~pov: Yoongi
Am nächsten Morgen wurde Jimin bereits um 6 Uhr wach, was ich mitbekam, da der Blonde immer noch auf mir lag.
„Mm...", grummelte er und öffnete seine Augen halbwegs.
„Na, geht's dir besser?", fragte ich, wodurch Jimin leicht zusammenzuckte, mir ins Gesicht blickte und sich schnell aufsetzte.
„Ich- ähm...! Hahaha... ja...", stotterte er mit knallrotem Kopf, was mich gleich zum Grinsen brachte, „Sorry..."Man konnte immer noch deutlich erkennen, dass er geweint hat...
„Entschuldige dich nicht. Nicht für sowas", sagte ich schnell, setzte mich ebenfalls auf und platzierte eine Hand auf seiner Wange, woraufhin sich seine Augen weiteten, „Du musst deine Gefühle nicht verstecken."
Nachdenklich starrte ich in sein Gesicht und strich vorsichtig über seine geröteten Augenlider, bevor Jimin nervös zur Seite guckte.„Heh...", schmunzelte ich und ließ meine Hand sinken, „Also... was willst du jetzt machen...?", fragte ich vorsichtig nach. Am liebsten hätte ich ihn sofort so weit wie möglich von seinem Vater weggebracht, aber er sollte entscheiden, ob er hierbleiben wollte oder nicht.
„Ich... ich weiß es nicht... Meine Familie ist immer noch hier und... hach...", seufzte er verzweifelt aus, „Vater meinte, er wolle mich heute zu einem Exorzisten bringen... wie auch immer das helfen soll. Ich denke, ich werde noch ein letztes mal versuchen, mit ihm zu reden."
Das sagte er zwar, aber er wirkte so zerbrechlich, als würde er schon Wissen, wie dieses Gespräch ausgehen würde.
Ich an seiner Stelle hätte ihm keine weitere Chance gegeben, aber das musste er wissen.
„Gut, ich werde währenddessen in der Nähe bleiben, okay?", sagte ich schließlich, wonach der Blonde mir ein schwaches Lächeln schenkte.„Danke, Yoongi, wirklich...", antwortete er mit etwas besserer Laune, woraufhin auch ich zu lächeln begann. Jedoch sollte dieser Moment nicht lange anhalten, denn bald schon spürte ich, wie schwere Schritte die Treppen hinaufkamen und so musste ich Jimin leider ohne Vorwarnung verlassen.
Der Blonde war zunächst verwirrt, als allerdings jemand ohne Anzuklopfen seine Tür aufriss, verstand er sofort, was los war.~pov: Jimin
Erschrocken drehte ich mich zu der Person, die ohne Vorwarnung meine Zimmertür aufgerissen hatte.
„Zieh dich an. Wir fahren in einer Viertelstunde los", sprach mein Vater mit dunkler Stimme und sah mich immer noch so erniedrigend an.
Er schien meine Antwort darauf gar nicht hören zu wollen, denn direkt danach zog er die Tür in der selben Lautstärke zu, in der er sie auch geöffnet hatte.... Vielleicht war es ein Fehler, hier zu bleiben... Wäre ich einfach mit Yoongi mitgegangen, dann...
Ich konnte meinen Gedankengang gar nicht zu Ende bringen, da tauchte aus dem nichts plötzlich eine Hand auf, die in meine Wange zwickte.
„Au-", sofort schaute ich nach oben, wobei mein Blick wieder auf Yoongis rote Augen traf und ich mich erneut in diesen verlor.
„Shh, hehe... okay, jetzt tauche ich nicht mehr so plötzlich auf, versprochen", flüsterte er und verschwand mit dem nächsten Wimpernschlag.Ich wusste nicht wieso, aber wegen diesem Dämon musste ich sofort wieder anfangen, zu Lächeln.
Mit neuer Motivation raffte ich mich also auf, zog mir etwas an und machte mich noch im Bad fertig, bevor es dann auch schon Zeit war, mit meinem Vater aufzubrechen.
Ich hatte wirklich keine Ahnung, was er vorhatte, aber während der Autofahrt sagte er auch nichts dazu... Normalerweise hätte ich ja nachgefragt, aber um ehrlich zu sein hatte ich Angst vor ihm.Als wir in der Kirche ankamen, befand sich nur eine weitere Person in der großen Halle: meine Mutter. Sie musste nach ihrem längeren Treffen mit Bekannten wohl direkt hier her gekommen sein...
Es war sehr unangenehm... keiner von uns sagte irgendwas und mein Vater wartete nur darauf, dass der Exorzist endlich ankommen würde.
Stillschweigend stand ich also da, schaute nervös auf den Boden und kaute auf meiner Unterlippe herum, bis man endlich das schallende Geräusch einer sich öffnenden Tür wahrnehmen konnte.„Ach! Familie Park", rief ein junger Mann überrascht, als er uns drei sah, „Tut mir leid, dass ich so spät bin. Normalerweise werde ich um diese Uhrzeit nie gebraucht, haha."
Mit quietschenden Schuhen lief er die lange Halle entlang, bis er bei uns nahe des Altars ankam.
„Also! Wo ist denn unser Problemfall?", fragte er gut gelaunt, während der mittelgroße Mann mit zerzausten Haaren seine Tasche unter den Altar stellte.„Mein Sohn. Seine Gedanken werden von dunkler Energie beeinflusst. Ich bitte Sie, helfen Sie ihm", sagte mein Vater trocken, zeigte dabei so gut wie kein Empathie und schob mich förmlich zu dem fremden Mann hin.
„Ah~ ich verstehe. Sowas kommt nur selten vor, aber keine Sorge. Das haben wir im Handumdrehen gelöst", sagte er energisch und kramte ein größeres Buch aus seiner Tasche hervor.Er bat mich, mich auf einen Stuhl direkt neben dem Altar zu setzen, was ich wohl oder übel tat und im Anschluss daran fing der Mann an, in seinem Buch rumzublättern.
„Hm... ich könnte versuchen, seine Gedanken zu reinigen. Aber dann wäre er immer noch anfällig für schlechte Einflüsse."
„Gibt es keinen effektiveren Weg?", fragte mein Vater sofort nach.
„Oh, doch! Natürlich. Aber dabei würde Ihr Sohn jeglichen Kontakt, den er mit Dämonen hatte, vergessen", erklärte er und nach diesen Worten war ich wie eingefroren.Was... bitte? Ich würde alles vergessen? Also auch Yoongi, Taehyung und alles, was ich mit ihnen erlebt hatte...?
„Ähm... könnten wir vielleicht die erste Art versu-", wollte ich mit leiser Stimme fragen, aber mein Vater unterbrach mich.
„Der zweite Weg hört sich perfekt an. Beginnen Sie ruhig."„Was- hey!"
„Sehr Wohl", antwortete der Fremde und begann, einige Wörter aus seinem Buch mit einer gruseligen Betonung vorzulesen. Er hob seine linke Hand hoch, um welche sich ein helles Licht bildete. Es machte mich ganz schwummerig... Aber bevor ich komplett weg war, riss ich mich zusammen und schlug dem Mann hektisch das Buch aus der Hand
„WARTET!", schrie ich verzweifelt, doch direkt danach kam mein Vater auf mich zu getrampelt, holte mit seinem Arm aus und schlug mit seiner Handfläche so doll gegen meine Wange, dass man das knallende Geräusch dessen in der Halle noch als Echo wahrgenommen konnte.Meine Mutter zog geschockt die Luft ein und hielt sich die Hände vor den Mund, während mein Vater nach meinem Kragen griff.
„Wie kannst du es wagen!", brüllte er mich an, sodass ich mich automatisch ganz klein machte.
Ich erwartete, weiter von ihm angeschrien zu werden, aber genau in diesem Moment tauchte Yoongi auf und befreite mich aus seinem Griff.
„Wie kannst du es eigentlich wagen!?", fragte der Schwarzhaarige wuterfüllt und funkelte den alten Mann mit blutroten Augen an, weshalb dieser verstummte und er Yoongi stattdessen anknurrte.„Du widerwärtiger, kleiner Wichser", fuhr der Schwarzhaarige fort und ging mit mir im Arm einige Schritte auf den alten Mann zu, während sich aus seiner Stirn zwei schwarze Hörner erhoben und seine Zähne immer Spitzer wurden.
Es sah so aus, als wäre er kurz davor, meinen Vater in Stücke zu reißen...
„Yoongi, es reicht. Lass... lass uns gehen", unterbrach ich ihn schnell und zog flehend an seiner Kleidung, bevor die Situation noch ausarten würde.
Der Dämon schloss daraufhin grummelnd die Augen, bevor er meinem Vater einen letzten, finsteren Blick zuwarf und anschließend mit mir verschwand.
Ich konnte noch hören, wie mein Vater „Jimin!", schrie, aber das war mir in diesem Moment egal............
Mir gehen langsam die vorgeschriebenen Kapitel aus🥲 Und ich hab bis Mitte September noch Prüfungsphase, also kann es sein, dass irgendwann mal kein Chapter kommt.Aber mal gucken
Written: 8.2.2024
Published: 26.7.2024
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Hunting Demons | ʸᴼᴼᴺᴹᴵᴺ ᶠᶠ
FanfictionPark Jimin wurde in einer Stadt geboren, die bereits seit vielen Jahrzehnten von Dämonen heimgesucht wurde. Keiner wusste warum, aber die sehr gläubige Bevölkerung hatte nur eine Antwort darauf: Es musste Gottes Bestrafung für ihre Sünden sein! Als...