~pov: /
Yoongi wirkte etwas überrascht, aber andererseits hatte er bereits damit gerechnet, dass Jimin ihm diese Frage irgendwann stellen würde. Er zögerte zunächst mit seiner Antwort, ging dann aber etwas näher zu Jimin und half ihm dabei, von seiner Matratze aufzustehen.
„Hmm... Weißt du, momentan ist kein guter Zeitpunkt, dir das alles zu erklären. Es ist... kompliziert", erklärte er und Jimin wirkte nach kurzer Zeit Stille etwas enttäuscht, „Ich beantworte dir diese Frage wann anders, okay?"
„Na gut...", antwortete er zögerlich, da er sich über Yoongis plötzliche Nähe etwas wunderte.Generell schien es so, als würde der Dämon ihn in letzter Zeit deutlich besser behandeln, als zuvor. Aber auch Jimin fühlte sich mittlerweile bei dem Schwarzhaarigen recht wohl... er fühlte sich irgendwie verstanden.
„Also, wollen wir unseren Exkurs weiter fortsetzen?", begann der Dämon erneut zu sprechen und streckte Jimin seine Hand entgegen, welcher diese nach kurzer Zeit annahm. Gemeinsam verließen sie also Yoongis bescheidenes Heim und stattdessen landeten sie in einer dunklen Straße der Stadt.
„Was machen wir hier?", fragte der Blonde verwirrt und sah sich etwas genauer um. Hier war er noch nie... Dabei dachte er eigentlich, dass sein Vater ihm mittlerweile alle Dämonen Hotspots gezeigt hätte?
„Willkommen auf dem Schwarzmarkt! Heh, so nenne ich diesen Ort zumindest... Das hier ist eine verborgene Straße der Stadt, welche eigentlich nur von Dämonen betreten werden kann. Sie treffen sich hier, um über irgendwelche Dinge zu verhandeln. Ich bin nicht oft hier, aber ich dachte, dich könnte das interessieren", erklärte er und Jimin war überwältigt. So einen Ort hatte er noch nie gesehen.An sich war die Straße sehr dunkel, aber links und rechts auf dem Gehweg standen einige Laternen, die mit einem lilafarbenen Licht die Gegend erhellten. Außerdem befanden sich überall komische Stände, in welchem ein- oder mehrere Dämonen versuchten, den Besuchern ihren Krimskrams anzudrehen. Während Yoongi Jimin durch den „Schwarzmarkt" führte, bekamen die beiden allerdings komische Blicke der anderen Dämonen ab. Zwar kannten sie Yoongi, aber dass dieser einen Menschen in ihr Versteck gelockt hatte, schien ihnen gar nicht zu gefallen. Das Ganze ging so weit, dass ein älterer Dämon vor die beiden flog und einen ganz schönen Aufstand machte, sodass die zwei anhalten mussten.
„Na höör mal, Yoongi! Dat geiht aver gornet, Jung! Worüm bringst du en Minsch her!?"
~pov: Yoongi
Genervt schaute ich die kleine Gestalt an, die sich Jimin und mir in den Weg stellte.
„Tsk, wie heißt du noch gleich?", fragte ich desinteressiert und wollte gar keine Antwort darauf haben, da ich gleich danach Jimins Waffe zückte und diese genau auf die Kreatur vor mir richtete.„Du- wo kannst du et wogen!? Hest du di mit en Minsch verswören?", fluchte er weiter und so langsam wurde ich sauer.
Es war ein Fehler, mich zu verärgern, aber das merkte der Knecht erst, als meine Augen begannen, ihn tiefrot anzufunkeln. Erst jetzt wollte er sich nervös lachend aus dem Staub machen, aber ich hielt ihn mit einer kurzen Handbewegung davon ab. Stattdessen ließ ich den kleinen Dämon mithilfe von Telekinese kurz nach oben schweben, ehe ich ihn mit einem schnellen Handzeichen nach links gegen die Wand des nächsten Gebäudes knallen ließ.Im Anschluss wandte ich mich wieder Jimin zu, welcher ein wenig durch den Wind aussah, aber schlussendlich gingen wir dennoch gemeinsam durch den Rest dieses Ortes.
Na sieh mal einer an, plötzlich konnten die kleinen Gestalten hier doch ganz freundlich sein~
Wir verbrachten also einige Zeit an diesem Ort, aber Jimin schien sich mit jeder Minute unwohler zu fühlen.
„Y-yoongi... Wir sollten besser zurückgehen", merkte Jimin plötzlich an, als wir bereits an einigen Ständen vorbei gegangen sind, „Ich fühle mich ein wenig fehl am Platz, heh..."Hm... Kein Wunder, dass er sich so fühlte. Immerhin waren immer noch alle Augen auf ihn gerichtet und er war der Einzige seiner Art hier.
„Gut, dann verschwinden wir wieder", antwortete ich also und diesmal griff Jimin bereits so nach meiner Hand, ohne, dass ich sie ihm anbieten musste.
„Heh...", schmunzelte ich noch leise wegen seiner plötzlichen Tat, bevor wir aus dem versteckten Ort verschwanden und wieder unter Menschen waren.„Sorry. Ich dachte, dir würde sowas gefallen", entschuldigte ich mich schließlich.
„Ah- das tat es auch! Es war nur so komisch zu sehen, dass sich sogar die seltsamsten Dämonen wie normale Bürger verhalten können... ", murmelte er und kratzte an seinem Arm herum. Er wirkte so, als würde er sich schlecht fühlen... Wahrscheinlich dachte er wieder darüber nach, ob es nun falsch war diese Dämonen „umzubringen" oder nicht.
„Hey Park, wie schon gesagt, du bist kein Mörder und du musst dich nicht schlecht fühlen. Übrigens... der Countdown deiner Waffe ist gestiegen."
„Huh? Aber... wir haben doch gar nichts gemacht, oder?"Ich war selbst etwas überrascht. Das hieß, dass in der Nähe einige Dämonen vernichtet worden sind... aber Jimins Vater war doch gar nicht hier und wir waren es auch nicht? Wer sonst könnte...
Kaum dachte ich darüber nach, vernahmen Jimin und ich in der Ferne ein seltsames Geschrei, welches sich wie das eines Menschen anhörte. Es wurde lauter, so, als würde es näher kommen...
Und tatsächlich- irgendwann kam eine kleine Gruppe an jungen Leuten in die Straße gerannt, in welcher wir uns befanden. Sie schienen vor irgendwas zu fliehen............
Sorry für die Verspätung, Deutsche Bahn hat Faxen gemacht :(Written: 30.4.2023
Published: 10.5.2024
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Hunting Demons | ʸᴼᴼᴺᴹᴵᴺ ᶠᶠ
FanfictionPark Jimin wurde in einer Stadt geboren, die bereits seit vielen Jahrzehnten von Dämonen heimgesucht wurde. Keiner wusste warum, aber die sehr gläubige Bevölkerung hatte nur eine Antwort darauf: Es musste Gottes Bestrafung für ihre Sünden sein! Als...