>Bereit für dein Blind-Date?<
Welches Blind-Date? Was meint er damit?
Sie runzelt die Stirn und hakt nach.
>Welches Date? Habe ich was verpasst<
>Na, dein heutiges Blind-Date bei uns, zu dem du pünktlich erscheinen sollst. Es erwartet dich nämlich die ein oder andere Überraschung.<
>Mensch Ralf, machs doch nicht immer so spannend! Was hast du geplant?<
Doch von ihm kommt keine Antwort mehr.
Die nächsten Worte von ihrem Dom hört sie erst, als sie vor dessen Tür steht und er sie begrüßt.
„Guten Abend. Freut mich, dich zu sehen. Komm herein."
Obwohl sie seine Stimme bereits hunderte Male gehört hat, macht sich dieses Mal ein eigenartiges Gefühl in ihr breit. Etwas Ungewohntes, als würde gleich etwas passieren. Eine Situation, in der sie bisher noch nie steckte.
Sie lächelt ihn verlegen an und zwängt sich an ihm vorbei.
Während er hinter ihr die Tür zuzieht, gibt er ihr eine Anweisung.
„Jacke ausziehen und dann wartest du hier, mit Blick zur Wohnungstür."
Bevor er verschwindet, haucht er ihr noch ins Ohr: „Bin gleich wieder zurück."
Sein Flüstern lässt ihr einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Ihre Schultern zucken und sie schüttelt ihre Arme aus.
Ihr Blick fällt auf den Spion an der Tür. Sie kneift die Augen zusammen und konzentriert sich auf die Geräusche hinter ihr.
Sind da Stimmen? Nein. Da läuft bestimmt nur der Fernseher. Schritte?
Ja, da kommt jemand auf mich zu.
Sie richtet sich auf und zieht die Schultern nach hinten, bis sich ihr Rücken aufrichtet.
Hände berühren sie sanft an der Hüfte. Eine bekannte Stimme flüstert ihr ins Ohr:
„Anette, wir haben eine Überraschung für dich. Nichts Schlimmes, keine Angst."
Anette blickt weiterhin zur Tür. Ihr Herz schlägt schneller. Sie nickt und Fionas Stimme dringt wieder in ihr Ohr.
„Im Wohnzimmer warten fremde Männer auf dich."
Ihr Puls steigt. Fremde Männer? Was? Sie spürt, wie ihre Hände zu schwitzen beginnen. Der Knopf an ihrer Bluse bewegt sich, so stark schlägt ihr Herz bereits.
„Das sind Bekannte von mir und Ralf. Zum Teil kennen wir die schon seit Jahren. Alle sind getestet, wir haben die Ergebnisse vorhin gesehen. Dennoch wird jeder von ihnen ein Kondom benutzen, darauf achte ich! Ralf möchte dich sehen, wie du wildfremden Männern ausgeliefert bist. Du sollst dabei niemanden sehen können und demnach auch nicht wissen, wie die Männer aussehen. Sofern das für dich in Ordnung geht, würde ich dir jetzt die Augen verbinden, bevor ich dich mit ins Wohnzimmer nehme, wo dann die Session stattfinden würde."
Anette atmet tief durch und räuspert sich. Ihr Mund ist trocken.
Ein Gangbang also? Das hat Ralf für mich geplant. Dieser Arsch! Nur weil ich davon das ein oder andere Mal geredet habe und mir gerne Pornos darüber ansehe. Er hätte mich echt früher darauf vorbereiten können. Naja, so habe ich weniger Zeit zum Nachdenken. Am Ende hätte ich eh gekniffen.
Anette sortiert ihre Gedanken und hält inne.
„Du und Ralf seid die ganze Zeit bei mir?"
„Immer. Sobald du unsere Namen sagst, brechen wir sofort ab."
„Okay. In Ordnung. Lets do it!" antwortet Anette und kann sich ein vorfreudiges Grinsen nicht verkneifen.
Fiona greift vor Anettes Brustkorb und zieht ein breites Seidentuch vor ihr Gesicht.
Der Stoff legt sich sanft um ihre Augen und nimmt ihr die Sicht.
Ein strammer Knoten am Hinterkopf hält das Tuch an Ort und Stelle.
Ihre Freundin legt eine Hand an ihre Schulter und dreht sie um die eigene Achse.
Anette lässt sich Führen und tastet sich Schritt um Schritt vor, bis Fiona sie zurückhält und ihr zuflüstert: „Stehen Bleiben. Rund um dich stehen Männer, die sich auf dich und deinen tollen Körper freuen. Viel Spaß."
Diese Worte lassen Anette erneut grinsen. Sie senkt den Kopf und konzentriert sich auf ihr Gehör.
Wie viele Männer sind hier? Wie alt sind die? Wie sehen sie aus?
Sie hört Schritte links von ihr. Jemand kommt auf sie zu.
Eine Stimme ertönt.
„Schickes Outfit."
Die Stimme klingt nicht sehr alt, aber auch nicht all zu jung. Anfang 30?
Eine Hand berührt ihren Rücken. Anette zuckt zusammen, da nimmt sie Schritte auf der rechten Seite wahr.
Eine andere Stimme sagt: „Schick und diese Kurven."
Er schnalzt mit der Zunge und bringt Anette in Verlegenheit.
„Dankesch.."
„Psst. Du hast jetzt Sprechverbot."
Ralf?
Ja, das ist seine Stimme.
Anette nickt und presst die Lippen zusammen.
Wieder wird sie von einer Hand am Rücken berührt.
„Komm, lass dich ansehen."
Jemand nimmt sie an der Hand und dreht sie.
Eine weitere unbekannte Stimme sagt: „Dieser Arsch sieht vielversprechend aus."
Anette läuft rot an. Diese Komplimente klingen gut, dennoch verschafft ihr dieses im Mittelpunkt stehen Unbehagen.
„Definitiv zu viel Kleidung am Körper." dringt in ihr linkes Ohr.
Jemand macht sich an ihrer Bluse zu schaffen. Sie spürt, wie am Stoff gezogen wird. Der Reihe nach gehen die Knöpfe auf. Sie lässt ihre Arme locker hängen und wartet auf die nächste Berührung.
Eine warme Hand greift unter die offene Bluse und sie spürt jemanden dicht vor ihrem Gesicht.
Sie kann seinen Atem auf ihrer Haut spüren.
„Küssen erlaubt?"
Anette nickt ohne zu zögern.
Weiche Lippen drücken gegen ihren Mund.
Eine Hand greift in ihren Nacken und hält sie fest. Sie erwidert den Kuss, spitzt die Lippen und gibt sich seinen Berührungen hin.
Ihr läuft ein Schauer über den Rücken. Seine Küsse werden länger und plötzlich spürt sie seine Zungenspitze gegen ihre Lippen drücken.
Anette öffnet leicht den Mund und lässt ihn eindringen.
Sie drückt ihre Zungenspitze gegen seine und umkreist diese mit einer langsamen Bewegung.
Er schließt den Mund wieder und drückt ihr einen weiteren, schmatzenden Kuss auf.
Seine Hand verschwindet, da greifen zwei Hände von hinten an ihre Schultern und streifen ihr die Bluse vom Körper.
Ein Griff an ihre Hose und der Gürtel geht auf. Ihre lockere Anzughose wird von ihr gestreift und jemand nimmt sie an der Hand.
Sie wird zwei Schritte vorwärts gezogen, dann lässt die Hand von ihr ab.
Ich stehe jetzt in Unterwäsche und High Heels vor mehreren Männern, habe dabei die Augen verbunden und wurde ausgiebig geküsst. Gott macht mich das gerade an!
Sie hat ein Lächeln auf den Lippen.
Jemand tritt näher und beginnt seine Hände über ihren Körper streifen zu lassen.
Die Berührungen sind sanft und behutsam. Dieser Mann strahlt etwas Ruhiges aus. Er tastet von ihren Schultern runter über den Rücken, streicht mit den Fingerspitzen über ihre Wirbelsäule und greift an ihre Hüfte.
Wie er wohl aussieht? Das fühlt sich jedenfalls an wie Hände eines Büromenschen.
Anette spürt ein angenehmes Kribbeln an den Stellen, die er berührt hat.
„Arme hoch."
Eine strenge, fordernde Stimmlage.
„Mag ich!" ist Anettes erster Gedanke und sie hebt umgehend die Arme.
Ihr BH geht auf und fällt auf den Boden. Sie hat im ersten Moment den Drang, ihre Hände vor die Brüste zu halten und sich wieder zu bedecken. Doch ihre Arme bleiben hängen, ihr Herzschlag wird dafür wieder schneller.
Wie reagieren sie? Gefällt ihnen was sie sehen? Warum ist es plötzlich so ruhig?
Da erklingt wieder die gewohnte Stimme von Ralf.
„Ich denke da sind wir uns alle einig, an diesen Brüsten fehlen Nippelklemmen."
Was? Das kann er jetzt nicht ernst meinen?
Eine Klammer schnappt zu und lässt sie aufstöhnen.
Autsch!
Anette zieht die Schulter hoch vor Schmerz und schneidet Grimassen.
„Warum?"
„Psst, oder soll ich dich vor den Gästen übers Knie legen?" Ralfs strenge Art macht sie nur noch mehr an.
„Dagegen hätte ich jetzt eigentlich nichts." geht Anette durch den Kopf, doch sie entscheidet ruhig zu bleiben.
Die nächste Klemme schnappt zu. Der Schmerz breitet sich von ihren Brüsten aus und zieht bis in den Rücken.
„Ralf scheint die richtigen Knöpfe zu kennen." scherzt jemand.
„Schaut, da zeichnet sich schon die Lust ab."
Was? Woher? Ach, verdammt. Der hellgraue Slip!
Einen der Männer scheint die Situation besonders erregt zu haben, denn sie hört, wie ein Reißverschluss aufgeht und eine Gürtelschnalle auf den Boden knallt.
Dieser Mann kommt näher und drückt ihr gegen den Rücken.
Anette stolpert einen Schritt nach vorne.
„Vor dir ist ein Tisch, beug dich vor." weist der Unbekannte an.
Welcher Tisch?
Anette tastet ins Dunkle und tatsächlich, da steht ein Tisch.
Haben die den Esstisch ins Wohnzimmer gestellt? Scheinbar.
Sie beugt sich vor und stützt sich mit den Ellenbogen ab.
„Flach hinlegen. Deine Brüste berühren die Tischplatte. Die Arme zur Seite." er wird ungeduldig.
Anette folgt den Anweisungen und beugt sich weiter vor.
Die Klemmen schmerzen durch den zusätzlichen Druck noch mehr.
Da werden ihre Handgelenke gepackt und ihre Arme zur Seite gezogen.
Etwas Kühles legt sich um ihre Handgelenke. Ist das Leder?
Ja! Das fühlt sich nach Manschetten an.
Ihre Arme werden unter dem Tisch miteinander verbunden, das zwingt Anette dazu, ihr Gewicht auf dem Tisch abzustützen. Dabei drücken die Klemmen fester in ihr Fleisch. Die Schmerzen bringen sie dazu, vor Schmerz zu Zischen, doch niemand scheint darauf einzugehen.
Im Gegenteil. Eine Hand packt ihre Haare und drückt ihr Gesicht gegen die Tischplatte.
Ein anderes Paar Hände macht sich an ihrem Po zu schaffen.
Neben ihr scheint noch jemand zu stehen.
„Willst du fühlen, wie mich dein Anblick erregt?" kommt von der Seite.
Anette streckt die Hand aus, soweit sie kann und tastet ins Leere.
Sie spürt plötzlich etwas Warmes.
Fest. Zylinderförmig. Liegt gut in der Hand.
Ist das sein harter Penis?
Anette tastet sich vor und spürt eine weiche Spitze.
Seine Eichel?
Ja, das ist definitiv ein Schwanz.
Sie steift über das Glied und umklammert es mit allen Fingern.
Da bringt sie ein Griff zwischen die Beine zum Stöhnen.
Kräftige Finger streifen an ihren Schenkeln hoch und reiben über ihren nassen Slip.
Ein Klaps auf den Po, ein grober Griff an ihre Lende und der Slip ist auf Höhe ihrer Knie.
Sie liegt nun nackt auf dem Tisch und ist vollends ausgeliefert. An Fremde. Die sich an ihr aufgeilen. Mit ihren Erektionen rund um sie stehen. Sich jederzeit nehmen könnten, was sie wollen.
Der Gedanke daran macht sie noch geiler.
Sie beißt sich vor Erregung auf die Unterlippe und hofft auf weitere Berührungen zwischen den Schenkeln.
Statt Berührungen folgen sanfte Schläge auf die Pobacken.
Abwechselnd klatscht eine Hand auf jede Seite. Nicht grob, dennoch so, dass sie dadurch erregt wird.
Mit der Zeit beginnt ihre Haut rot zu werden. Sie verspürt aber keine Schmerzen am Hintern.
Die Männer sind vorsichtig und gehen behutsam mit ihr um.
Immer wieder erkundigt sich jemand nach ihrem Befinden.
Einer scheint von ihrem Anus sehr angetan. Immer wieder streift ein Finger zwischen ihre Pobacken.
„Dürften wir ihren Hintern mit einem Plug füllen?"
Scheinbar widmet sich die Frage an Ralf.
Wie hat er reagiert?
Oh. Natürlich.
Kühles Metall berührt ihre Haut. Gleitgel fällt zwischen ihre Backen und wird großzügig verteilt.
Anette holt tief Luft und lässt locker.
Der Plug drückt gegen ihren Hintern und verschwindet fast mühelos in ihr.
„Du drückst ihr häufiger etwas in den Po?"
Ralfs Stimme ertönt: „Ab und an, meistens lasse ich sie das aber selbst machen. Ist schöner, wenn man zusieht, wie sie sich abmüht."
Ja genau, ich und abmühen. Als ob!
Anette spürt wieder Hände an ihrer Hüfte.
Jemand scheint hinter ihr zu stehen. War das gerade eine Berührung an meinem Schenkel?
Seine Hände sind doch auf mir, hä?
Ah, ja. Du Depp! Das wird sein Schwanz sein.
Anette grinst.
„Hier."
Die Hände lassen von ihr ab. Sie hört, wie ein Kondompäckchen aufgerissen wird. Anschließend legt er wieder eine Hand auf ihr ab und drückt seine Schenkel gegen sie.
„Ohh." kommt es Anette über die Lippen.
Der Schwanz in ihr hat sie überrascht. Er fühlt sich dick an.
Welcher Mann ist das? Der mit den weichen Händen? Wie schaut sein Penis wohl aus?
Seine Stöße werden schneller.
Er krallt sich an ihrer Hüfte fest und drückt seinen Körper gegen ihren Po.
Jemand streift über ihren Rücken entlang und drückt gegen den Plug.
Anette stöhnt auf und krallt sich am Tisch fest.
Der Penis in ihr zuckt.
Kommt er?
Nein. Dafür war es zu wenig, oder?
„Dieser Arsch." schwärmt jemand.
Ein Klaps auf den Hintern folgt und sie wird noch schneller gestoßen.
Er beugt sich vor, atmet ihr in den Nacken und küsst ihre Schulter.
„Gott..." stöhnt er und krallt sich an ihr fest.
Seine Bewegung wird langsamer, erneut zuckt sein Schwanz, diesmal scheint er am Höhepunkt zu sein.
Er keucht und drückt sich bis zum Anschlag in ihren Körper.
Anette spürt seinen zuckenden Penis und drückt den Rücken durch. Der Mann lässt von ihr ab, doch die Berührungen sind fließend.
Als eine Hand ihren Körper verlässt, nimmt direkt eine andere Kontakt auf.
Sie spürt kräftige Finger an ihrem Nacken. Er drückt ihr Gesicht auf die harte Tischplatte und zieht ihre Pobacke zur Seite.
Wieder wird sie von einem Schwanz ausgefüllt. Jetzt sind die Stöße sanfter, dafür wird sie weiterhin runtergedrückt. Die Klemmen drücken tiefer in ihre Nippel und bringen sie zum Stöhnen.
Er lässt plötzlich von ihrem Nacken ab und packt sie an der Hüfte.
Doch im selben Moment wird ihr Gesicht wieder auf den Tisch gedrückt. Eine andere Hand hält ihren Zopf fest und presst sie auf das Holz.
Anette spannt die Schenkel an und drückt sich gegen seine Stöße. Er wird mit jedem Stoß fester. Die Tischkante drückt unangenehm gegen ihren Körper.
Sein Stöhnen ist innig und dank der tiefen Stimme stark erregend.
„Oh Gott bist du geil." kommt aus seinem Mund bevor er sein Gewicht auf ihr abstützt und lautstark in ihr kommt.
„Fuck." flucht Anette, die kurz vor ihrem ersten Orgasmus stand. Sie hält sich am Tisch fest und stampft mit einem Bein lautstark auf den Boden.
Erneut füllt sie ein harter Penis aus.
Ist das der letzte Mann? Waren es drei? Was ist mit Ralf?
Anette genießt seine Hände an ihrer Hüfte.
Lautstark gibt sie sich ihrer Lust hin, stöhnt, seufzt und jammert vor Erregung bei jedem Stoß.
Sie spannt den Po an und nimmt den Plug bewusst wahr.
Ein kräftiger Stoß und plötzlich lässt er von ihr ab. Sein Penis gleitet aus ihr und seine Hände verschwinden.
Was ist los? Warum hört er auf?
Jemand beugt sich zu ihr runter.
„Das wars." es ist Ralfs Stimme.
Aber, hä? Was hat er gesagt? Das wars? Was? Wieso?
Anette hört Gestöhne neben sich.
Scheinbar vergnügt sich der Mann, der gerade noch in ihr steckte, jetzt mit Fiona.
Das süße Stöhnen ihrer Freundin erkennt sie sofort.
Sie atmet tief durch und stützt sich auf den Ellenbogen ab.
Anette sieht zwar noch immer nichts, dafür lauscht sie den Geräuschen, die die Beiden neben ihr machen.
Irgendjemand streift sie am Po. War das aus Versehen oder Absicht?
Es klatscht Haut auf Haut. Fiona stöhnt immer lauter. Darunter mischt sich ein männliches Stöhnen.
„Fick mich!" schreit Fiona und wird daraufhin noch lauter.
Die Geräuschkulisse macht Anette noch mehr an.
Warum macht er das nicht mit mir? Fick doch mich!
Anette atmet enttäuscht aus.
Den Geräuschen nach scheinen die Beiden gerade gleichzeitig zu kommen.
Jemand lacht.
War das Ralf?
Anette ist sich unsicher. Die Situation beunruhigt sie.
Es wird ruhig im Raum.
Sind die Männer noch da? Was ist jetzt? Warum macht niemand an mir weiter?
Fünf Minuten vergehen, für Anette fühlt es sich an wie eine halbe Stunde.
Sie hört wieder jemanden reden.
„Hat mich gefreut. War ein geiler Abend. Gerne wieder."
Hat sich da jemand verabschiedet?
Eine andere Stimme bedankt sich ebenfalls für den Abend.
Plötzlich vibriert etwas neben Anette. Fiona steht neben ihr und hält einen Vibrator in den Händen.
„Süße, dachtest du wir haben deinen Orgasmus vergessen?"
„Ähm. Ja, schon." bekommt sie heraus, da drückt ihr Fiona bereits das Spielzeug zwischen die Beine.
Die Vibrationen sind stark, sehr stark.
Anette schreit auf und krallt sich fest.
„Fuuuuuuck!" jammert sie und will den Berührungen ausweichen, doch der Tisch hindert sie daran.
Ihre Freundin drückt das Toy fester zwischen ihre Beine und lacht.
„Gut?" erkundigt sie sich und stellt die Vibration noch eine Stufe höher.
Anettes Lust steigt ins Unermessliche. Sie presst die Lippen fest zusammen. Ihre Finger krallen sich ins Holz, bis sie unter den Nägeln weiß wird.
Ein Schlag auf den Hintern lenkt sie ab, dann ist ihr Fokus wieder auf die intensive Vibration gerichtet.
Ein Orgasmus bahnt sich an. Es schmerzt bereits zwischen den Beinen. Dennoch fühlt sich die Vibration erregend an.
Anette legt den Kopf in den Nacken und stöhnt lautstark aus.
Sie zittert. Ihre Schenkel spannen sich an. Die Tischkante drückt in ihre Leiste. Die Klammern ziehen an den Nippeln.
Mit aller Kraft drückt sie sich gegen den Tisch. Sie möchte Abstand zum Vibrator erzwingen. Doch Fiona lässt sie nicht davonkommen. Im Gegenteil, sie drückt mit dem Toy fester gegen Anette, die den Vibrationen hilflos ausgeliefert ist.
Ein schmerzerfülltes Schreien. Anette stampft fest auf und schlägt mit den Handflächen gegen Tisch.
Sie jammert und windet sich. Der Orgasmus ist schmerzhaft.
Endlich lässt der Druck an ihrem Kitzler nach.
Die Vibration verstummt und eine Hand berührt ihren Rücken.
„Alles in Ordnung?" erkundigt sich Fiona und streicht über Anettes Rücken.
Diese nickt, bekommt aber noch kein Wort heraus.
Ihr Kopf schmerzt vor Anstrengung.
Sie stampft mit dem Fuß.
„Wuhuuu. Verdammte Axt! Was war das?" schreit Anette.
Fiona zieht ihr das Seidentuch vom Kopf und beugt sich runter.
Anette blinzelt gegen das Licht.
„Ich würde sagen, du wurdest von drei fremden Männern gefickt, zwei davon sind in dir gekommen und der dritte hat mich zum Höhepunkt gebracht. Anschließend sind die Herren abgedampft und ich durfte dich mit dem neuen Vibrator auf höchster Stufe quälen. Klingt nach einem normalen Sonntagabend, wenn du mich fragst."
Anette lacht: „Ja, normaler Abend. Klar."
Ihre Handgelenke werden aus den Manschetten befreit und ihr wird zur Couch geholfen.
Dort sackt sie zusammen und sinkt in die weiche Sitzfläche.
„Achtung." warnt Ralf, der wieder zu den beiden gestoßen ist und zeigt auf die Klammern an Anettes Brüsten.
Sie nickt. „Nimm sie ab. Bitte."
Mit schmerzverzerrtem Gesicht lässt sie sich helfen.
Während sie ihre Finger fest auf die vor Schmerz pochenden Nippel presst, fällt ihr etwas ein.
„Wie sahen die Männer aus? Was waren das für Leute?"
„Das ist egal. Wichtig ist, dass du Spaß hattest. Hattest du?" meint Ralf.
Anette nickt und bleibt neugierig.
„Aber einer davon, der hatte so weiche Hände. Der arbeitet doch bestimmt im Büro?"
Ralf grinst.
„Mhm, einer hat mit Finanzen zu tun, der sitzt viel am Schreibtisch. So, genug gefragt!"
„Ja, es wird Zeit für Kuscheln!" mischt sich Fiona ein und zieht eine Decke über sich und Anette, die sich kurz darauf an ihre Freundin kuschelt und die Nähe genießt.
„Mit euch erlebt man immer etwas Neues." nuschelt Anette.
„Ist das gut oder schlecht?" vergewissert sich Ralf.
„Gut. Definitiv gut!" antwortet Anette und lächelt ihn an.
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F(ill)bruar
Short Storynach dem mehr oder weniger erfolgreichen Januar geht es weiter mit täglichen Aufgaben für Anette. Was Ralf sich da wieder ausgedacht hat? Der Februar wird bei ihm zum F(ill)bruar. Das kann doch nur schief gehen.