𝖼𝗁𝖺𝗉𝗍𝖾𝗋 𝟤𝟥

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"Wie wärs, wir holen uns was von den Zimtschnecken, die Jin uns gegeben hat und legen los? Dieses mal ohne Unterbrechungen.", schlug Jungkook vor als er Stufe für Stufe runter trottete, Taehyung dicht hinter ihm.
"Mhm, klar doch.", erwiderte der Silberhaarige.

Unten angekommen und etwas kleines zu essen, sowie zu trinken schon angelegt, setzten sich die Gefährten dicht nebeneinander auf das Sofa hin.

Sie begonnen in Stille im Buch rumzublättern, diesmal schneller als sonst. Sie wollten nicht erneut abgehalten werden, auch wenn es viel zu früh dafür war, dass jemand ins Haus kommen würde.

"Hier ist das Bild ja wieder.", stellte Jungkook leise für sich fest und begann den Text darunter zu lesen, der in geschwungener, schwarzer Schrift abgebildet war.

Dem Alpha stockte der Atem für einen Moment und er schluckte, bevor er begann zu sprechen: "Diese Ketten bieten uns wohl Schutz."
Taehyung neigte seinen Kopf verwirrt zur Seite, schaute mit großen Augen durch sein helles Haar zu seinem Mate auf.

"Um unsere Leben schützen zu können, musste für jeweils eine Kette, ein Leben gegeben werden.", sagte er mit unschlüssiger Stimme.
"Irgend ein Leben? Oder sollte es ein bestimmtes sein?", fragte der Omega als sich eine Vorahnung in seinem Kopf bildete. Jungkook hatte die selbe, verstand deswegen worauf der Jüngere hinauswollte.

"Jemand, der uns von Herzen liebt. Es muss kein Blutsverwandter sein, aber die Gefühle müssen echt sein. Nur dann funktioniert das Ritual, in dem die Ketten hergestellt werden."

Taehyung begann auf seiner Lippe rum zu kauen, starrte dem Alpha weiterhin in seine Augen, die ihn mit den selben Gefühlen anblickten. "Du denkst auch, dass unsere Eltern deswegen nicht mehr bei uns weihen?"

Jungkook nickte kurz, wand seinen Kopf danach jedoch ab, um so seine aufsteigenden Tränen zu verstecken. Wie sollte er denn mit dem Gewissen leben, dass seine Eltern wegen ihm nicht mehr da waren? Dass sie für ihn ihr Leben gegeben hatten?

"Aber das macht doch keinen Sinn, oder? Nur eine Person opfert ihr Leben, aber warum sind dann beide unserer Elternteile nicht mehr da? Das kann nicht sein, da muss mehr hinter stecken.", stellte Taehyung mit zitternder Stimme fest. Er bemerkte die Änderung in der Atmosphäre und, dass etwas mit Jungkook falsch war. Also redete er einfach weiter, ohne sich Gedanken über seine Worte zu machen. Das würde ihm das Sprechen nur erschweren.

"Mach dir nicht so viele Gedanken darüber, okay? Wir haben noch lange nicht die ganze Sache aufgedeckt, also sollten wir uns noch nicht so runter machen. Ich weiß genau, wie du dich fühlst, schließlich geht es auch um meine Eltern." Er nahm die warme Hand seines Alphas in seine, begann dort kleine Kreise mit seinem Finger zu zeichnen und ignorierte das Zittern seiner Stimme. "Wir sollten in solch einer Situation für einander da sein, du musst deine Tränen nicht verstecken, weißt du? Wie oft hast du mich schon weinen gesehen?", fragte er belustigt, ehe er seine Stimme wieder erhob, "Ich verspreche dir, dass ich mein Bestes geben werde, um dich zu trösten, sowie du es bei mir getan hast. Lass uns keine Zeit verschwenden, sondern stattdessen der Sache weiter auf den Grund gehen. Dein Bruder hat doch gesagt, wir sollen uns bei ihm melden, sobald wir mehr wissen. Lass uns damit weitermachen."

Jungkook schniefe einmal laut, drehte sich dann zurück zum Omega, der ein schüchternes Lächeln auf den Lippen trug. Es waren nur wenige Tränen aus den Augen des Älteres gefallen und er bemühte sich auch, dass es dabei blieb. Doch als Taehyung sich ihm näherte, das Buch aus seiner Hand nahm um es wegzulegen und ihn dann umarmte, begann er leise zu weinen. Er ließ seinen Gefühlen freien Lauf und hielt sich auch nicht mehr zurück.

Er genoss dabei das Kraulen an seinem Hinterkopf, beruhigte sich etwas deswegen, bis er wieder komplett verstummte. Der Omega trennte den großen Körper von seinem, schaute Jungkook besorgt an. Ohne über seine Taten nachzudenken, nahm er den Kopf des Dunkelhaarigen zwischen seine Hände und wischte die Tränenspuren mit seinem Daumen weg, nur um sich dann seinem Gesicht zu nähern und leichte Küsse auf seinen geschwollenen Augen zu hinterlassen.

Das ließ den Alpha etwas auflachen. Er schaute Taehyung mit weichen Augen an, nicht wissend, wie sein ganzes Empfinden zu beschreiben war. Es war, als hätte er Schmetterlinge im Bauch, nur, dass das Gefühl viel angenehmer und schöner war. Es bildete sich eine Wärme in seiner Brust, die sich in seinem ganzen Körper ausbreitete.

Völlig unerwartet stürzte er sich auf den Kleineren drauf, knuddelte ihn durch und wälzte seine Nase im weichen Haarschopf, was den Omega aufschreien und lachen ließ.

"Ich fühle mich wirklich viel, viel besser. Noch nie hat mich jemand so gut getröstet.", sagte Jungkook als er seine Arme wieder runtergenommen hatte.

"Also habe ich wohl doch ein Händchen dafür, obwohl ich sowas noch nie gemacht habe.", verkündigte er mit etwas Stolz. Jedoch zog der Alpha nur seine Augenbrauen zusammen. "Würdest du denn so auch andere Leute trösten?"

Taehyung bemerkte natürlich den bestimmten Ton in seiner Stimme. Aber um seinem Mate etwas Ablenkung gewähren zu können, log er: "Kommt auf die Person an, aber ich denke schon. Wie soll man denn sonst jemanden trösten?"

Der Ältere schnaubte, kämmte mit seiner Hand einmal durch sein Haar. "Solange du keine anderen Wege kennst, tröstest du niemanden, bis auf mich. Dann sollen sich die Leute eben bei jemand anderem Trost suchen."

Der Omega begann laut zu lachen, was Jungkook mit strengen Augen beobachtete, ohne zu bemerken, wie besitzergreifend er eigentlich war.

"Natürlich werde ich niemand anderen so trösten, wie dich.", grinste Taehyung. Doch sein Grinsen verschwand von seinem Gesicht, als er den Blick seines Gefährten bemerkte.

Ohne jegliche Worte lehnte er sich vor, brachte den Jüngeren dazu, sich auf das Sofa hinzulegen. Er spürte die Spannung, die kleinen Funken zwischen ihnen als der Abstand immer geringer wurde.

"Ich möchte dich küssen.", gestand er, machte jedoch nichts weiteres, was Taehyung erneut zum Lachen brachte. Er schubste den Alpha von sich runter und stand auf, um so auf eine sichere Distanz zu gehen.

"Wie kannst du sowas ohne Scham sagen?"

Jungkook zuckte mit den Schultern. "Ich bin nun mal direkt, wenn es um Sachen geht, die ich will.", antwortete er, seine Stimme tiefer als sonst.

Taehyung räusperte sich leise, versuchte dieses Kribbeln auf seiner Haut zu ignorieren. "Jedenfalls finde ich, wir sollten endlich Hoseok fragen.", sagte er und stopfte sich sofort danach eine Zimtschnecke in seinen Mund, um sich so ablenken zu können.

Dabei beobachtete ihn Jungkook nur amüsiert, wobei er versuchte seinen Frust zur Seite zu schieben, um diesen kleinen Momente genießen zu können.

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Es tut mir so leid, dass es so lange gebraucht hat bis ein Update gekommen ist 😭🤚🏼
Habe aber alle meine Prüfungen geschrieben also sollten die Updates wieder regelmäßiger kommen :)
Naja bis ich in zwei Wochen im Urlaub ohne Wlan bin ☠️ werde trotzdem meine Wege finden :')

𝙃𝙚𝙖𝙧 𝙢𝙚 ᵏᵒᵒᵏᵛWo Geschichten leben. Entdecke jetzt