𝐂𝐡𝐫𝐢𝐬 & 𝐀𝐧𝐣𝐚 - Was wäre, wenn? - Oneshots & Mehrteiler

» Zoom-Meeting

Was passiert, wenn Chris die geplante Date-Night mit Anja verpasst, weil das Zoom Meeting zu lang' dauert? Er hätte es sich vorher überlegen sollen, ob er für so eine Date-Night wirklich Zeit hat, denn Anja gefällt es gar nicht, dass er sie wegen eines spontanen Meetings versetzt und schlägt - mit den Waffen einer Frau - zurück.

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POV: Chris

»Okay. Alles klar, wir sehen uns dann gleich«, beantwortete ich die Frage von Mark, meinem ASP Kollegen, bevor ich den Anruf beendete und das Handy zur Seite legte.

»Mh? Willst du noch weg?«, hakte Anja nach, die neben mir auf der Couch saß und Dodger streichelte.

»Nur ins Büro. Mark und ich haben ein spontanes Meeting.«

»Babe.. Ehrlich jetzt? Du weißt doch, was wir vorhatten..«, brummte sie und sah mich enttäuscht an, allerdings hoffte ich, dass ich sie ein wenig besänftigen könnte und legte meine rechte Hand an ihre Wange.

»Es dauert nicht lang'. Die Meetings sind meist nicht länger als 30 Minuten. Der Abend findet genau so statt, wie wir ihn geplant haben, okay?«

»Mh.. Du weißt, dass ich es hasse, wenn man mich versetzt«, brummte sie weiter, was ich mit einem leichten Lachen beantwortete.

»Ja, aber keine Sorge, das wird nicht passieren«, versicherte ich ihr und hoffte wirklich, dass ich sie ein wenig beruhigen konnte. »Aber ich muss mich jetzt kurz umziehen, denn so kann ich mich nicht vor die Kamera setzen«, schmunzelte ich, da ich - wegen der Wärme - kein Oberteil anhatte.

Ich gab Anja einen Kuss und stand dann auf, um ins Schlafzimmer zu gehen. Dort zog ich mir ein einfaches, schwarzes Shirt an, um direkt danach in mein Büro zu gehen, wo ich den Laptop hochfuhr und mich hinsetzte.

Es dauerte nicht lang' bis er hochgefahren war und ich das Zoom Programm starten konnte. Kurz darauf erschien auch schon Mark auf meinem Desktop, der nur kurz nickte und dann die Senatorin Kirsten Gillibrand zuschaltete.

»Mark, Chris, schön, dass es so schnell geklappt hat. In den nächsten Tagen und Wochen hätte ich leider keine Zeit dafür gehabt«, begrüßte die Senatorin uns.

»Wir haben zu danken, denn das Thema Gesundheitsversorgung für die alltäglichen Helden ist uns sehr wichtig«, übernahm Mark kurz das Wort, woraufhin ich nur zustimmend nicken konnte.

»Ja, denn bedauerlicherweise bekommt man immer wieder mit, dass die Versorgung von - zum Beispiel - Kriegsveteranen einfach zu kurz kommt und viele da auf der Strecke bleiben. Einige haben mit Langzeitfolgen zu kämpfen, da es einfach kein vernünftiges Programm für diese Leute gibt, womit ihnen geholfen wird«, fügte ich hinzu, was die Senatorin seufzend bestätigte.

Da wir irgendwann so im Gespräch und einer Diskussion vertieft waren, bekam ich überhaupt nicht mit, wie lang dieses Meeting schon lief. Erst als mein Handy in der Tasche vibrierte und ich es herausholte, musste ich kurz schlucken. Anja hatte mir eine Nachricht geschickt, in der nur ein trauriges Emoji stand. Ich ließ meinen Blick zur Uhr schweifen und realisierte, dass sie bereits seit 10 Minuten auf mich wartete, denn das Meeting lief bereits seit 40 Minuten.

Während ich dem Gespräch zwischen Mark und Kirsten zuhörte, schrieb ich Anja eine kurze Nachricht, in der mich entschuldigte.

»Es tut mir leid, Schatz, aber das Meeting ist etwas ausgeartet. Es ist ein wirklich schwieriges Thema und wird vermutlich noch ein wenig dauern. Aber danach machen wir es uns gemütlich, versprochen. Ich liebe dich.«

Ich legte das Handy zur Seite und konzentrierte mich weiter auf das Meeting, allerdings hielt die Konzentration nicht lang' an, denn nur wenige Sekunden später ging die Tür vom Büro auf und Anja stand - leicht bekleidet - im Türrahmen.