Kapitel 17

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„Was hast du heute Abend noch so vor Miguel?"

„Bürokram und so weiter.", sagte er während er sich auf das Bett niederlässt.

Ich atmete genervt aus. Wir waren grade von der Chemo Zuhause angekommen. Es nervte mich so krass, das er seit einer Woche immer noch Zuhause arbeiten musste. Weswegen ging er noch zu seinem Gebäude?

„Was ist los Mi Reina?", sagte er und legte sich auf das Bett.

„Nichts alles gut.", sagte ich stumpf und kuschelte mich mehr ins Bett.

Die Sache mit dem Wald, war soweit gegessen. Er hat auch nicht mehr weiter nachgefragt. Das beruhigte mich sehr. Es reicht schon das ich diese Erinnerungen im Kopf habe, ich muss da nicht auch noch drüber sprechen.

„Sag Mi Reina."

„Mich stört es nur, das du so viel arbeiten musst...", sagte ich fast schon enttäuschend.

„Mi Reina, ich muss nicht arbeiten. Ich will nur das alles seine Richtigkeit hat. Wenn du mich aber anscheinend so sehr vermisst, kann ich ja mal nh Ausnahme machen und wir gehen aus."

Ich schaute hoffnungsvoll auf. Ich habe seiner Aussage grade Recht gegeben.

Du hast ihn ja auch vermisst.
Im Bett und in dir.

Schnauze!

„Mi Reina hast du mich so sehr vermisst?"
„Nö, mir war nur langweilig."

Er nickte wissend amüsiert von mir. Das kauft er mir also nicht ab, Na toll. Er kroch zu mir legte sich auf mich.

Ich genoss seine Nähe sehr.
Ich sog sein Geruch doll ein. Als würde ich mein Geruchssinn jeden Augenblick verlieren.

„Wollen wir ins Kino gehen Mi Reina?"

Ich überlegte. Kino mit Miguel...

„Ja warum nicht."

„Was willst du gucken?"

„Wie wäre es mit Fifty Shades of Grey, ich hab die Filme schon lange nicht mehr gesehen."

„Kenn ich zwar nicht, aber ja können wir machen."

Das kann was werden...

„Wie fühlst du dich eigentlich?"

„Ich bin ein wenig müde und erschöpft, aber ansonsten relativ gut."

„Dann schlaf ruhig noch ein wenig Mi Reina."

„Bleibst du denn bei mir?", fragte ich vorsichtig.

„Eigentlich muss ich noch Papierkram machen-", sagte er.

Ich unterbrach ihn aber, indem ich seufzte und mich von ihm wegdrehte.

„Mi Reina, würdest du mir freundlicherweise zuhören?"

„Wieso du willst doch schon wieder in dein Büro gehen.", sagte ich angefressen.

Ich spürte seine Hand auf meiner Hüfte, die mich mit einem Ruck zurück zu ihm dreht.

„Ich wollte noch sagen, dass ich den Papierkram auf morgen oder so verschiebe Mi Reina. Du bist echt ein kleines Beast."

Oh.

Ein zufriedenes Lächeln wuchs auf meinem Gesicht. Es war sogar ehrlich. Ich dachte echt er wollte mich schon wieder alleine lassen.

Ich hatte irgendwie Lust irgendwas zu kochen.

„Mi Amore?"

Seine Augen blitzten förmlich auf bei dem Kosenamen. Ich hatte ihn bisher nur Mi Querida genannt. Das war wohl ein Highlight für ihn.

Gangstas Paradise- Eine tragische LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt