40|ehrliche Gespräche

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Ich war dankbar das Mels Eltern uns das Wohnzimmer überließen damit wir einen unserer bekannten Filmabende auf der Couch abhalten konnten

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Ich war dankbar das Mels Eltern uns das Wohnzimmer überließen damit wir einen unserer bekannten Filmabende auf der Couch abhalten konnten. Es fühlte sich schon fast zu unwirklich an. Neben mir Mel und auf der anderen Seite der Couch Jan der sich Chips reinstopfte.

Als ich die wissenden Gesichter von Mels Eltern heute Abend gesehen und den leichten Geruch von Lavendel wahrgenommen hatte war mir sofort klar das etwas passiert war. Oder besser gesagt jemand. So schnell wie ich nach oben gerannt war, wunderte es mich das ich auf den Weg nach oben nicht auf die Schnauze gefallen war. Doch als ich Mels verblüfftes Gesicht gesehen hatte war all die Angst und all der Kummer für einen Moment verschwunden.

Ich legte meinen Kopf auf Mels Schulter und atmete ihren Duft ein. Das sie fast eine Woche lang im Ministerium festgehalten wurde, war zwar für keinen von uns schön gewesen aber Mel hatte mir lächelnd versichert das es allein an bürokratischen Fehlern gelegen hatte und sie sich zu Tode gelangweilt hatte. Ohne Handy oder anständige Kerle die man sich hätte ansehen können.

Ich wollte nicht allzu skeptisch wirken und nachhaken, nachdem ich die Tage zuvor mit Jan darüber gesprochen hatte und er mir seinen Verdacht geäußert hatte. Ich wollte zumindest das wir heute einen normalen Abend hatten und uns nicht gegenseitig misstrauten oder Fragen stellten.

In der Mitte des Actionfilms den wir uns ansahen bemerkte ich vermehrt die Blicke von Mel und Jan auf mir. Von Jan wahrscheinlich, weil er wollte das ich mein Versprechen einhielt und mit ihm und Mel über das Wochenende und den Überraschungsbesuch von Nico sprach. Jan hatte mir versichert das Nico zurückgefahren sei und mich nicht mehr belästigen würde. Ich war zwar neugierig und wollte wissen woher er sich so sicher sei aber er meinte bloß, dass ich ihm vertrauen sollte. Was auch immer das zu bedeuten hatte.

Und Mel hatte mich bisher noch nicht ausgefragt was in ihrer Abwesenheit passiert war, aber ich spürte ihren neugierigen und fragenden Blick auf mir.

"Was ist?", fragte ich deshalb dümmlich nach als ihr Blick wieder einmal zu lange auf mir statt dem Film verharrte. Doch wieder erwarten wich sie der Frage nicht aus.

"Meine Eltern meinten du würdest mir was erzählen wollen."

Erstaunt hob ich meine Brauen. Meinten ihre Eltern damit vielleicht meinen Austritt aus dem Rudel? Hätten sie es Mel schon erzählt, hätte sie mich sicherlich mit Fragen gelöchert. Ich setzte mich etwas aufrechter hin und sah von Jan zu Mel. Das sollte ich ihr wirklich schnell erzählen. Immerhin musste auch sie Zeit bekommen zu überlegen wie es für sie weiter ging.

"Ich habe beschlossen das Blackwood Rudel zu verlassen."

Erstaunt sah mich Mel an.

"Ok das hatte ich jetzt nicht erwartet. Das freut mich zu hören, aber gibt es einen Grund für deinen Sinneswandel?", fragte sie. Doch ich war zu verwirrt was ihre Reaktion betraf. Ich dachte sie wäre die Erste die jubeln würde, nachdem sie es seit zwei Jahren regelmäßig zur Sprache brach das ich aus dem Rudel austreten sollte.

Der Bastard der BlackwoodsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt