𝖼𝗁𝖺𝗉𝗍𝖾𝗋 𝟤𝟢

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Es vergingen Minuten, dann Stunden und Taehyung befand sich noch immer in der kleinen Bibliothek und las nun schon das zweite Buch durch. Das Gefühl in seinem Bauch war noch immer da. Es verschwand nicht für einen Moment, sondern wurde immer schlimmer. Es blieb nicht mehr bei Bauchschmerzen sondern mittlerweile hatte es jeden Teil seines Körpers eingenommen.

Egal, wie sehr er versuchte, sich auf das Buch zu konzentrieren, es klappte nicht.
Nicht bei diesem bohrenden Gefühl.

Es nahm ihm aber nicht nur Konzentration, sondern auch Appetit. Er hatte sich fest vorgenommen, regelmäßig etwas zu sich zu nehmen und gut zu essen, um so wieder kräftiger zu werden, doch vergebens. Nicht in diesem Moment. Allein bei dem Gedanken von Nahrung, wurde ihm schlecht.

Zudem sehnte er sich immer mehr nach seinem Alpha. Taehyung brauchte ihn gerade, seine Nähe und seine Wärme, seine beruhigende Stimme und vor allem sein Verständnis.

Mit einem lauten Seufzer begab sich der Omega in das obere Stockwerk, lief ins Schlafzimmer. Er hoffte, dass er dort mehr Komfort bekommen könnte, nur war dies leider nicht der Fall. Stattdessen wurde es immer schlimmer, bis er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte.

Jungkooks Geruch war in diesem Raum so viel ausgeprägter und für einen ganz kleinen Moment, als die Welle Taehyung traf, dachte er, der Schmerz wäre weg. Und doch war es nicht genug. Nur noch der Alpha in Person könnte ihm helfen.

Der Omega kroch an die Wand und setze sich dort unter das Fenster, ließ den Schmerz über sich ergehen. Er konnte nichts anderes tun, außer zu warten. Nicht einmal nach jemandem rufen konnte er, da er körperlich nicht im Stande dazu war.

Überhaupt, es konnte doch nicht normal sein solch eine Qual erleben zu müssen.
Taehyung hatte auch nie von solchen Krankheiten gehört, die solche Symptome zeigten.

Dieses bohrende Gefühl an seinen Gliedern und das schnell fließende Blut, dass er sogar spüren konnte. Es nahm all seine Kraft, diesen Schmerz überwinden zu können.

Ihm war wirklich nach weinen, und doch war er nicht einmal dazu im Stande.

Laut atmend zog er seine Beine an seine Brust und legte seinen Kopf zwischen seine Knie, hoffend, dass jemand ihn retten würde.

"Jungkook, Jungkook, Jungkook..."

Immer wieder murmelte der Silberhaarige den Namen seines Mates, in der Hoffnung, er könne ihn hören.

Doch auch nach mehreren Minuten passierte nichts.

"Taehyung? Taehyung, wo bist du?"

Er verstand seinen Namen, jedoch nichts anderes. Und er erkannte die Stimme auch nicht. Er wusste nur, dass es nicht die seines Gefährten war.

Die Tür öffnete sich und Jimin trat hinein.

"Man, ist es kalt hier.", wisperte er, rub seine Hände an seine Arme, um sich selbst so zu wärmen. Selbst beim Sprechen konnte er seinen Atmen in Form einer weißen Wolke vor sich sehen.

Der Beta schaute sich um, bemerkte, wie trist es eigentlich aussah. Er trat komplett in das Zimmer, bemerkte Taehyung auf dem Boden, der seinen Kopf immer noch versteckte.

"W-Was..." Jimin wusste nicht, was er sagen sollte, fasste sich jedoch zusammen und lief zum Jüngeren hinüber.

"T-T-Tae-hyung?" Seine Zähne klapperten und er hatte das Gefühl zu erfrieren, dennoch versuchte er sein bestes um bei Sinnen zu bleiben und dem Jungen vor ihm helfen zu können.

Er nahm den Kopf des Omegas in die Hand, wollte ihm ins Gesicht schauen. Aber er erschrak, als Taehyung seinen Kopf aus den Händen riss und seine Atmung begann, lauter zu werden.

"H-Heiß", war das einzige was er sagte als er dem Beta mit zusammengezogenen Augenbrauen ins Gesicht sah.

Seine Haut war fast schon weiß, seine Lippen blau.

Panik machte sich in Jimin breit, als er realisierte, in welch einer Situation er sich eigentlich befand.

Er sah noch mal hinter Taehyung, schluckte fest.

Die Fensterscheibe war eingefroren. Genau wie alles andere um Taehyung. Und es wurde immer schlimmer. Das Eis bereitete sich weiter aus, bis Jimin darauf stand, sogar fast ausrutschte.

Der Beta hatte keine Ahnung, was er tun sollte oder tun konnte. Offensichtlich kam der Frost und die Kälte von Taehyung, also würde es keinen Sinn machen, ihn wegzubringen. Und ihn berühren konnte er auch nicht, da er ihm sonst wehtuen würde.

°☾☼

"Ich muss zurück"

Der Alpha blieb mitten im Gehen stehen, starrte mit weiten Augen ins Nichts.

"Alpha, wir haben die Täter aber nicht gefunden und ich bin mir sicher, dass sie hier sind. Ich rieche es, wir beide und alle anderen.", flüstere ein etwas stärkerer Beta, schaute einmal um sich.

Jungkook seufzte: "Das ist mit bewusst, aber ich hab' ein schlechtes Gefühl. Irgendwas ist falsch im Rudel, ich spüre es. Und ich höre meinen Mate nach mir rufen. Ich werde gebraucht, ich weiß es einfach. Lasst die Bewacher hier, wechselt mit ihnen die Position, damit sie sich ausruhen können und nichts schiefläuft. Wir kommen wieder, aber für heute hören wir auf."

Der Beta ignorierte die Information, dass der RudelAlpha wohl seinen Mate gefunden hatte und nickte, machte sich sofort auf den Weg.

Und auch Jungkook selbst verschwendete keine Zeit, vergaß sogar über seine Klamotten und konzentrierte sich darauf, seine Gestalt zu ändern. Auch, wenn es schmerzvoll war, er wollte so schnell wie möglich zurück.

Es war ungewöhnlich für ihre Rasse, sich in einen Wolf zu verwandeln. Es kostete Kraft und es war auch nicht jeder dazu im Stande. Schließlich änderten sich die Stellung und Anzahl der Knochen, der ganze Schädel vergrößerte sich, die Füße und Hände verformten sich zu Pfoten. Es war schmerzvoll und nur die wenigsten hatten sich daran gewöhnt und konnten es ohne Beschwerden.

Als Jungkook schlussendlich auf vier Pfoten stand, rannte er los. Es war ungewohnt, letztendlich machte er es nur in Notfällen, zum Beispiel, wenn das Rudel angegriffen wird.

𝙃𝙚𝙖𝙧 𝙢𝙚 ᵏᵒᵒᵏᵛWo Geschichten leben. Entdecke jetzt