JoJo's - Bizarre Adventure ULTIMATE "Feelings Never Talk"

Die Familie Joestar

Star Platinum Requiem und Jotaro standen sich gegenüber.
Der Stand nickte mit dem Kopf und ließ das Schwert in seiner Hand fallen.
Als es den Boden berührte, war es kein Schwert mehr, sondern der Requiem-Pfeil!
Die Haare waren wieder schwarz und Jotaro spürte wieder die volle Kontrolle über seinen Stand.

Erleichtert sackte er zusammen. Das war ein knapper Sieg gewesen, aber zu welchem Preis?
Ein Blick hinunter auf die Straße reichte, um festzustellen, dass niemand verletzt war. Das Netz aus Hamon hatte alle beschützt!
Der Meteorit war, nachdem er den Museumsdirektor im Drachenmaul erwischt hatte, nach unten auf die Straße gefallen.
Die Feuerwehr sah den Brocken und ließ der Presse vermitteln, dass ein tragischer Unfall mit einem Meteoriten das Hotel im oberen Stockwerk zerstört hatte.
Die Polizei ging ebenfalls nicht von einem Verbrechen aus.

《Beeindruckende Show!
Sowas erwarte ich von einem echten Joestar!》
Die Wand mit der Tür stand noch als einzige Wand des Hotelzimmers.
Ein junger Mann mit dunklen Haaren, die leicht bläulich schimmerten und einer langen Locke war durch die Tür getreten und klatschte in die Hände.
《Dann muss ich mir den Pfeil nicht von dieser zwielichtigen Organisation beschaffen. Sehr gut!》

Genervt rollte der Japaner mit den Augen. Der Neuankömmling bemerkte dies und hob beschwichtigend seine Hände.
《Ich brauche das Ding nur ganz kurz! Du kannst ihn sofort wieder haben! An einem Requiem habe ich keinen Bedarf und ich will auch keine Armee von Stand-Mastern aufbauen.
Ich brauche den Pfeil nur hierfür!》

Auf dem Rücken hatte der Mann ein Baby geschnallt. Das Baby schlief seelenruhig und hing in einer Art Tragetasche.
《Du willst einem Baby eine Standkraft geben? Weißt du nicht, wie gefährlich das ist?》
Der andere lächelte und zog ein Buch aus einer Tasche.

《Das ist ja nicht irgendein Baby!
Außerdem musst du nicht den Moral-Apostel spielen. Oder hast du etwa nicht deiner Tochter einen Pfeil untergeschoben, damit sie einen Stand im Gefängnis bekommt?
Es steht alles in diesem Buch!》
Das Buch war in Leder gebunden und hatte eine Aufschrift auf dem Cover.
Es war genau diese Aufschrift, die Jotaro das Herz stocken ließ!
Für seine Tochter hatte er die letzten 3 Jahre einer Person nachgeforscht, zu der es aber keine Hinweise gab!

Emporio Alniño hatte Jolyne in ihrer Zeit am Green-Dolphin-Gefängnis unterstützt. Nach dem letzten Kampf gegen Enrico Pucci aber war er spurlos verschwunden.
Den Namen "Emporio" jetzt auf dem Buchcover zu lesen, war endlich ein Lichtblick!
Jotaros Gegenüber spürte, wie Jotaro an dem Buch klebte.
《Mein kleiner Leonardio hat leider keinen Stand bei der Geburt abbekommen. Aber das war mein Fehler, wie sich herausgestellt hat.
Ich habe nicht bedacht, dass er in seinem früheren Leben nie einen Stand besessen hatte!
Stattdessen hatte er ja den Stand seines Wirtkörpers benutzt.》

Jotaro Kujos Augen weiteten sich.
《Wovon sprichst du? Und woher hast du dieses Buch?》
Die Sirene eines Krankenwagens unterbrach die beiden. Ein neuer Patient musste im Krankenhaus gegenüber gerade eingeliefert werden.
Als die Sirene aufgehört hatte, blieb der Mann mit dem Buch aber weiterhin still. Er hob lediglich seinen Arm und bat mit dieser Geste nach dem Pfeil auf dem Boden.

《Yare yare daze...
Du kommst nicht aus diesem Universum, nicht wahr?》
Überraschung tauchte auf dem Gesicht des Mannes auf.
Er hatte nicht damit gerechnet, dass Jotaro davon wusste.
Der Japaner schloss aus der Überraschung, dass er tatsächlich richtig lag.

《Dann habe ich also recht!
Ich habe mehrere Hinweise gefunden,  die darauf hindeuten.
Hast du das gemacht?》
Der Fremde nickte mit dem Kopf und klatschte erneut in die Hände.
《Großartig!
Es ist wahr! Ich habe dieses Universum zurückgeholt.
Vielleicht solltest du erfahren, dass dieses Universum damals nach Puccis Sieg so vor gespult worden ist, dass eine gänzlich neue Realität entstanden ist.
Mir ist es aber gelungen, mit meinem Stand alles rückgängig zu machen.
Doch nicht nur das! Ich habe auch dafür gesorgt, dass Pucci nicht nochmal gewinnt. Sonst wäre meine Arbeit ja umsonst gewesen. Ich musste einen Moment finden, indem ihr noch eine Chance habt, ihn aufzuhalten.
Zum Glück war Pucci verwirrt, da er seinen Sieg noch spürte.
Als ich fertig war, fiel ich vor Anstrengung ins Koma. Aber als ich nach fast 2 Jahren wieder zu mir kam, habe ich den Priester erledigt. Er ist einfach ein zu großes Risiko gewesen!》