Kapitel 10 ~ Eine für Alle! Alle für Eine!

101 6 6
                                    

Xenia P.O.V.

"Und was sagt dein Bauchgefühl dir, was ich bin?", fragte sie herausfordernd und hatte ein provozierendes Funkeln in ihren Augen.

Spätestens jetzt hätte ich gemerkt was sie ist....

"Du bist ein Werwolf"

Leonie's Funkeln in den Augen verschwand und sie sah mich geschockt, aber auch beeindruckt an.

"Wow, du bist gut!", sagte sie staunend.

"Das ist alles eine Sache der Erfahrung", sagte ich und setzte mich auf mein Bett ab.

"Hast du gar keine Sachen bei dir? Keine Handtasche? Kein Koffer?"

"Wenn mir jemand gestern gesagt hätte, das ich auf ein Internat für übernatürliche Wesen laden werde, hätte ich ihn ausgelacht, ihm dann den Lichtbringer an die Kehle gehalten und ihm dann gesagt, er soll nicht solche schlechte Scherze machen"

"Also war das nicht geplant?"

"Es hat sich so ergeben. Aber um deine Frage zu beantworten: Meine Sachen sind nach dem Abendessen hier, da Mrs. Lawson sie her gezaubert hat. Ich hatte nichts dabei außer meine Waffen und diese Jägermontur"

"Du kannst gerne was von mir anziehen. Ansonsten würdest du ziemlich auffallen und es wäre besser, wenn nicht sofort alle wissen, das du eine Jägerin bist, sonst kommt es noch zu einer Massen-Panik-Attacke"

"Da hast du wahrscheinlich Recht. Ich glaube ich mache mich erstmal frisch und es wäre total lieb von dir, wenn du mir auch frische Unterwäsche leihen könntest", sagte ich und stand auf.

"Klar, welche BH Größe hast du denn?", fragte Leonie, während sie in ihrem Schrank rumm wühlte.

"75B"

"Perfekt, habe ich auch", sagte Leonie und kam mit einem schwarzen Spitzen-BH, dazu passenden Slip, einer schwarzen Jeans, einem weißen Top und einem rot-schwarz-karierten Hemd auf mich zu.

"Ich hoffe das gefällt dir und das wir ungefähr die gleiche Größe haben", sagte sie und reichte mir die vielen Klamotten.

"Dankeschön, das ist total lieb von dir", sagte ich und ging mit den Klamotten aufn Arm Richtung Badezimmer.

Im Badezimmer befreite ich mich aus meiner Jägermontur und entschied mich schnell duschen zu gehen. Ich bin total mit Blut verschmiert und Dreck ist auch dabei, da geht duschen am Schnellsten. Also zog ich auch noch meine Unterwäsche aus und hüpfte unter die Dusche, wo ich meine Haare sowie meinen Körper in Rekordzeit wusch.

Als ich fertig war, trocknete ich mich schnell mit einem Handtuch, aus einem Schrank, ab und zog die frische Unterwäsche sowie die Jeans, das Top und das Hemd an. Meine Haare föhnte ich an, damit sie nicht zu nass sind und machte mir einen unordentlichen Dutt.

Ich öffnete die Tür und Leonie stand vor mir.

"Die Sachen stehen dir eindeutig besser als mir", sagte sie und quetschte sich an mir vorbei ins Bad.

"Na wenn du das sagst"

"Du kannst gerne meine Schminke mit benutzen", sagte sie.

"Danke"

Jetzt standen wir beide vor den zwei Waschbecken und schminkten uns vor der Spiegelfläche.

"Darf ich dein Outfit in den Schrank hängen?", fragte sie und deutete auf meine Jägermontur, als ich fertig mit schminken war.

"Ehm...klar"

"Verletzten tue ich mich jetzt aber nicht oder?", fragte sie zögerlich als sie es aufheben wollte.

What do you know about your Life?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt