Kapitel 02

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Ich hatte tatsächlich 2 Stunden ruhig geschlafen. Ihr glaubt mir garnicht, wie gut das tat.

Ich stand auf, machte mich nochmal frisch und ging auf dem direkten Wege zur Haupthalle, um mir was zum trinken zu holen. Ein Blick lag ganz bestimmend auf mir, das konnte ich deutlich spüren, er war nicht normal. Sondern stechend, fesselnd und sehr intensiver als von Matthiàs eben mir gegenüber.

Mich überflog solch eine Gänsehaut, das ich mich kurz schütteln musste.

„Hey Mayra, könntest du mir bitte ein kaltes Wasser geben, mein Hals ist trocken."

„Aber na klar Süße, kommt sofort."

Sie füllte mir das Mineralwasser in das Glas, gab es mir und ich nahm direkt ein großen Schluck aus dem Glas, um mich ein wenig zu erfrischen.

„Hast du dich schon dem Sohn des Bosses vorgestellt Reyna?"

Oh fuck, das hatte ich ja komplett vergessen.

„Ich hab noch ein Sohn, Miguel Serráno. Er wird in der Woche nach dem Rechten schauen, also keine Sorge. Ich werde hier höchstens einmal im Monat erscheinen. Ich muss jetzt aber auch wieder gehen, es hat mich gefreut dich kennenzulernen Reyna. Du wirst Miguel, heute Abend kennenlernen, wenn er das Geld zur Bank trägt und zur Info er ist im Gegensatz zu mir, sehr viel strenger."

Scheisse! Ich hatte es wirklich komplett vergessen! Ich bin so dumm, wenigstens hab ich mich eben noch schnell frisch gemacht. So hab ich keine Sorgen, ob ich ungepflegt aussehe.

„Wer ist er denn? Ich hab ihn ja noch nie gesehen."

„Der Mann, der dich die ganze Zeit so bestimmend ansieht.", sagte sie schmunzelnd und zeigte auf ihn.

Ich bekam große Augen. Und ich muss mich ihm jetzt vorstellen? Oh man, wie peinlich ist das denn!

„Muss ich das wirklich tun Mayra? Ich mein er ist ja nicht der Boss oder?"

„Tu es lieber Süße, Miguel ist sehr streng und redet seinem Vater alles ein."

Ich nickte, holte nochmal tief Luft und setzte zum gehen an. Ich kam ihm immer näher und dadurch wurde ich auch immer nervöser. Diese Augen waren Giftgrün, wie von einer Schlange.

Sie waren sehr fesselnd und ich hab mich fast noch mehr erschrocken, als er die Sonnenbrille absetzte. Dennoch waren sie schön und irgendwie anziehend..

„Ehm Hi, ich bin Reyna Vazquéz, bin neu hier und ich wollte mich Ihnen vorstellen."

Ich lächelte ihn an, doch von ihm kam nur ein grummeln, dennoch setzte er zum reden an.
„Und warum wolltest du dich mir jetzt vorstellen? Willst du das ich dich flachlege oder was?"

Diese Stimme war so tief und rau, das mir ein Schauer über mein ganzen Körper lief.

Warte was hatte er da gesagt?!

„Nein omg, ihr Vater und meine Freundin dahinter der Theke meinten nur, Sie wären sehr streng und ich wollte mich halt dann nur höflich und formell vorstellen. Und nein, ich möchte nicht von dem Sohn meines Bosses, in Ihren Worten formuliert, flachgelegt werden."

Jetzt lächelte ich nicht mehr so höflich, das fiel ihm anscheinend auch auf. Es amüsierte ihn! Er grinste nämlich!

„Glaubst du alles, was man dir erzählt, mi amore?"

„Nein, aber es hätte zu deinem Aussehen gepasst."

Warte, hat er mich grade mi amore genannt?

„Wie sehe ich denn aus? Reyna Vazquéz", raunte er mir in mein Ohr nachdem er aufgestanden ist. „Auf jeden Fall nicht nett Miguel Serráno.", sagte ich ihm ebenfalls mit Absicht raunend in sein Ohr. „Du bist sehr mutig Mi Esposa. Als was arbeitest du hier?"

„Finde es heraus."

Er drückte sich seine Zunge gegen die Wange.

Man sah das mal heiß aus.
„Antworte Mi Esposa."

„Nó, hab Geduld."
(Schöner Mann)

Er schmunzelte, über meine Aussage.
„Geduld liegt mir aber nicht im Blut Mi belleza."

Ich merk es schon.

„Dann lernst du es halt. La impaciencia nunca es buena."

Er schmunzelte, aber wurde schnell wieder ernst. „Was ist hier dein Job?"

„Ich werde als Stripperin angelernt."

Er hatte ein teuflisches Grinsen in seinem Gesicht. Was hatte er vor?

„Da hast du Recht, du wirst Stripperin sein."

Hä? Hab ich doch grade gesagt.

„Du wirst Stripperin in meinem Reich. Bei mir Zuhause mi amore."

WAS?! Auf keinen Fall!!

„Was? Wieso nicht hier?!"

„Weil ich das so will und so sage Mi Esposa."

„Ya te odio puta!"

Er zog mich in Sekundenschnelle mit ins Büro und umgriff mein Hals mit seiner großen und rauen Hand.

„Was bin ich hm? Sag das nochmal!"

Ich war still. Ich guckte ihn nur provokant an. Er guckte mich wütend an. Sehr wütend. Dann beruhigte er sich aber langsam indem er tief einatmete und guckte mich dann provokant lächelnd an.

„Dir wird es in meinem Zuhause sehr gefallen Princesa." 

Er kam mir nah an mein Ohr. „Pack schon mal deine 3 Sachen."

„Das kannst du vergessen!"

„Bis in einer Woche Mi Amore. Ich hoffe du kannst bist dahin deine Hüften schwingen."

Damit setzte er sich an die Bar und betrank sich mit Scotch. Warum sollte ich mit ihm in sein Heim gehen?'

Gangstas Paradise- Eine tragische LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt