Kapitel 29

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Ich wachte auf und sah um mich eine Autodecke. Keine Sekunde später erinnerte ich mich auch schon an den gestrigen Abend.
Mein Gesicht strahlte förmlich über alle Berge.

Der Abend war wirklich der beste den ich je hatte. Und ich glaube Miguel hat es auch gefallen.

Zu meinem Bedauern war Miguel aber gerade nicht neben mir. Wo ist er denn hin? Wir sind mitten auf einer Wiese. Da kann er doch nicht so weit weg gehen und mich alleine lassen!
Ich bingrade nackt und alleine in einem Auto.

Ich holte mein Handy heraus und wählte seine Nummer keine 10 Sekunden später ging er ran.

»Mi Reina?«

»Wo bist du?!«

»Ich bin joggen, ich bin aber schon auf dem Rückweg Mi Reina.«, sagte er lachend ins Telefon.

Ich legte auf. Was ein Arsch. Er lässt mich einfach alleine und nackt in seinem Auto nachdem wir Sex hatten.

Ich zog mich an und stieg aus dem Auto aus. Meine Sicht waren auf die bunten Blumen gerichtet. Ich will einen Haarkranz daraus flechten! Ich machte mich auf die Suche nach den schönsten Blumen die ich finden konnte.

Nachdem ich mir ein paar zusammen gesucht habe, setze ich mich auf den Boden und fange an zu flechten.

Eine Lilie, ein paar Gänseblümchen und Butterblumen, dann habe ich noch Dahlien gefunden und zwei wunderschöne rote Rosen.

Ich verbinde die kleinen Gänse- und Butterblumen mit langen Gras und verflechte es miteinander, dann mache ich mit den lila Lilien und roten Dahlien weiter.

Die stecke ich jeweils hinten miteinander zusammen und machen aus den Stilen einen leichten Knoten. Und als Topper vorne an der Stirn binde ich die Rosen heran.
Es sieht so schön aus!

Ich hörte etwas knacken, weswegen ich mich freudig und aufgeregt umdrehte um Miguel anzusehen, damit ich ihm stolz meinen Haarkranz zeigen kann. Doch wen ich dort sah, war das komplette Gegenteil von Miguel.

Meine Augen waren geschockt und starr auf die Person gerichtet. Mein Körper ist verkrampft und kriegt keine einzige Bewegung zu Stande. Mir fror vor Adrenalin das Blut ein in meinen Arterien.

„Reyna."

Nein...

„Dad...", brachte ich ängstlich und geschockt heraus.

Das kann nicht sein! Mein Vater ist tot!
Ich habe es selbst gesehen! Ich.. Ich musste ihn identifizieren auf der Leichenliege.

„Du... Du-Du lebst...?", sagte ich ängstlich und von allen Geistern verlassen.

Das kann nicht sein.
Ich werde schon verrückt.
Ich sehe Geister.

„Ja, Reyna ich lebe. Das siehst du doch."

„Ab-"

„Du hast jemanden anderen auf der Liege gesehen. Nicht mich. Ich bin gesund und will dich hier wegholen."

Was zum Teufel...

„Du- Du hast mich all die Jahre verlassen! Warum sollte ich ausgerechnet jetzt mit dir mitkommen!", sagte ich jetzt ein wenig zornig.

Er hat mich glauben lassen, dass er all die Jahre tot gewesen sei. Deswegen darf ich wütend sein!

„Mi Reina?", rufte mein Ehemann nach mir.

„Mi Amore, hier!!"

„Was zum Teufel."

„So schnell sieht man sich also wieder Miguel oder?"

Gangstas Paradise- Eine tragische LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt