingang", antwortete ich und ging mit ihr zu diesem. Mein Herz setzte regelrecht aus, als ich an diesem Eliana sah, welche sich bloß auf Enrico konzentrierte. Hatte sie uns noch nicht gesehen, oder ignorierte sie uns, eher gesagt mich?
„Eli?", fragte ich, als wir zum Stehen kamen. Ihr Blick fiel für einen Moment auf mich, daraufhin auf Riley und darauf auf unsere Hände, welche miteinander verschränkt waren.
„Christian", erwiderte sie kühl und sah auf Enrico, welcher sich urplötzlich hinter sie begab.
„Was hat er den?", fragte Riley, während mein Blick bloß Eliana galt.
„Er reagiert auf fremde immer so", antwortete sie und legte ihre Hand an ihn. „Sollten wir nicht hineingehen? Das Spiel müsste jeden Moment beginnen."
„Sehr gern", antwortete Riley und blickte zu mir. Ich nickte nur und lief mit ihr Eliana hinterher, welche nach einem Moment und der Ticketkontrolle ins Stadium lief und nach unseren Plätzen suchte.
„Sie müssten hier sein", sagte ich, als sie sich weiter umsah und deutete auf die Plätze in der vordersten Reihe. Schweigend nickte sie nur und ging mit Enrico wieder vor, um ihn auf einen Platz zu setzen und sich neben ihm zu platzieren. Ich folgte ihr, deutete Riley ihren Platz und setzte mich neben Eliana, welche mir aber keinerlei Beachtung schenkte. Hatte ich sie wirklich so sehr verletzt?
Innerlich seufzend lehnte ich mich zurück, beobachtete die Spieler dabei, wie sie auf das Eis liefen und umgriff bei der erst best Möglichkeit Elianas Hand, um eine Reaktion von ihr zu bekommen. Für einen Moment sah sie zu mir, entzog ihre Hand und flüsterte daraufhin Enrico etwas zu, bevor sie sich aufrichtete und die Treppen hinaufstieg. Verwundert darüber sah ich ihr bloß hinterher, entschuldigte mich daraufhin bei Riley und lief ihr hinterher, bis sie bei einem Stand stehen blieb und den Verkäufer um etwas bat.
„Eli?", fragte ich vorsichtig und legte meine Hand daraufhin an ihren Rücken. „Ist alles in Ordnung? Fühlst du dich nicht wohl?"
„Ich möchte nur etwas trinken", antwortete sie, seufzte und überreichte dem Mann das Geld, ehe sie die Wasserflasche entgegennahm. „Wenn du mich jetzt bitte entschuldigst."
„Bitte warte", flehte ich beinahe, sah mich einmal um und zog sie daraufhin bloß hinter mir her, bevor ich irgendeine Tür öffnete und sie hineinzog.
„Was soll das, Christian?"
„Was ist dein Problem, Eli?", fragte ich und verhinderte, dass sie an die Türklinke kam. „Ich verstehe es, wenn du nicht mit mir sprechen möchtest, aber es kann doch nicht dein Ernst sein, dass du so tust, als wäre ich nicht da!"
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Secret Mistress
RomantizmAbgeschlossen Erst wenn alles verloren scheint, bemerken wir, dass das Glück in den kleinen Dingen dieser Welt liegt. Die Rettung seiner Ehe - genau das war der Gedanke dahinter, als sich Christian dazu entscheidet eine Leihmutter zu arrangieren, um...