Park Jimin wurde in einer Stadt geboren, die bereits seit vielen Jahrzehnten von Dämonen heimgesucht wurde. Keiner wusste warum, aber die sehr gläubige Bevölkerung hatte nur eine Antwort darauf: Es musste Gottes Bestrafung für ihre Sünden sein!
Als...
Das Geräusch von leutenden Glocken und ein kühler Luftzug erfüllten die große Kirchenhalle, in welcher einige Leute in schlichter Kleidung auf dem Boden knieten. Keiner sagte etwas und alle hatten ihre Augen geschlossen, alles, bis auf ein junger, blonder Mann.
Der 17-jährige Jimin war der Einzige, der verträumt durch die Gegend schaute und nur lustlos auf dem Boden rumkniete, während seine Eltern, die jeweils neben ihm waren, mit vollem Einsatz dabei waren. Sie kniffen ihre Augen zusammen, beteten flüsternd zu ihrem allmächtigen Herrn und hofften, dass er ihre verfluchte Stadt endlich erlösen würde. Jimin war vom Glauben nicht abgeneigt, aber je länger er in diesem von Dämonen heimgesuchten Ort verbrachte, desto eher schien es so, als könnte er sich nicht auf dieses Wesen Namens „Gott" verlassen.
Er ist ein einer Familie von gläubigen Dämonenjägern aufgewachsen. Vor allem sein Vater war besessen davon, die Dämonen dieser Stadt eigenhändig zu beseitigen und „Gott dabei zur Hand zu gehen", wie er oftmals sagte. Außerdem wollte er Jimin ebenfalls zu einem Dämonenjäger ausbilden, sobald er sein 18. Lebensjahr erreichen würde. Das wäre in genau einer Woche.
Eigentlich wollte dieser das nicht, aber sein Vater war eine sehr strenge Person, vor allem wenn es um die Tradition seiner Familie ging. Also tat er, was sein Vater von ihm verlangte.
Der Gottesdienst war vorbei. Die Leute aus der Kirche gingen nur vorsichtig zum Ausgang, denn sie wussten, was sie erwarten würde, sobald sie diesen heiligen Ort verlassen würden: Die Konfrontation mit Dämonen.
Damyang, so hieß die Kleinstadt, wurde vor vielen Jahren verflucht und seitdem trieben Dämonen hier ihr Unwesen. Niemand wusste, warum es geschah, aber keiner hinterfragte es heutzutage mehr. Die Bewohner Damyangs waren stur und gaben ihre Kleinstadt nicht so einfach auf, weswegen eine sehr seltsame Koexistenz zwischen Menschen und Dämonen entstand.
Natürlich gab es dennoch viele Plagegeister, die keine friedlichen Absichten hatten und dort kam Familie Park ins Spiel. Die Dämonenjagd machte ganz schön viel Umsatz, weswegen die Parks keinen anderen Job ausführen mussten und so fürs „Gottes Rechte Hand sein" sogar gut leben konnten.
Allerdings gab es da noch einen ganz bestimmten Dämonen, der vor allem Herrn Park zur Weißglut trieb. Sein Name war Min Yoongi und anders als die meisten Kreaturen, die Damyang verwüsteten, hatte er eine ziemlich menschliche Gestalt. Das änderte jedoch nichts daran, wer er war und er musste unter jeden Umständen ausgelöscht werden, aber Herr Park schaffte es nie. Yoongi war einfach zu stark.
Heute bekam die Familie Park den menschlich aussehenden Dämon aber nicht zu Gesicht, denn auf dem Weg von der Kirche bis zu Jimins Zuhause trafen sie auf eher unbedeutende Gestalten, die aber dennoch ziemlich nervig sein konnten. Sie waren harmlos, durchsuchten den Müll nach etwas Interessantem oder erschreckten Passanten. Widerliche kleine Kreaturen..., dachte Jimin und anscheinend teilte sein Vater diese Gedanken.
„Hätte ich bloß meine Waffe mitgenommen!", rief der alte Mann genervt, wurde aber von seiner Frau beruhigt. Bevor die Familie endlich bei ihrem Haus ankamen, trafen sie auf viele Weitere solcher Gestalten und Herr Parks Nerven schienen am Ende zu sein.
Das Zuhause der Parks war durch einen Talisman geschützt, sodass kein Dämon in ihre vier Wände eindringen konnte. Drinnen angekommen, wollte Jimin direkt in seinem Zimmer verschwinden, aber sein Vater hinderte ihn daran. „Jimin, warte. Du weißt, dass du in einer Woche endlich ein Teil der Dämonenjäger wirst, oder? Ich weiß, dass dann dein Geburtstag ist, aber mir wäre es trotzdem wichtig, dass wir direkt an diesem Tag mit deinem Training beginnen."
„Natürlich Vater...", murmelte der Blonde als Antwort und war zwar überhaupt nicht begeistert davon, aber er konnte nunmal nicht nein sagen. Anschließend nickte sein Vater nur und Jimin verschwand sofort in seinem Zimmer.
Er hatte ein großes Zimmer, die Wände waren alle sehr hell gehalten und gefühlt überall hingen Christenkreuze. Eigentlich hätte Jimin lieber ein farbenfroheres Zimmer mit coolen Postern wie andere in seinem Alter, aber das erlaubte ihm sein Vater nicht.
Frustriert über sein Leben und dass er so gut wie nichts selber entscheiden durfte, widmete sich der Blonde seiner geheimen Leidenschaft: dem Zeichnen. Er skizzierte die kleinen Monster, die er heute zu Gesicht bekam und achtete dabei auf jedes kleinste Detail: Der abgebrochene Zahn des Dämons, das verfilzte Fell und das kleine dritte Auge auf seiner Stirn. Zufrieden mit seinem Werk versteckte er seinen Zeichenblock wieder unter der Kommode und ließ sich stattdessen auf sein Bett fallen.
.......... Mir ist es noch nie so schwer gefallen eine Story anzufangen💀 Das war wirklich eine schwere Geburt, aber ich hoffe euch hat diese Art Intro gefallen! Yoongi wird natürlich bald sein Debüt bekommen😌
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