Epilog

997 25 31
                                    


Ein Schuss.

Ein Körper.

Eine Sünde.

Ich rannte direkt zu Miguel. Schwach. Allein. Gebrochen. Ohne Seele. Ohne Herz. Und das alles auch noch schwanger.

Das einzige Gefühl, was gerade in meinem Kopf war, dass ich Miguel hier wegbringen muss.

Als ich bei ihm ankam, fiel ich auf meine Knie und schrie um mein Leben. Denn es war so. Auf meinen Beinen lag mein Leben, das grade stirbt.

„Miguel- Miguel. Hörst du mich??? Ich- Ich bin - bin- bin es! Deine Mi Reina!!!! Bitte halte durch!! Du schaffst das!! Hörst du mich Miguel??!!!! Du schaffst das ja??!! Du bist stark!"

Als noch ein Schuss fiel, zuckte ich vor Angst zusammen. Ramíro war es. Er hat geschossen auf Ramós Rodriguez. Von hinten.

„Mi Reina...", röchelte er.

„Ja! Ja. Ich bin hier! Ich bin bei dir!"

„Ich liebe dich, Mi Reina."

„Nein! Nein! Sag mir das im wenn der Krankenwagen hier ist und sie dich versorgt haben ja?!"

„Ich verspreche nichts, das ich sowieso nicht halten kann Mi Reina."

Einzelne Tränen fielen ihm aus seinen Augen.
Er will nicht sterben! Wo bleibt denn der scheiss Krankenwagen?!!!

„Mi Reina... ich werde das nicht überleben..."

„Sag sowas nicht!!! Sag sowas nicht!!! Du musst kämpfen für unsere Tochter und für mich!!"

„Mi Reina hör mir zu...", sagte er und versuchte ernst zu klingen.

„Ich will das ihr für mich weiterlebt okay...? Versprichst du mir das...? Macht ihr das für mich...?"

Ich fing an bitterlich zu weinen und zu schluchzen.

„Ich liebe dich Mi Reina..."

„Ich verzeihe dir Mig. Ich verzeihe dir alles!"

Ihn zierte ein Lächeln im Gesicht, doch ich fand keinen Grund zu lächeln.

„Ich liebe dich Mi Reina..."

„Miguel.. ich flehe dich an.. Bitte bleib bei mir... ich brauche dich hier...", sagte ich weinend.

„Wir brauchen dich!!!!"

Ich küsste ihn. Ich küsste ihn gefühlte Millionen mal. Doch nichts kam zurück. Keine Erwiderungen. Keine Gefühle von ihm gegenüber mir. Er würde es nicht erwidern.

Kälte durchzog mein Herz und meine Seele.
Mir war noch nie so kalt. Der Gedanke ist es der mich so fühlen lässt.

Mein Mig wird nicht zu mir zurückkommen und seine Tochter aufwachsen sehen.

Mein Herz brach in Stille immer weiter.

Miguel Serráno.
Mein Ehemann und Verlobter.
Meine Liebe des Lebens war tot.

Und ich würde am liebsten auch sein.





Ein Woche später


„Du bist weg, aber danke

Für all diese weichen, süßen Dinge, die du in unserem Haus, in meinem Kopf und in meinem Herzen zurückgelassen hast.

Es tut mir leid, dass diese Welt dich nicht schützen konnte, möge deine Heimreise eine friedliche sein. Ich wünschte nur sie wäre mit uns zusammen.

Gangstas Paradise- Eine tragische LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt