Hunting Demons | ʸᴼᴼᴺᴹᴵᴺ ᶠᶠ

Chap. 030⛪️

~pov: Jimin

„Es ist irgendwie komisch...", grübelte ich weiter, während Yoongi mich neugierig ansah, „Obwohl ich schon mein ganzes Leben lang in dieser Stadt wohne, weiß ich eigentlich so gut wie gar nichts über ihre Geschichte. Aber es redet auch keiner darüber..."
„Als ob man irgendetwas vertuschen wollen würde", fügte der Schwarzhaarige hinzu und ging langsam in Richtung Tür, bevor er diese öffnete.

„Komm, wir gehen erst einmal zurück in deine Welt. Es ist bestimmt nicht so gut, wenn ein Mensch zu lange hier bleibt."
Damit hatte ich kein Problem. Ich hatte eh schon die ganze Zeit ein ungutes Gefühl an diesem Ort...
Also verließen wir beide das kleine Gebäude und Yoongi schloss im Anschluss die Tür, bevor er nach meiner Hand griff und uns zurück zum Portal teleportierte.

Sofort stiegen wir durch dieses hindurch, ignorierten dabei die hungrigen Blicke der anderen Dämonen und schon befanden wir uns wieder neben den kaputten Bücherregalen, die das Portal gerade eben noch versteckt gehalten haben.
„Wenn der alte Bürgermeister irgendetwas mit dieser Sache zu tun hat, dann sollten wir wohl hier nach Hinweisen suchen", erklärte Yoongi und klopfte sich den Staub von seiner Kleidung.

„Hier...? Aber warum?", fragte ich verwirrt und tat es ihm gleich. Diese alten Regale wirbelten so einen Staub auf... Es war, als wären sie seit Jahrzehnten von keinem mehr berührt worden.
„Wusstest du es nicht? Dieses Gebäude ist das alte Rathaus. Ich dachte immer, es wäre nur Zufall, dass sich das Portal ausgerechnet hier gebildet hat, aber anscheinend lag ich damit falsch..."

Überrascht blickte ich ihn an- das wusste ich tatsächlich nicht. Ich wusste lediglich, dass es verboten war, dieses Gebäude überhaupt zu betreten, weshalb hier auch alles so verlassen aussah.
„Es wird langsam spät. Lass uns morgen früh hierhin zurückkehren", sprach Yoongi weiter und ich stimmte ihm zu. Heute war ein echt anstrengender Tag... Ich war müde, mein Kopf tat schon die ganze Zeit weh und außerdem war die Verletzung auf meiner Wange immer noch nicht verheilt.

Also ging Yoongi zu mir und griff diesmal überraschenderweise nicht nach meiner Hand, sondern nach meiner Taille, woraufhin er mich nah an sich zog und er uns zu sich in die Wohnung teleportierte.
Mein Gesicht wurde sowieso schon wieder rot, aber irgendwie verschwand Yoongis Hand nach der Teleportation nicht von ihrer Stelle.
„Hahaha... du... du kannst mich jetzt loslassen", stammelte ich nervös und drehte mich so zu dem Dämon um, dass ich in seine Augen schauen konnte.
„Ja, das könnte ich wohl, nicht wahr?"

~pov: Yoongi

Ich wusste doch selbst nicht, was das hier werden sollte. Aber ich hatte plötzlich das Bedürfnis, den Blonden zu umarmen, weshalb ich genau dies tat. Also zog ich Jimin in eine feste Umarmung, wobei mein einer Arm seine Taille nicht verließ und der andere zu seiner Schulter wanderte.
Der Blonde zog dabei überrumpelt die Luft ein, aber nach kurzer Zeit erwiderte er die Umarmung und vergrub sein Gesicht fast schon in meiner Schulter.

Ich war einfach nur froh, dass es ihm gut ging... Obwohl heute ganz schön viel passiert ist, wusste ich, dass Jimin die Sache mit seinem Vater immer noch sehr deprimierte. Vielleicht würde ihn das hier nochmal etwas aufmuntern.
Nach einer Weile löste ich mich wieder langsam von meinem Gegenüber und schaute ihm dabei ins Gesicht.
Dieses war nun noch röter als zuvor und er schaute beschämt und mit gläsernen Augen zur Seite.

Egal wie süß ich diesen Anblick auch fand, mein Fokus lag eher auf seiner immer noch geschwollenen Wange.
„Ich hole dir ein Kühlakku", sagte ich zwar und wollte mich von dem Blonden abwenden, aber überraschenderweise griff dieser nach den Ärmeln meines Oberteils.
„Du... ähm... Ugh was machst du bloß mit mir...", nuschelte er und ließ schnell von mir ab, um sein Gesicht mit seinen Händen zu bedecken.

Bei dieser Reaktion bildete sich wie von alleine ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen und ich konnte nicht anders, als den Jungen ein wenig zu ärgern.
„Hm~? Was wolltest du sagen?", grinste ich und legte meine Hände auf seine, um diese sanft von seinem Gesicht zu entfernen.
„... Warum fühle ich mich in deiner Nähe immer so komisch?? A-aber nicht im negativen Sinne... Aaaah mir ist so warm", plapperte er drauf los und mied weiterhin jeglichen Augenkontakt, weshalb ich meine Stirn auf seiner ablegte, bevor ich ihm antwortete.

„Vielleicht... magst du mich einfach ein kleines bisschen zu sehr?", sprach ich sehr leise und mein eigenes Gesicht begann nun ebenfalls zu glühen. 
„..."

........
Written: 4.10.2024
Published: 4.10.2024