𝐋𝐀𝐒𝐂𝐈𝐕𝐈𝐎𝐔𝐒 ❘ MINSUNG

✮ 𝙛𝙞𝙛𝙩𝙚𝙚𝙣

| M.H

Ich ging nach ein paar Minuten nach oben, da ich noch an meinem Laptop arbeiten musste. Bald musste ich wieder arbeiten gehen, also machte ich schonmal alles fertig. Druckte Dokumente aus, sortierte meine Unterlagen und bereitete ein Projekt vor, dass ich seit ein paar Monaten geplant hatte. Nebenbei hörte ich leise Musik und hatte es mir auf dem Bett gemütlich gemacht.

Auch Jisung gesellte sich nach einer kurzen Weile dazu und legte sich neben mich, schrieb mit jemandem. Er hatte mir schon häufig von seinem besten Freund erzählt und wie toll er ihn fand. Jisung wollte unbedingt, dass ich ihn mal kennenlerne, jedoch wollte ich das nicht. Ich mochte es nicht, mich mit den Freunden anderer zu unterhalten.

Ich wendete ein paar mal meinen Blick zu Jisung, der nun ein Spiel spielte und konzentriert auf den kleinen Bildschirm vor sich starrte. Ich konnte meine Augen nicht von ihm abwenden, also beobachtete ich ihn noch ein wenig. Es sah unglaublich niedlich aus, wie er seine Augen zusammenkniff und versuchte, das Spiel zu gewinnen. Ich schmunzelte, klappte den Laptop - nachdem ich alles gespeichert hatte - zu und nahm dann Jisung sein Handy aus der Hand. "Hey!", protestierte er und versuchte, sich sein Handy zurückzuholen. Dieses legte ich auf meine Seite vom Bett. So, dass er nur rankam, wenn er über mich krabbelte. Genau das tat Jisung auch. Er setzte sich auf, krabbelte über mich und hatte Sekunden später sein Handy in der Hand - war dabei noch immer über mir. Ich zog ihn zu mir runter und schlang meine Arme um seinen Körper. "Was wird das?" Deutlich verwirrt versuchte er sich aus meinem Griff zu lösen und scheiterte an seinem Tun. "Das ist meine Entschuldigung dafür, dass ich dich eben so stehen lassen habe", erwiderte ich auf seine Frage und lächelte dabei. Nun hörte er auf damit, sich lösen zu wollen. Er blieb einfach liegen, machte es sich etwas gemütlich. Er atmete sehr ruhig und seine weichen Haare kitzelten mir etwas im Gesicht.

Ich musste zugeben, dass ich Jisung in so kurzer Zeit sehr lieb gewonnen habe und ich nicht mal ansatzweise daran dachte, ihn irgendwann gehen zu lassen. Ich liebte es, ihn lachen zu sehen und man merkte, dass er irgendwie glücklicher war. Ich fuhr ihm mit meiner Hand langsam durch die Haare.

"Minho?", fragte er nach einer Weile und setzte sich vorsichtig auf. "Hm?" Ich sah den Kleinen erwartungsvoll an und legte meine Hand an seine Wange, die etwas gerötet war. "Warum ich?" "Was meinst du?" Etwas verwirrt setzte ich mich nun auch auf und wusste nicht ganz, was seine Frage zu bedeuten hatte. "Warum hast du ausgerechnet mich mitgenommen?", nuschelte er leise. Ich zuckte mit den Schultern, wusste selber nicht warum.

"Ich denke, weil ich mich zu dir hingezogen fühle"

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