Xenia P.O.V.
Ich schlug erneut die Augen auf und sah wieder nur Dunkelheit. Leonie schlief immer noch und bekam nicht mit wie ich hier zum zweiten Mal wach in meinem Bett lag und mir den Kopf über den heutigen Tag zerbrach.
Wieso musste Damien ausgerechnet Alec erwischen? Er hatte es nicht verdient so verletzt zu werden bzw. von Damien umgebracht zu werden. Alec war einer der liebevollsten und vertrauenswürdigsten Menschen, die ich je kennengelernt habe.
Alec tat mir leid, er war zur falschen Zeit am falschen Ort und ist Damien über den Weg gelaufen. Kann man das nicht irgendwie verhindern, dieses Aufeinandertreffen meiner beiden Welten?
Ich musste mir da irgendetwas einfallen lassen. Es konnte nicht so weitergehen, das Damien, Lodo und Chris meine übernatürlichen Besten Freunde angriffen. Nur was soll ich machen? Ich kann ja wohl schlecht in das Hauptquartier von The Black Hunters rein spazieren und sagen: 'Hey Leute, ich kann nicht akzeptieren das ihr meine Freunde auf dem Gewissen habt. Ja ok, sie sind übernatürlich, aber hey! Sie sind entgeil, wenn ihr jemanden umbringen wollt, geht doch bitte zu Riley. Bitte, Dankeschön'
Frustriert raufte ich mir die Haare, nein, das ging so wirklich nicht... Mit einem verzweifelten Seufzer setzte ich mich auf, schlug die Decke zurück und stand leise auf. Ich schlüpfte schnell in meine Hausschuhe und ging dann auf leisen Sohlen zur Zimmertür, ich zog mir noch schnell eine Sweatshirt Jacke über und verließ dann das Zimmer von Leonie und mir.
Ich ging leise durch die Gänge des Internatsgebäudes und fand mich nach einigen Minuten unten in der Eingangshalle wieder. Die Halle war wie ausgestorben, niemand war weit und breit zu sehen, alle waren brav in ihren Betten und ich dachte das sind Vampire, Werwölfe...Schoßhündchen trifft es da wohl eher!
Ich ging einfach weiter in der Hoffnung eine Beschäftigung zu finden oder so lange zu gehen, bis ich müde bin und in mein Bett zurück will. Ziellos verließ ich somit die Eingangshalle und ging einfach mehrere Treppenstufen hoch. Ich achtete nicht darauf wo ich hin gehe, ich wollte ja speziell auch nirgends hin, ich wollte mir nur ein bisschen die Füße vertreten.
Irgendwann fand ich mich auf einem nur gering beleuchteten Gang wieder, mit mehreren weißen Türen. Ich erkannte nicht wo ich mich befand, aber ein Gefühl sagte mir, ich solle zu dem was sich hinter der ersten Tür befindet. Beinahe wie in Trance öffnete ich diese Tür und schloss sie leise hinter mir.
"Xenia?", krächzte eine Stimme hinter mir.
Erschrocken drehte ich mich um und sah den Umriss eines Kopfes welcher sich von seiner Umgebung abhob. Der Kopf drehte sich zur Seite und ich sah den Umriss eines Armes welcher sich zu etwas ausstreckte. Dann ging plötzlich das Licht an.
Ich sah mich im Raum um und bemerkte wie alles hier weiß gehalten wurde, in der Mitte des Raumes stand ein Krankenbett. Ich war auf der Krankenstation, also war die Person in dem Bett niemand anderes als:
"Alec?", fragte ich und ging näher auf das Bett zu.
Die Person nickte leicht und versuchte sich aufzusetzen, was ihr kläglich misslang. Alec stöhnte stattdessen schmerzerfüllt auf.
"Lass mir dir helfen!", sagte ich schnell und lief auf ihn zu.
Ich stütze Alec und half ihm, sodass er sich etwas aufsetzten konnte. Dann schüttelte ich das Kopfkissen hinter ihm noch auf und er ließ sich entspannt dagegen fallen.
"Was...machst...du...hier?", fragte er stockend und man merkte das jedes Wort eine Überwindung für ihn war.
"Wie geht es dir?", stellte ich die Gegenfrage und setzte mich an die Bettkante.
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What do you know about your Life?
ParanormalWas weißt du über dein Leben? Weißt du wer du bist, woher du kommst und wozu du bestimmt bist? Ja? Dann hoffe, das es sich nicht alles auf einen Schlag verändert. Genau das ist Xenia passiert. Alles hat angefangen, als ihre Eltern auf brutalste Wei...