Kapitel 24

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Falls das hier noch irgendwen interessiert, viel Spaß :)



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Immer wieder erwische ich mich dabei, wie ich Harry ein wenig zu lange beobachte. Genau wie jetzt, wieder zeigt er eine völlig neue Facette von sich, so liebevoll und vorsichtig, wie er mit der kleinen Lux umgeht und jeden, der ihr zu nah kommt fast schon mit seinen Blicken tötet, habe ich ihn noch nicht erlebt. Faszinierend, wirklich.


Ich kann meine Augen nur schwer von ihm lösen, gerade, als ich mich abwenden möchte, hebt er seinen Kopf und sieht mir direkt in meine Augen. Keinen klaren Gedanken kann ich fassen, das einzige, was ich wahrnehme, ist das immer stärker werdende Kribbeln, bis ich mich eilig abwende und meinem Notebook meine volle Aufmerksamkeit schenke. Innerlich schlage ich meinen Kopf immer wieder gegen den selbigen, wohlwissend, dass dies nichts an meiner Gefühlswelt ändert. Auch wenn ich es zu verhindern versucht habe, muss ich mir eingestehen, dass ich inzwischen mehr für den Lockenkopf empfinde, als für ihn und mich gut wäre.


"Wollen wir dann anfangen dich für die Premiere fertig zu machen?" Ich schrecke aus meinen Gedanken hoch, als Lou neben mir steht. Die Frage kommt mir sehr gelegen, da ich auf diese Weise dem beklemmenden Gefühl, welches ich verspüre so lange ich mich mit Harry in einem Raum befinde, entfliehen kann.


"Keine Ahnung wie viel Zeit du brauchst, um mich ansehbar zu machen", versuche ich zu scherzen.


"Ich weiß, dass das ein Scherz von dir sein sollte, aber allein für den Fall, dass du dir solche Gedanken wirklich machst, möchte ich dir sagen, dass du eine sehr hübsche junge Frau bist. Und jetzt komm mit", grinst sie mich an, während ich leicht erröte.


Keine halbe Stunde später habe ich zum wiederholten Male das Gefühl das Spiegelbild einer anderen Frau zu sehen. Dabei hat Lou dieses Mal gar nicht viel gemacht, sie hat mich lediglich ein wenig geschminkt, dezent und professionell, mir meine Haare leicht gewellt auf eine Seite gekämmt, sie fixiert und mir ein wunderschönes Kleid gegeben. Unglaublich, wie sehr man sich, durch ein paar wenige Handgriffe, verändern kann.


"Zieh dir noch diese Schuhe dazu an, ich geh schon mal rüber und versuche Harry von meiner Tochter loszueisen", sagt sie und muss sich dabei eindeutig das Lachen verkneifen.


"Äh Lou...?", höre ich mich selbst sprechen, bevor ich mich selbst davon abhalten kann.

"Ja?", reagiert sie sogleich darauf.


"Ähm ... Harry ... geht er immer so mit Lux um? Ich meine... er ist so anders..", stammele ich vor mich hin.


"Ja niedlich oder? Ich weiß nicht mal wieso gerade Harry einen Narren an Lux gefressen hat und umgekehrt genauso, aber wenn die Beiden zusammen sind, wird Harry zum Beschützer. Er würde alles tun, damit es ihr gut geht. Und das komischste ist, ich vertraue ihm Lux voll und ganz an." Als wäre es ihr Lieblingsthema, plappert sie sofort darauf los und ein Strahlen tritt in ihre Augen. Sie ist zum Glück so in ihre Erzählungen vertieft, dass sie meiner Frage keine Bedeutung schenkt. Sie verschwindet aus dem Raum und lässt mich mit meinen Gedanken alleine, wofür ich ihr auf der einen Seite dankbar bin, auf der anderen verfluche ich sie gerade.

Coincidence changes my life (Harry Styles x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt